Was? Die Postler spielen in der A-Klasse? Ungläubig staunen die Fußballkenner, die die Buger in der A-Klasse 1 wieder finden. Die sportliche Talfahrt soll jetzt aber ein Ende haben. Fünf schöne Spielzeiten wurde Kreisliga-Fußball gespielt. Seit der Saison 2003/04 ist der Wurm drin. Uwe Jahn trat das schwere Erbe von Ulli Doktorowski. Mit ihm spielte der Post-SV beständig in der Kreisliga. Wenig Glück hatte Jahn, der nach nur einer Saison in die Kreisklasse abstieg. Patrick Müller versuchte sein Glück, dann Thomas Fleischmann. Fortuna war den Trainern jedoch nicht hold. Erst 12. in der Kreisklasse, dann 15. und der Abstieg.
Meistertitel vergeben
„Ich kenne die Klasse nicht“, zuckt Thomas Fleischmann mit den Schultern. Wie dem Post-SV-Coach ist es heuer auch den A-Klassen Erfahreneren gegangen. Gleich sechs Absteiger steckten die Spielleiter in diese Liga. Dazu kommen die neuen von der Dritten des FC Eintracht und der Zweiten der DJK Don Bosco. Aber selbst die neue gemischte A-Klasse 1 hatte vorzeitig ihren Favoriten. Und dies weiß nun auch Fleischmann: „Der Meistertitel ist an Trunstadt wohl vergeben.“ Aber dann! Bekanntlich klettern zwei Mannschaften nach oben. Wie also vorgehen? Die Fleischmann-Taktik heißt „von Spiel zu Spiel denken“. Wobei „nur im Mittelfeld spielen ist in der untersten Klasse auch langweilig“.
Niemand unterschätzen
Der Saison-Start ist ihnen bei den völlig desolaten Trabelsdorfern mit 8:0 geglückt. Der Kantersieg musste allerdings teuer bezahlt werden: Dominik Weiss erlitt einen Wadenbruch und fällt für längere Zeit aus. Und Benjamin Müller plagt sich mit dem Knie herum und ist deshalb nicht 100 Prozent fit. „Aber ich will nicht jammern!“ Der Trainer will trotz der ersten Rückschläge „Fußball spielen und nicht bolzen“. Das tun seine Jungs auch. Allen voran Marco Müller, der mit seinen Treffern in der Torschützenliste ganz vorne dabei ist. Die guten Gegner der Liga kommen noch. Mit Trunstadt, Wernsdorf und Gaustadt wird sich der Post-SV allem Anschein nach um den Aufstieg duellieren. Aber der Trainer warnt: „Wir spielen so gut es der Gegner zulässt und werden niemand unterschätzen“.
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