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Artikel veröffentlicht am 09.05.2014 um 06:00 Uhr
Topspiele am Wochenende: Zellingen will die Korken knallen lassen
Sowohl im Spessart, wenn der TSV Karlburg den Lokalrivalen aus Frammersbach empfängt, als auch beim WFV-Gastspiel in Erlangen, geht die Abstiegsangst um. Auch in Duttenbrunn möchte man diese mit einem weiteren Erfolg gegen den Nachbarn aus Zellingen vertreiben. Allerdings kann der FSV seinerseits den Titel holen. Diesem versucht der TSV Reichenberg im Knallerspiel gegen Kitzingen einen Schritt näher kommen.
Von Alexander Rausch
TSV Karlburg – TuS Frammersbach (Samstag, 16 Uhr)

In der Landesliga Nordwest treffen auf dem Karlburger Sportgelände mit dem heimischen TSV und der TuS Frammersbach die beiden aktuell erfolgreichsten Vereine im Spessart aufeinander, die sich beide weiterhin in akuter Abstiegsnot befinden. Während die Gastgeber drei Spieltage vor dem Ende vier Zähler über dem Strich liegen, hat die Elf von Andre Mehrlich lediglich einen Punkte Vorsprung auf die Reserve des Würzburger FV, die aktuell den ersten Relegationsrang belegt. Außerdem haben beide Teams bereits 30 Partien absolviert und somit eine mehr als die direkte Konkurrenz, was weitere Brisanz neben der tabellarischen und lokalen Situation birgt. Zudem hat die Elf von Thomas Kaiser nach der deutlichen Hinspielpleite noch eine Rechnung mit der TuS zu begleichen, wenn gleich dieses Unterfangen nach nur zwei Siegen im Kalenderjahr 2014 kein leichtes werden wird. Aber auch in der Frammersbacher Bilanz stehen nach der Winterpause lediglich zwei Erfolge. Abstiegskampf pur also, wenn das fünftschlechteste Heimteam auf die drittschlechteste Auswärtsmannschaft trifft.

FSV Erlangen-Bruck – Würzburger FV (Sonntag, 15 Uhr)

In der Bayernliga Nord heißt das Zauberwort ebenfalls Abstiegskampf, wenn der FSV Erlangen-Bruck den Würzburger FV empfängt. Nach einer soliden Hinrunde ist der Würzburger FV den Relegationsrängen in den letzten Wochen verdächtig nahe gekommen. Lediglich einen Sieg verbuchten die Zellerauer seit dem Jahreswechsel, während die Gastgeber aus dem Erlangener Stadtteil sich mit sieben Erfolgen nach der Winterpause Schritt für Schritt über den Strich schoben und nun den Klassenerhalt wieder an den eigenen Füßen haben. Bei drei noch ausstehenden Spielen liegen die Hausherren zwei Zähler vor dem ersten Relegationsrang. Der Würzburger FV hingegen könnte mit einem Sieg in Mittelfranken das Abstiegsgespenst endgültig verjagen und den Klassenerhalt sichern. Damit käme eine durchwachsene Saison doch noch zu einem halbwegs gelungenen Ende.

TSV Reichenberg – SSV Kitzingen (Sonntag, 15 Uhr)

In der Kreisliga 1 empfängt Tabellenführer TSV Reichenberg den direkten Verfolger aus Kitzingen zum absoluten Topduell und möchte den Platz an der Sonne unbedingt verteidigen, nachdem man diesen erst am vergangenen Wochenende von den Siedlern übernommen hatte. Denn obwohl alle drei Erstplatzierten patzten - der SSV verlor das Lokalderby gegen die kleinen Bayern und die SG BuMa unterlag überraschend Kirchheim - durfte sich der TSV nach dem glücklichen Remis an der Würzburger Sieboldshöhe als heimlicher Sieger fühlen. So haben die Mannen es nun in eigener Hand, sich mit zwei Siegen aus den kommenden beiden Partien die Krone aufzusetzen. Denn nach dem Spitzenspiel ist für den TSV vor dem Spitzenspiel, gastiert man doch eine Woche später bei der SG Buchbrunn-Mainstockheim, die ebenfalls nur einen Punkt hinter dem TSV liegt. Die Aussichten scheinen gut, da sich die Maschek-Schützlinge nach dem österlichen Zwischentief wieder gefangen haben und sich im Gegensatz zu den beiden Verfolgern wieder in Meisterform befinden. Sieben Zähler holten Deißenberger und Co. aus den letzten drei Partien, während die Siedler - ihres Zeichens die beste Offensive der Liga - seit 270 Minuten auf ein Tor wartet und aus den letzten sieben Spielen nur einen Erfolg erzielen konnte. Das Pendel scheint also in Richtung Reichenberg auszuschlagen.

Zwei Reichenberger versperren SSV-Spielführer Lukas Pauluhn (li.) den Weg.
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TSV Duttenbrunn – FSV Zellingen (Sonntag, 15 Uhr)

In der Kreisklasse 3 soll in Duttenbrunn der nächste Favorit stolpern. Nach dem Überraschungscoup in Steinfeld will die Elf von Giovanni Porceddu auch den großen Nachbarn aus Zellingen ärgern und die vorzeitige Meistersause verhindern. Zwar scheint dieses Vorhaben beim ersten Blick auf die Tabelle aussichtslos - der FSV hat satte 31 Punkte mehr auf dem Konto als die Gastgeber -, doch der TSV hat sich mit vier Siegen in Folge aus dem Keller katapultiert. Nach einer desaströsem Hinrunde mit nur acht Zählern steht der Zellinger Ortsteilclub mittlerweile auf Rang elf und hat den Klassenerhalt wieder in der eigenen Hand. Aber auch der Nachbar aus der Marktgemeinde könnte ausgerechnet in Duttenbrunn sein Saisonziel erreichen. Mit einem Erfolg würde der FSV den Titelgewinn feiern und einem Jahr nach dem Abstieg die direkte Rückkehr in die Kreisliga perfekt machen.

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