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Artikel veröffentlicht am 26.11.2013 um 20:00 Uhr

Neuwahlen bei den Erlanger Schiris: Manfred Kettler ist neuer Obmann

Bei der Jahreshauptversammlung der Schiedsrichtergruppe Erlangen im Sportheim der SpVgg Erlangen waren Neuwahlen angesagt. Der bisherige Gruppenschiedsrichterobmann Christian Klein trat nicht mehr zur Wahl an und so wurde in Manfred Kettler ein Nachfolger gefunden. Von den einstigen Querelen war nur noch am Rande etwas zu hören und so konnte auch der anwesende Bezirksvorsitzende beruhigt den Heimweg antreten.

Von Uwe Kellner

Schiedsrichter wohin das Auge reicht

Im Sportheim der SpVgg Erlangen traf sich die SRG Erlangen zur JHV. GSO Christian Klein konnte dazu viele GSO- und GSA-Kollegen aus dem gesamten Spielkreis sowie KSO Stefan Stadelmann begrüßen. Auch von den Verantwortlichen des Bezirks Mittelfranken waren Bezirksvorsitzender Peter Bursy sowie BSO Gerhard Pech und BSA Siegmar Seiferlein anwesend. Nach der Begrüßung durch Christian Klein reichte er das Mikrofon weiter an eben genannten Peter Bursy. Der Bezirksvorsitzende hat im Oktober das Amt von Uwe Kunstmann übernommen und nicht von ungefähr waren es nun die Erlanger, denen er den ersten Besuch seiner Amtszeit auf einer JHV widmete. Als er in Lonnerstadt wohnhaft war, wechselte er als Schiedsrichter in die Gruppe Erlangen und verbindet mit der Zeit dort viele schöne Erinnerungen. Darüber hinaus war er bestimmt auch interessiert, wie die Stimmung in der Gruppe Erlangen nach den Konflikten der vergangenen Zeit war. Schon zu Beginn dankte Bursy dem scheidenden GSO Christian Klein für seine Dienste um die SRG Erlangen und sein Engagement "weit über das Pfeifen hinaus."

Bezirksvorsitzender Peter Bursy sprach einige Begrüßungsworte an der JHV und dankte dem scheidenden GSO Christian Klein dafür, dass er die SRG Erlangen aus einer schweren Situation wieder herausgeholt hat.

anpfiff.info

Christian Klein verabschiedet sich

Christian Klein, der 2006 in die SRG Erlangen gewechselt war, hat 2008 das Amt des GSO vom krankheitsbedingt scheidenden Michael Zimni kommissarisch übernommen und wurde später durch eine Wahl in diesem Amt bestätigt. Sein Dank galt in seiner Abschiedsrede allen, die ihn in dieser Zeit unterstützt haben. Er bedauerte aber auch die enttäuschenden Vorfälle rund um den 2009 in die SRG Erlangen neu aufgenommen Schiedsrichter, in Folge dessen nun mehrere Schiedsrichter vor das Verbandssportgericht müssen. Zum Ende seiner Amtszeit seien jedoch die Differenzen, auch mit BSO Gerhard Pech, geklärt, so dass man "sich wieder in die Augen schauen kann". Abseits davon gab er noch einmal die Gründe (Heirat, Hausbau, berufliches Weiterkommen) an, warum er sich nicht weiterhin als GSO zur Verfügung stellen kann. „Nach einem halben Jahr Auszeit will ich als aktiver Schiedsrichter wieder weitermachen.“ Ebenfalls aus ihrem Amt scheiden GSA Steffen Schmidt aus privaten Gründen und GSA Walter Kunkel, der in einem persönlichen Bericht noch ein paar mahnende Worte verlas. So sprach er davon, dass die Schiedsrichtereinteiler ihrer Verantwortung bewusst sein sollen, da sie viel Macht über die Förderung (oder eben nicht) von Schiedsrichtern haben. Darüber hinaus wünscht er sich lebhaftere Sitzungen, in denen die Probleme klar angesprochen und diskutiert werden, sowie bei Problemen einen Rückgang des Mail-Verkehrs hin zu den guten alten Telefonaten. In den Berichten der weiteren Beisitzer wurde die Problematik der Einteilung angesprochen, bei der die kurzfristige Rückgabe von Spielen ein großes Problem ist.

Einstimmig wurde Manfred Kettler im Sportheim der SpVgg Erlangen zum neuen GSO der SRG Erlangen gewählt.

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Manfred Kettler wird zum GSO gewählt

Christian Kleins letzte Amtshandlung war die Ehrung des Schiedsrichters Horst Hanschmann, der für seine 40-Jährige Schiedsrichtertätigkeit die Ehrenmedaille des BFV in Silber bekam. „Alter ist kein Verdienst“, meinte dieser zu seiner Auszeichnung. Nach der Bildung eines Wahlausschusses (BSA Siegmar Seiferlein, KSO Stefan Stadelmann und GSO Forchheim Christoph Stühler) schlug der scheidende GSO Christian Klein selbst einen Nachfolger vor. Sein Kandidat war der 55-Jährige Manfred Kettler "ein Mann, der viel Erfahrung mitbringt und weiß, was draußen auf den Sportplätzen abgeht." Einstimmig wurde dieser Vorschlag von den 66 wahlberechtigten Anwesenden angenommen und Manfred Kettler zum neuen GSO gewählt. In seiner Antrittrede verriet Kettler, dass er bei einer großen Brauerei arbeitet, seit 1976 als Schiedsrichter aktiv ist und bis zur Landesliga tätig war. Die Entscheidung das zeitintensive Amt anzunehmen, habe er sich nicht leicht gemacht, wollte seine SRG jedoch nicht im Stich lassen. In seiner Rede gab er auch gleich einen Einblick in künftige Ziele. Es soll demnach keine Ungerechtigkeiten bei der Einteilung der Schiedsrichter geben, er will den Zusammenhalt in der Gruppe stärken und das Hauptaugenmerk auf die Nachwuchsgewinnung legen. "Grabenkämpfe sind hier fehl am Platz. Nur gemeinsam können wir die Herausforderungen meistern, die vor uns liegen!"

Die neue Leitung der SRG Erlangen

GSO: Manfred Kettler
Stv. GSO: Arvo Rösch
GSA: Albin Bauer
Lehrwart: Martin Pehle
Lehrwart: Florian Leschka
Kassiererin: Andrea Mehlig
Vergnügungsausschuss: Günter Müller

So sieht es aus (von links): Kassiererin Andrea Mehlig, der scheidende Christian Klein, Lehrwart Martin Pehle, neuer GSO Manfred Kettler, Beisitzer Albin Bauer, Stv. GSO Arvo Rösch und Horst Hanschmann, der für seine 40-Jährige Schiedsrichtertätigkeit die Ehrenmedallie des BFV in
Silber bekommen hat.

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Abkürzungen

JHV = Jahreshauptversammlung
BSO = Bezirksschiedsrichterobmann
BSA = Beisitzer im Bezirksschiedsrichterausschuss
KSO = Kreisschiedsrichterobmann
GSO = Gruppenschiedsrichterobmann
GSA = Beisitzer im Gruppenschiedsrichterausschuss
SRG = Schiedsrichtergruppe