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Artikel veröffentlicht am 24.03.2014 um 19:00 Uhr

Kooperation mit Greuther Fürth: Friedrich Lieder geht, Michael Dietl kommt

Das 19-jähriges Stürmertalent verlässt den SV Etzenricht und schließt sich dem Bayernligisten an. Friedrich Lieder lehnt hingegen Angebot des Vereins ab und sucht sich ab sofort einen neuen Verein. Neben den beiden Personalien gab der Bayernligist eine Kooperation im Jugendbereich mit Greuther Fürth bekannt.

Von Stephan Landgraf

Der Fußball-Bayernligist FC Amberg wartet mit zwei weiteren Personalentscheidungen für die Saison 2014/15 auf. Wie Vorstandsvorsitzender Helmut Schweiger am Montag bekanntgab, kehrt Michael Dietl vom Mitte-Landesligisten SV Etzenricht an den Schanzl zurück, den hingegen „Urgestein“ Friedrich Lieder nach seiner Ablehnung des Angebots zur Vertragsverlängerung wohl verlassen wird.

Friedrich Lieder jubelt in der kommenden Saison nicht mehr für Amberg.

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Dietl kommt, Lieder geht

Mit Michael Dietl nimmt der FC Amberg nach den beiden Seligenportener Akteuren Michael Brandl und Marco Wiedmann den dritten Neuzugang für die kommende Spielzeit unter Vertrag. Der 19-Jährige Angreifer gilt als großes Talent und spielte in den letzten beiden Jahren für den SV Etzenricht in der Landesliga. Dort kam er auf insgesamt 52 Einsätze in der Landesliga Nordost und der Landesliga Mitte, in denen er 13 Tore markierte.

Der angehende Erzieher begann beim SF Ursulapoppenricht seine Laufbahn und wechselte 2006 in die D-Junioren des FC Amberg. 2009 schloss sich der ehemalige Junioren-Regionalauswahlspieler dem Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) der SpVgg Weiden an, ehe er im Juli 2012 zum Landesligisten SV Etzenricht ging. Der Offensivspieler zählte dort trotz seiner jungen Jahre zu den unumstrittenen Stammspielern des SVE.

Michael Dietl spielt aktuell in Etzenricht.

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Ein Amberger kehrt heim

Dietl, der nur einen Steinwurf vom Stadion am Schanzl entfernt in Amberg wohnt, möchte sich nun der Herausforderung beim FC Amberg stellen und den nächsten Schritt in seiner fußballerischen Entwicklung machen. „Wir sind stolz wieder einen Amberger Jungen zurück zu seinen Wurzeln geholt zu haben“, so Schweiger.
Dagegen läuft der Vertrag mit Friedrich Lieder Ende dieser Saison aus. „Leider hat Fritz unser Angebot für eine weitere Zusammenarbeit abgelehnt und wird sich wahrscheinlich zum Ende der Saison einen neuen Verein anschließen“, erklärt der Amberger Vorstandsvorsitzende. „Wir konnten seinen finanziellen Forderungen leider nicht nachkommen und haben uns entschieden, Fritz ziehen zu lassen“, so Schweiger weiter.

Dies sei eine schwere Entscheidung, da es sich bei Lieder um ein echtes Eigengewächs handele und er eben ein „Amberger Junge“ sei. „Wir werden unser vereinbartes und verabschiedetes Budget nicht übersteigen, egal was passiert“, sagt Schweiger weiter, der dem 23-Jährigen auf seinem Weg alles Gute für die Zukunft wünscht. Der Mittelfeldakteur kam seit der Saison 2010/11 bis heute auf insgesamt 114 Einsätze in der ersten Mannschaft des FC Amberg, in denen er 47 Tore erzielte.

Kooperation mit Greuther Fürth

Greuther Fürth und der FC Amberg kooperieren.

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Die sehr gute und professionelle Arbeit im Nachwuchsbereich des Fußball-Bayernligisten FC Amberg bleibt auch den Profivereinen nicht verborgen. Mit Laura Donhauser und Arthur Kempf schafften zuletzt zwei FCA-Talente den Sprung in den Förderkader der Bayernauswahl ihrer jeweiligen Altersklasse. Kein Wunder also, dass die sich auf dem Weg in die 1. Liga befindliche SpVgg Greuther Fürth und der oberpfälzer Bayernligist ab der Saison 2014/15 im Jugendbereich kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Klubs wird am 29. März zum Amberger Heimspiel gegen den ASV Neumarkt unterzeichnet, der FC darf sich dann offiziell als „Jugendpartnerverein“ der Kleeblätter bezeichnen.
„Die beiden Vereine streben eine enge Zusammenarbeit in der Talentsichtung, der -ausbildung und der -förderung an. Es findet ein regelmäßiger Austausch zwischen den Verantwortlichen des FC Amberg und den Verantwortlichen des NLZ der SpVgg Greuther Fürth über talentierte Spieler statt“, erklärt Ambergs Vorstandsvorsitzender Helmut Schweiger. Das Ziel sei, so ergänzen Sportlicher Leiter Bernd Scheibel und Jugendleiter Markus Maier, die besten Talente der Region Amberg früh in den Verein zu holen, dort im engen Austausch mit den Fürther Trainern gezielt mit ihnen zu arbeiten und für sie so die Grundlagen herzustellen, dass sie den Sprung ins Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) des Bundesligisten schaffen. Grundvoraussetzung dafür sei eine hohe Qualität in der Ausbildung und der verantwortlichen Ausbilder.
Schriftlich besiegelt wird die Kooperation der beiden Traditionsclubs am 29. März in Amberg, wenn der FC zum Oberpfalz-Derby den ASV Neumarkt empfängt. Die weiteren Grundziele der Kooperation sind eine Jugendarbeit mit gemeinsamer Philosophie und eine enge Zusammenarbeit der Trainer beider Vereine. So haben die Amberger Nachwuchs-Coaches künftig die Möglichkeit, bei den Kollegen der SpVgg Greuther Fürth zu hospitieren und bei gemeinsamen Fortbildungen neue und wertvolle Tipps für ihre tägliche Arbeit zu bekommen.
Aus dieser gemeinsamen Zusammenarbeit wird sich dann künftig ein intensiver Austausch bezüglich interessanter Spieler beidseitig für alle Altersklassen ergeben. Außerdem unterstützt der mittelfränkische Bundesligist den FC Amberg bei der Erstellung eines Ausbildungskonzeptes und berät in sportlichen und organisatorischen Fragen. „Unser gemeinsames Ziel ist eine leistungsorientierte Ausbildung von Talenten, um diese an die Anforderungen eines Bundesliga-NLZ heranzuführen“, macht FCA-Jugendleiter Maier deutlich.

Offizieller Jugendpartnerverein der SpVgg Greuther Fürth

Der FC Amberg darf sich aufgrund der Kooperation „offizieller Jugendpartnerverein der SpVgg Greuther Fürth“ nennen und auch damit werben. Die Amberger Trainer, Verantwortlichen und Interessierten können an Workshops, Fortbildungen und an Showtrainings der Mittelfranken teilnehmen. „Durch die Präsenz der Kleeblätter erhalten wir eine zusätzliche Anziehungskraft: Unsere Spieler sind automatisch im Blickfeld der SpVgg Greuther Fürth und haben dadurch eine größere Chance, einmal dem Jugendbereich des Bundesligisten anzugehören“, weiß Scheibel. „Es sind viele Vorteile für beide Vereine, die durch die Kooperation entstehen. Daher freuen wir uns ungemein auf die Zusammenarbeit mit den Fürthern.“