Es war eine Regelung, die für den Frauenfußball recht kontraproduktiv war. Nach der Insolvenz der DJK und der kompletten Übersiedlung der Frauenabteilung zum TSV 08 Kulmbach konnten durch den Lauf der Dinge, die natürlich nicht in der Hand von Frauencoach Hans Marterer und seinem Team lag, die notwendige Frist nicht gewahrt werden, das Bezirksligaspielrecht auf den neuen Verein zu übertragen. Die Folge: Der ehemalige Bezirksligist, der mehrmals am Aufstieg geschnuppert hatte, musste wieder ganz unten in der Kreisklasse anfangen.
Die Elf um Spielführerin Romy Schuberth (re.)
stand beim Pokalwettbewerb auch im Oberfränkischen Bezirksfinale
anpfiff.info
Verschworene Gemeinschaft
Obwohl klar war, dass es eine Saison ohne große sportliche Herausforderungen werden würde, hielten alle Fußballerinnen dem Team die Treue. Nach dem 15:1-Auftaktsieg war regelmäßig nur die Höhe des Erfolges fraglich, nicht aber, wer als Sieger den Platz verlassen würde. Bevor die entscheidende Partie von den Rödeltalerinnen abgesagt wurde, schlug es bei 184 Treffern im Schnitt über 13 Mal pro Spiel im gegnerischen Kasten ein. Trotz der drückenden Überlegenheit besuchten die Kulmbacherinnen aber regelmäßig ihre Übungseinheiten und dürften nach vollendeter Meisterschaft jetzt den nächsten Schritt anpeilen. Laut TSV-Coach Hans Marterer soll es nämlich bis in die Bezirksoberliga gehen. Viel Glück dabei.