Zahlreiche Stammspieler fielen in der Vorrunde aus: Steinsdorf und das Verletzungspech - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 24.01.2008 um 06:00 Uhr
Zahlreiche Stammspieler fielen in der Vorrunde aus: Steinsdorf und das Verletzungspech
Alles sprach im Vorfeld eigentlich für einen reibungslosen Saisonverlauf. Die Spielzeit 2006/07 hatte die DJK Steinsdorf mit einem respektablen achten Rang abgeschlossen und dabei sogar zeitweise an die Aufstiegsränge herangeschnuppert. Auch die Vorbereitung für die aktuelle Serie verlief nahezu optimal – doch kaum hatte die Saison begonnen, brach das geballte Unheil über die DJK herein.
Von Robert Schäfer
„Wir haben uns das auch alle ganz anders vorgestellt“, kommentiert Spielertrainer Fredy Werner den aus Steinsdorfer Sicht unglücklichen Verlauf der Vorrunde. Gerade einmal drei Siege und elf Punkte stehen für die DJK nach sechzehn Spielen zu Buche, nach der ordentlichen Vorsaison ohne Frage ein herber Rückschlag. Als Vierzehnter der Tabelle überwintert Steinsdorf, nur Erlach und die Dritte Mannschaft von Don Bosco Bamberg rangieren derzeit in der A-Klasse 3 noch hinter der Werner-Elf. Haben die Steinsdorfer am Ende gar das Fußballspielen verlernt? – Wohl eher nicht. Die wahren Gründe für die schlechte Hinserie sind ebenso banal wie triftig.  

Ein halbes Dutzend Stammspieler fiel aus

Fredy Werner bleibt optimistisch: "Wir kriegen das in den Griff":
anpfiff
„Es mag ja ein wenig billig klingen, aber wir hatten in der Vorrunde zahlreiche, zum Teil schwerste Verletzte zu beklagen“, so Fredy Werner zu den Ursachen für die magere Ausbeute der ersten Saisonhälfte. „Vor der Runde bekamen wir einige neue Leute dazu und spielten auch eine super Vorbereitung, in deren Verlauf wir vier von fünf Spielen gewannen. Aber zum Saisonstart dann ging es los, es lief einfach nicht mehr. Schon im ersten Spiel gegen Weingartsgreuth war es, als hätten wir eine Ladehemmung, wir haben einfach das Tor nicht getroffen. Und dieses Pech zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Vorrunde“. Pech, das, wie schon gesagt, vor allem als Verletzungspech daherkam. Bereits im zweiten Spiel in Burghaslach fiel Neuzugang Jens Körber, der aus Vorra nach Steinsdorf gekommen war, mit einem Kreuzbandriss aus, weitere Stammspieler folgten in den Wochen darauf. „Ein Leistungsträger nach dem anderen fiel verletzt aus. Beim letzten Spiel im alten Jahr in Weingartsgreuth hatten wir sogar Probleme, überhaupt noch eine Mannschaft auf die Beine zu stellen. Fünf, sechs Stammspieler fehlten uns zu diesem Zeitpunkt“.  

„Wir kriegen das in den Griff“

So betrachtet, verwundert es nicht, dass die Steinsdorfer die Vorrunde durchweg im Tabellenkeller zubrachten. Erst am achten Spieltag gelang den Schützlingen von Fredy Werner der erste Dreier, ein 2:1 beim SV Schönbrunn. Dennoch: Im Hinblick auf die noch ausstehenden Spiele zeigt sich der Trainer der DJK vorsichtig optimistisch. „Ich denke, wir kriegen das in den Griff. Nach der Winterpause werden die Verletzten zum großen Teil zurückkehren. Und wenn wieder alle an Bord sind, werden wir sicher noch das eine oder andere Spiel gewinnen. Das wird zwar sicherlich schwer, zumal wir es gleich zum Rückrundenauftakt mit Herrnsdorf und Sambach zu tun bekommen, aber ich bin überzeugt, dass wir die Runde ordentlich zu Ende spielen“. Ein klar definiertes Ziel für das Frühjahr haben sich die Verantwortlichen in Steinsdorf hingegen nicht gesetzt. Warum auch? – Der Aufstieg ist für die DJK sicherlich in dieser Saison kein Thema mehr, insofern kann es eigentlich nur noch darum gehen, das Beste aus dem Restprogramm zu machen. „Wir hoffen, die Serie anständig zu Ende zu bringen. Aber eine konkrete Zielsetzung, etwa einen einstelligen Tabellenplatz, verfolgen wir nicht. Wir bauen vielmehr auf die nächste Saison und hoffen, dass es dann wieder besser läuft“.   

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