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Artikel veröffentlicht am 18.02.2014 um 14:30 Uhr

Zehn Abiturienten: Fulvio Bifano: "Man muss erst abwarten, was wird"

Mit zwei Nachholspielen im Rücken darf der älteste Hofer Regionalliganachwuchs eigentlich noch von Titel und Aufstieg in die Bayernliga träumen. Doch der erfahrene Bayern-Trainer Fulvio Bifano kennt die Unwägbarkeiten im Fußball, die im Juniorenbereich noch größer sein dürften.

Von Hans-Jürgen Wunder

So mancher Übungsleiter ist zu dem Verein zurückgekehrt, für den er einst selbst die Fußballschuhe geschnürt hatte. Für Fulvio Bifano war die Sache klar: Seit der D-Jugend begleitet er seinen Sohn Loris bei den Hofer Bayern als Übungsleiter. Den Ausschlag für den früheren Bad Bernecker Spielertrainer hatte ein Gespräch mit Hendrik Schödel gegeben, der vor sechs Jahren qualifizierte Trainer für das neu entstandene Nachwuchsleistungszentrum gesucht hatte. Danach begann die kontinuierliche Förderung der Talente, von Altersstufe zu Altersstufe.

Trainersohn Loris Bifano (am ball) gehört zu einen der Aktivposten bei den Saalestädtern

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Breiter Kader

Mit 21 Jungs kann der Hofer Trainer, der ursprünglich das lange Engagement im Nachwuchsbereich überhaupt nicht angestrebt hatte, auf eine breite Basis zurückgreifen. Freilich birgt das auch das Problem in sich, allen Nachwuchskickern ausreichend Spielpraxis zu verschaffen. "Wir vereinbaren unter der Woche oft Testspiele, damit sich auch die Akteure im zweiten Glied entsprechend weiterentwickeln können", beschreibt der ehemalige Bernecker, der in Wirsberg zwischen Bayreuth und Hof wohnt, seine Marschroute. Doch speziell zum Saisonauftakt gegen Cham setzte es dennoch gleich eine ernüchternde 1:4-Heimniederlage. "Erst fahren alle in den Urlaub und dann brauchen speziell die jüngeren Spieler zwei bis drei Monate, bis sie sich eingewöhnt haben", beschreibt Bifano das Dilemma vieler Jugendtrainer. Dennoch haben seine Schützlinge schnell die Kurve gekriegt und nur noch bei Spitzenreiter Baiersdorf, als man stark dezimiert antreten musste, die Punkte lassen müssen.

Oberfrankenderby vor der Brust

Fulvio "Bif" Bifano strebt mit seinen Junioren die Relegation an

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Mit 19 Zählern liegt die Bifano-Elf, die mit zwei Nachholspielen im Rücken fast auf den Tabellenführer aufschließen könnte, punktgleich mit dem oberfränkischen Rivalen aus Bayreuth im Verfolgerfeld. Nachdem das Kräftemessen Anfang Dezember den Witterungsbedingungen zum Opfer fiel, wird sich auch in den beiden Partien mit den Wagnerstädtern entscheiden, wer am Aufstiegsrang dran bleibt. "Wir haben uns den 2. Platz zum Ziel gesetzt, weil eine mögliche Relegation Spaß macht und es dann bis zum Schluss spannend bleibt", beschreibt der Bayern-Coach die Zielsetzung für die nächsten Monaten. Trotz mitunter starken Leistungsschwankungen seiner Akteure gelten die stabile Defensive und die taktische Disziplin als Stärken seiner Mannschaft. Freilich steht noch ein großes Fragezeichen, wie die zehn Kicker mitziehen können, die in diesem Jahr ihr Abitur bauen. Allerdings müssen seine Jungs auch den Vergleich mit Herrenmannschaften nicht scheuen, denn das Kräftemessen gegen den Bezirksligisten Steinbach-Dürrenwald konnte sein Team, Testspiel hin oder her, mit 4:1 für sich entscheiden. Wie es mit Fulvio Bifano nach der Saison weiter geht, ist jedoch derzeit noch unklar. Ganz offen räumt der Übungsleiter ein, dass er im Moment unentschlossen ist - einerseits könnte er sich durchaus eine Rückkehr in den Herrenfußball vorstellen, andererseits spielt sein jüngerer Sohn in Hof bei der D-Jugend.