Mistelbach steht unter Schock: Peter Maisel völlig überraschend verstorben - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 22.03.2014 um 14:15 Uhr
Mistelbach steht unter Schock: Peter Maisel völlig überraschend verstorben
Der TSV Mistelbach und mit ihm der Fußballkreis stehen unter Schock: Peter Maisel, stellvertretender Vorstand, Abteilungsleiter, Stadionsprecher und gute Seele des Bezirksligisten ist am heutigen Samstag völlig überraschend im Alter von nur 53 Jahren verstorben.
Von Andi Bär
Am Donnerstag noch weilte der heimliche Mistelbacher Macher auf dem Sportgelände "seines" TSV, begleitete das Training als stiller Beobachter, um danach den traditionellen Karter mitzumachen - es war alles wie immer beim TSV-Urgestein. In der Vorwoche war er noch Feuer und Flamme beim prestigeträchtigen Derby des TSV in Bayreuth beim FSV - und unterrichtete den Verfasser dieser Zeilen, der ihn seit unzähligen Jahren auch abseits des Fußballparketts kennen- und schätzenlernen durfte, über die aktuellen Ereignisse auf dem Feld. Ein typischer Wesenszug Maisels: Wo er, der vor drei Wochen erst seinen Geburtstag feiern durfte, helfen konnte, half er auch. Erst vor einem Monat durfte anpfiff.info darüber berichten, dass er für den Mistelbacher Kicker John Engelbrecht, dessen Familie auf den Philippinen bei einem Taifun gewaltig in Mitleidenschaft gezogen wurde, eine Spendenaktion initiierte und den Betrag aus seiner eigenen Tasche aufstockte.

Peter Maisel, wie man ihn in Erinnerung behält: Mit einem Lachen im Gesicht.
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Immer für die Sache

So angenehm der meist mit einem Lachen aufwartende Peter Maisel als Freund und Helfer war, so streitbar konnte der glühende Basketball-Anhänger auch sein. Eines stand dabei immer ganz oben auf der Prioritätenliste: Es ging dem Sparkassen-Mitarbeiter um die Sache, nie um Personen. Egal, wie gut er mit Leuten befreundet war. Passte etwas in seinen Augen nicht, dann galt es diesen Strauß auszufechten. Am Ende zog er dabei oft den kürzeren, da die Diskussionspartner schlichtweg am längeren Hebel saßen. Nichtsdestotrotz verdiente er sich für seinen unermüdlichen Einsatz, auch gegen Verbandsfunktionäre und Beschlüsse, den Respekt weit über die Grenzen seines TSV Mistelbach hinaus. Unendlich typisch für ihn daher auch ein Spruch, den er zwischenzeitlich auch auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte: "Unser Land braucht Handwerker. Schwätzer haben wir genug." - dieser Leitsatz galt seiner politischen Denke - doch nicht nur der. Letzten Sonntag noch kandidierte der überzeugte Sozialdemokrat für den Gemeinderat in Mistelbach und den Kreistag im Bayreuther Landkreis - vor dem Morgen, an dem er völlig überraschend nicht mehr aufwachen sollte, war er bester Laune beim SPD-Bürgermeisterkandidaten Matthias Mann, der sich auf die Stichwahl in einer Woche gegen Maisels Vorstandskollegin beim TSV, Sabine Habla, einschwor.

Der Verlust von Peter Maisel trifft nicht nur den TSV hart ins Mark - viele Freunde und alte Weggefährten trauern um ihn. anpfiff.info drückt den Angehörigen und Freunden sein allerherzlichstes Beileid aus und wünscht dem Peter eine gute letzte Reise.

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