Doppeln ohne Gegenspieler ist allerdings sehr wahrscheinlich nicht das, was Alexander Grau, Trainer des 1. FC Lichtenfels, von seinen Schützlingen erwartet hat. Wie gut, dass sich Jonas Pohl (li.) und Niklas Lulei nicht immer ganz an die Vorgaben ihres Trainers gehalten haben. Von einem modernen Fußballer wird schließlich erwartet im Rahmen des vorgegebenen taktischen Konzeptes Freiräume zu nutzen, kreativ zu interpretieren und selbst für Impulse zu sorgen. Genau das taten die beiden Defensivstrategen der Krobstädter dann auch in der Auswärtspartie beim FC Oberhaid, die Anfang April mit 1:0 siegreich gestaltet werden konnte. Wie sollten die Korbstädter auch ein Gegentor kassieren, wenn schon ein Kopfballduell nur intern ausgetragen wird und der Widersacher überhaupt nicht die Möglichkeit erhält, sich in Ballnähe aufzuhalten. Die Null stand und das war nicht nur ein Verdient von Jonas Pohl, der seit Jahren schon seinen Mann steht, sondern eben auch von Newcomer Niklas Lulei. Dieser ist noch für die U19 des FCL in der Bezirksoberliga spielberechtigt, kommt aber immerhin bereits auf drei Einsätze in der Bezirksliga. In Oberhaid gab er sein Startelf-Debüt in verantwortungsvoller zentraler Position im Mittelfeld als Abräumer vor der Viererkette und überzeugte dabei vollauf. Schließlich gewann er auch das Kopfballduell gegen Jonas Pohl...
Das Nervenspiel geht weiter
Ausruhen ist für die Akteure jedoch nicht angesagt. Gerade auf der Zielgeraden spitzt sich der Abstiegskampf in der Bezirksliga zu. Die vor der Saison prognostizierten 50 Zähler scheinen gerade so auszureichen, um über dem ominösen Strich zu stehen. Die Kandidaten, die sich um den 13. Platz tummeln punkten in den letzten Spielen fleißig um die Wette und viele direkte Duelle in den letzten drei Spieltagen versprechen weitere Highlights auf den Rasenplätzen im Westen des Bezirkes. Da kann es schon mal hilfreich sein, zu doppeln... Die Youngster des 1. FC Lichtenfels haben es eindrucksvoll vorgemacht.
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