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Artikel veröffentlicht am 04.04.2014 um 06:00 Uhr

Topspiele am Wochenende: Abstiegskampf im Topspiel-Fokus

Zweimal Kreisliga und einmal Landesliga gibt es am Wochenende bei den anpfiff.info-Topspielen. In allen drei Begegnungen steht dabei der Kampf um den Klassenerhalt im Vordergrund. Los geht es am Freitag mit dem Auftritt der Augsfelder in Gädheim, am Samstag folgt das Landesliga Derby Sand gegen FT Schweinfurt, ehe anpfiff.info am Sonntag das Spiel der Turner-Reserve in Oberwerrn verfolgt.

Von Marco Heumann

SSV Gädheim – FC Augsfeld 2

Erst zu Hause gegen den FC Augsfeld 2 dann beim TSV Schonungen, der SSV Gädheim kann am Wochenende zum Zünglein an der Waage im Abstiegskampf der Kreisliga 2 werden. Schließlich trifft Stefan Göb mit seiner Elf binnen 72 Stunden auf zwei absolute Kellerkinder, die beiden Tabellenletzten der Klasse. Zum Auftakt geht es gegen die Augsfelder Reservisten, die nach dem Rückzug der Landesliga-Mannschaft eigentlich eine Erste sind. Mit Stefan Klemm und Keeper Sebastian Stober standen zuletzt aber nur zwei Spieler aus dem Landesliga-Kader im Team, dass im Winter mit einigen Neuzugängen, unter anderem dem früheren Holzhäuser und künftigen Goßmannsdorfer Coach Michael Pottler ergänzt wurde. Zuletzt gelang mit einem 3:1 über Gochsheim 2 der erste Dreier nach der Winterpause. Auf den wartet der SSV Gädheim noch immer. Zuletzt als Sieger vom Platz ging der Bezirksliga-Absteiger im Oktober.

Das sagt Stefan Göb (Trainer des SSV Gädheim): „Für den SSV Gädheim ist es mit Sicherheit ein ebenso wichtiges Spiel wie für den FC Augsfeld 2. Nachdem Augsfeld sein letztes Spiel gegen Gochsheim gewonnen hat, greift das Team natürlich nach jedem Strohhalm und geht bestimmt sehr engagiert in das Spiel am Freitag. Für uns ist es enorm wichtig, einen Sieg zu holen, um nicht noch Gefahr zu laufen, in den Abstiegskampf zu kommen. Es wäre schön, wenn wir am Freitag endlich unsere momentane Torabschluss-Schwäche abstellen und aus den immer vorhandenen Torchancen endlich einmal Kapital schlagen. Im Abwehrverhalten stehen wir zur Zeit sehr gut, nur das Torschießen wird doch mal vergessen oder der finale Pass kommt einfach nicht an.“

Das sagt Stefan Klemm (Spieler FC Augsfeld 2): „Gädheim ist zwar kein direkter Konkurrent, aber im Abstiegskampf benötigen wir jeden Zähler. Auswärts ein Punkt wäre in Ordnung, denn mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Es wird auf unsere Einstellung ankommen. Wenn wir über den Kampf ins Spiel kommen, ist sogar ein Sieg möglich. Wir haben zwar zur Zeit ein paar verletzte Spieler, aber auch falls mal ein Akteur der Alten Herren aushelfen muss leidet, darunter die Qualität nicht. Schade finde ich nur, dass uns im Winter so viele Spieler verlassen haben, so dass wir nicht mehr mit beiden Mannschaften die Runde zu Ende spielen können.“

FC Sand – FT Schweinfurt

Abstiegskampf? Noch vor wenigen Wochen hätte wohl kaum jemand daran gedacht, dass man das Haßberge-Schweinfurt-Duell in diese Kategorie einordnen müsste. Sollte man aber tun, schließlich ist der FC Sand nicht nur in den vier Partien nach der Winterpause, sondern insgesamt schon sechs Spiele ohne Dreier. Zuletzt gab es gar drei Niederlagen in Folge. Der Vorsprung auf die Relegationsränge ist auf gerade einmal drei Zähler geschmolzen. Das sind immerhin noch zwei Punkte mehr als die FT Schweinfurt vor den möglichen Abstiegsrängen liegen. Die Turner unterlagen zwar zuletzt dem direkten Kontrahenten Bayern Kitzingen zu Hause mit 0:2 holten aber beim 1:0 on Kleinrinderfeld immerhin schon einen ersten 2014er-Dreier. Für den Verlierer im Seestadion dürfte es richtig eng werden, was auch bedeutet, dass einem der beiden Trainer-Urgesteine ein eher unangenehmes Ende „droht“. Erwin Albert verlässt den FC Sand im Sommer nach sieben Jahren, Ernst Gehling hat bei den Turner gar mehr als 20 Spielzeiten auf dem Buckel.

Das sagt Erich Barfuß (Sportlicher Leiter des FC Sand): „Das Spiel wird richtungweisend. Mit einem Sieg vergrößern wir den Abstand, bei Remis halten wir die Turner auf Distanzten und bei einer Niederlage ziehen sie an uns vorbei. Schon das zeigt die Bedeutung. Es wird sicherlich ein hartes Stück Arbeit werden, gegen die Turner was einzufahren. Mit einem Sieg kämen wir gut aus der bedrohlichen Situation heraus und würden einen richtig guten Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Dann bräuchten wir vermutlich nur noch zwei Siege und wären ziemlich sicher. Schweinfurt hat aber im Seestadion eine gute Bilanz und wir werden in Punkto Einsatz, Wille und Leidenschaft alles in die Waagschale schmeißen müssen, um zu punkten. Personell sind wir angeschlagen, denn von den Verletzten kann Fabian Benkert sicher nicht auflaufen und hinter Sebastian Götz und Matthias Hoff steht ein dickes Fragezeichen. Außerdem sind Bernd Pankratz und Stefan Nöthling angeschlagen. Trotzdem ist es möglich, eine schlagkräftige Truppe auf das Feld zu bringen, die bestehen und punkten kann. Wenn die Spieler, die auflaufen, alles abrufen, könnte mit einem Sieg gegen die Turner ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt getan werden.“

Sands Bernd Pangratz als Akrobat gegen die Schweinfurter Marcel Schmitt (rechts) und Nino Scheidler (links).Eine Szene aus dem Hinspiel. Am Wochenende steht hinter dem Einsatz von Bernd Pankratz ein Fragezeichen.

anpfiff.info

SV Oberwerrn – FT Schweinfurt 2

29. Sepetmber 2013 – ein Datum, an das man sich beim SV Oberwerrn mit Sicherheit gerne erinnert. Schließlich gelang der Mannschaft von Frank Halbig an diesem Tag der bislang letzte Dreier in der Kreisliga 1. Zwölf Spiele fanden seitdem statt, nur magere drei Unentschieden konnte der Aufsteiger auf der Habenseite verbuchen. Zu wenig für den Klassenerhalt, der noch immer das große Ziel ist. Am Sonntag muss im 13. Versuch der Knoten endlich platzen. Schließlich geht es gegen einen direkten Kontrahenten. Die Reserve der FT Schweinfurt liegt aktuell vier Zähler vor dem SVO auf dem Relegationsrang. Zuletzt ließ die Mannschaft von Thomas Freund mit einem 2:1 gegen den SV Herlheim/Zeilitzheim/Kolitzheim aufhorchen. Mit einem weiteren Dreier am Sonntag – es wäre der fünfte aus sieben Begegnungen – hätte man den Anschluss ans hintere Mittelfeld endgültig geschafft.

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