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Artikel veröffentlicht am 19.05.2014 um 09:30 Uhr

Landesliga Nordwest: Wer wird Ihr Trainer des Jahres?

Zwei Spitzenteams, eines aus dem gesicherten Mittelfeld und eines, das in die Relegation muss. Die Auswahl der anpfiff.info-Redaktion bei der Wahl zum Trainer des Jahres in der Landesliga Nordwest erstreckt sich über die gesamte Tabelle. Welches Quartett es in die Endauswahl zur Wahl zum Trainer des Jahres in der Landesliga Nordwest geschafft hat und sich nun dem Votum der Leser stellt, erfahren Sie hier.

Von Marco Heumann

Fredi Skurka (SpVgg Ansbach):

Die SpVgg Ansbach war zwar schon vor der Saison einer der Favoriten in der Liga und spielt dann in der Hinrunde eine bärenstarke Serie, doch mit dem Rückzug des FC Augsfeld schien sich das Blatt zu wenden. Auf einmal hatte Ansbach reichlich Rückstand. Trainer Fredi Skurka behielt aber kühlen Kopf und verringerte mit seiner Mannschaft nach und nach den Rückstand. Beindruckend waren dann wieder die Spiele - mit wenigen Außnahmen - in der Rückrunde in denen die Mannschaft hervorragenden Offensivfußball bot. bestes Beispiel war sicherlich der 3:0-Sieg gegen Tabellenführer Abtswind. Gewinnen die Ansbacher am Wochenende gegen FT Schweinfurt, dann ist auch die Bayernliga-Rückkehr endlich perfekt.

Muhamed Preljevic (Viktoria Kahl): Wenn vor der Saison nach den Favoriten an der Tabellenspitze gefragt wurde, dann fielen viele Namen, aber nicht der von Viktoria Kahl. Im Gegenteil: Die meisten Experten trauten dem Team von Muhamed Preljevic im Höchstfall den Klassenerhalt zu. Sie sollten sich täuschen. Der serbische Ex-Profi, einst in seiner Heimat bei Dinamo Zagreb und in Deutschland unter anderem bei der SpVgg Greuther Fürth am Ball, hat ein Team mit Alleinstellungsmerkmal geformt. Keine Mannschaft in der Landesliga verfügt über ein derart effizientes Umschaltspiel. Früh wird der Gegner attackiert und nach Ballbesitz geht es schnell in Richtung Tor. Eine Taktik, mit der man sich mehr und mehr zum Sensationsteam und zuletzt gar zum Meisterschafts-Mitfavoriten mauserte.

Gerd Schimmer (DJK Don Bosco Bamberg): Eigentlich sollte ja Traineroldie Rolf Lamprecht neuer Coach bei DJK Don Bosco werden. Als der aber - mangels Perspektive - absprang, sprang Gerd Schimmer ein. Obwohl auf dem Papier nur noch die Reste einer Mannschaft vorhanden waren. Der 44-Jährige beschwerte sich nicht, er handelte, ließ seine Kontakte spielen und stellte einen Kader zusammen, der es ohne Probleme schaffte, den Verein nach dem Bayernliga-Abstieg und dem Abschied von Dauer-Erfolgscoach Georg Lunz wieder in ruhigeres Fahrwasser zu führen. Auch wenn der Abstand zu den Relegationsrängen hin und wieder ein wenig bedrohlich wirkte, Gerd Schimmer schaffte es, dass das Team immer dann seine Fähigkeiten besonders gut abrief, wenn es nötig war.

Ernst Gehling (FT Schweinfurt): Nun ist es so, dass die Freien Turner womöglich in die Relegationsspiele müssen. Es geht um den Abstieg aus der Landesliga. Und das ausgerechnet in der letzten Saison von Ernst Gehling. Der ist seit gefühlten Ewigkeiten erst Spieler gewesen und dann Trainer der FTS. Seit 1977 schon und ohne Unterbrechung. Ohne finanzielle Mittel gelang es ihm als Coach immer wieder, eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen. Zwar ging es zwischenzeitlich auch mal runter sogar bis in die Bezirksliga (als es die BOL noch gab), die Schweinfurter aber rappelten sich immer wieder auf. Und sollten das auch heuer zum zum Abschied des dann 58-Jährigen, der sich vermehrt um den Beruf und die Familie kümmern, der aber der FTS sicher in irgendeiner Funktion erhalten bleiben wird.

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