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Artikel veröffentlicht am 04.03.2014 um 18:00 Uhr

Eicha-Junioren erwartungsfroh: Rückkehrer aus Neuseeland sollen es mit richten

Bis auf zwei Spiele, als es stark ersatzgeschwächt allein 17 Tore hagelte, kann Coach Adolf Sperlich mit seinen Spvgg-Jungs absolut zufrieden sein. Damit beim kleinen Kader in puncto Klassenerhalt nichts mehr anbrennt, sollen beim Bezirksoberliga-Aufsteiger demnächst zwei Überseereisende schnell wieder integriert werden.

Von Hans-Jürgen Wunder

Gerade einmal 14 Jungs zählt der Kader der ältesten Eicha-Junioren. Wenn da ein wichtiger Akteur, wie Abwehrmann Alexander Neubauer nach seiner Armverletzung, mehrere Spiele ausfällt, lässt sich das nicht kompensieren, sinkt gleich die gesamte Mannschaftsstärke. "Leider ist der Leistungsunterschied zu den B-Junioren, die dann aushelfen müssen, noch enorm", bedauert Aufstiegstrainer Adolf Sperlich. Besonders im Oktober erwischte es den Neuling der Bezirksoberliga knüppeldick. Als gleich sieben Spieler nicht mitwirken konnten, setzte es nach dem 2:6 in Stiftland eine desaströse 1:11-Packung beim Tabellenführer Bamberg.
"Ich habe schon mit einer Abfuhr gerechnet", gesteht der Juniorentrainer unaufgeregt. Entsprechend unbeeindruckt ging seine Truppe dann in den restlichen beiden Begegnungen der Vorrunde zu Werke, schlug Kunstadt und Rödental und vertrieb damit die größten Abstiegsängste.

Der Spvgg-Jugendspieler Adrian Dürr (re.) ist schon fest bei den Senioren mit dabei

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Absolut im Soll

"Wir dürfen mit den 18 Punkten eigentlich zufrieden sein", gesteht Adolf Sperlich unverblümt. Dabei kann er auf einen seiner stärksten Spieler meist nicht zurückgreifen. Stürmer Adrian Dürr hat erst zwei Begegnungen absolviert, weil er meist für die Herren in der Bezirksliga im Einsatz ist. Auch Moritz Gemeiner und Timo Pilz, beide eigentlich Stammspieler, standen ab Herbst nicht mehr zur Verfügung, da sie sich nach dem Abi im Zuge eines Austauschprogrammes für ein halbes Jahr in Richtung Neuseeland verabschiedet hatten und erst Mitte April zurück erwartet werden.
"Ich hoffe, dass sie in halbwegs ordentlicher, körperlicher Verfassung ankommen", äußert ihr Trainer schon mal. Unabhängig davon glaubt der erfahrene Übungsleiter aber nicht, dass in Sachen Ligaerhalt noch was anbrennen wird, auch wenn noch nicht alles geritzt ist. Das wäre schon ein großer Erfolg für die Nachwuchsarbeit der Spvgg. In der Vergangenheit hatte man bei den B-Junioren schon zweimal auf den Aufstieg in die Bezirksoberliga verzichtet, weil man Zweifel hatte, ob man mithalten kann. Im Moment hat Eicha zwar als einer der wenigen Vereine ein Team bei den beiden ältesten Jahrgangsstufen, doch in der C-Jugend gibt es bereits eine Spielgemeinschaft. Zudem ist bei der U19-Junioren nur ein Kicker direkt aus Eicha dabei - oft wurden die jungen Fußballer durch die gute Nachwuchsarbeit des Vereins angelockt, in jüngeren Jahren von Opa oder Oma zum Training gebracht und fahren jetzt teilweise selbst zu den Übungsabenden vor.

Wechsel am Saisonende

Adolf Sperlich (li.) macht nach der Serie Platz für Mirco Schuberth

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Für Adolf Sperlich, der durch seinen Enkel nach Eicha kam, dürfte sich im Sommer eine lange Trainerkarriere dem Ende neigen. Mit dem in Gleußen wohnhaften Übungsleiter wird auch Betreuer Klaus Pöche und Gerd Fischer aufhören, der viele Dinge im Hintergrund koordiniert hat. Als Nachfolger steht dann Mirco Schuberth schon bereit, der bis zum Herbst als Spielertrainer beim SC Maroldsweisach tätig war und aktuell für den FC Bad Rodach kickt. Da soll es dann in der Bezirksoberliga weitergehen, auch wenn es natürlich immer Risiken gibt. Fabian Deuerling etwa, der bei den B-Junioren immerhin schon Bayernligaluft schnuppern durfte, hat keine Lust mehr auf Fußball und wenn Keeper Jannik Knoch ausfällt, der von den Münchner Löwen zurückgekehrt ist, gibt es sicherlich keinen halbwegs gleichwertigen Ersatz. Kein Wunder, dass der scheidende Coach unkt: "Ich hoffe nicht, dass ich mich mit einem Abstieg verabschiede."