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Artikel veröffentlicht am 28.09.2013 um 06:00 Uhr

Starke JFG Neubürg: Nach Pleite in der Liga angekommen

Der Beginn war verhagelt doch dann zeigten sich beim Neuling aus dem Bayreuther Landkreis zunehmend Lichtblicke in der Junioren-Bezirksoberliga. Freilich trauert JFG-Coach Uwe Geßlein etwas der schweren Verletzung seines Torgaranten nach, mit dem vielleicht sogar ein Spitzenplatz drin wäre.

Von Hans-Jürgen Wunder

Es war ein echter Schreckensmoment für die Neubürger. Torjäger Christopher Schmitt drehte sich im Strafraum gegen zwei Coburger Kontrahenten, zog blitzschnell ab, verfehlte den Kasten nur knapp und blieb ohne gegnerische Einwirkung schreiend am Boden liegen. Anschließend war der Angreifer nicht einmal humpelnd und von Betreuern gestützt in der Lage, sich fortzubewegen. Die niederschmetternde Diagnose: Muskelbündelriss. „Damit fällt Christopher sicher für die Vorrunde aus. Schade, denn er wäre sicher für 35 Tore in der Saison gut gewesen“, nimmt Uwe Geßlein den Rückschlag ernüchtert hin. Freilich hat der in Mistelgau beheimatete Trainer bisher wenig Grund zum Klagen. Nach vier Spieltagen scheint sich abzuzeichnen, dass seine Truppe eher oben als unten mitspielen wird.

Der entscheidende Moment: In dieser Szene verletzte sich Christopher Schmitt (Nr. 10) schwer

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Klassischer Fehlstart

Viel Grund sich an die neue Klasse zu gewöhnen, hatten die Schützlinge von Uwe Geßlein nicht gerade. Nach fünf Minuten und einem Konter lag der Nachwuchs aus der Fränkischen Schweiz gegen Coburg schon zurück, schaffte umgehend den Ausgleich und kassierte doch eine bittere 1:5-Niederlage, obwohl man über 80 Minuten in Überzahl spielen konnte. Doch obwohl Christopher Schmidt fortan nicht mehr mitwirken konnte, kann sich die anschließende Bilanz der Neubürger sehen lassen. Zwei Siege und eine höchst achtbare 2:1-Niederlage beim hohen Ligafavoriten FC Eintracht Bamberg sprechen eine klare Sprache über die Qualität des Kaders. „Wenn wir im Sturm mehr Alternativen hätten, könnten wir sicherlich um den Titel mitspielen“, diagnostiziert Geßlein nüchtern. Nachdem jetzt auch Tamino Ansari mit einer Entzündung im Knie ausfällt, hat sich die Sturmreihe in dem Kader merklich gelichtet, dem 13 Spieler fest angehören. Ansonsten wird etwa mit dem in Würzburg studierenden Leon Kirchner oder den bereits bei den Mistelgauer Herren tätigen Andreas Bursian aufgefüllt.

JFG-Trainer Uwe Geßlein legt nach der Serie eine Pause ein

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Starke Abwehr

Auch wenn sich die Junioren aus den Stammvereinen Mistelgau, Obernsees und Glashütten derzeit schwer tun, zwei oder drei Tore zu erzielen, steht die Defensive felsenfest. „Wir haben schon vor zwei Jahren in der Bezirksoberliga der B-Junioren die wenigsten Treffer kassiert“, lobt Uwe Geßlein seine Viererkette. Mit diesem starken Rückhalt hat der Übungsleiter einen Platz zwischen dem 2. Und dem 5. Rang angepeilt. Mehr würde aus Sicht von Uwe Geßlein, der definitiv in der kommenden Saison eine Pause macht, wenn sein Sohn Maximilian zu den Senioren aufrückt, ohnehin keinen Sinn machen. Fast alle älteren Spieler möchten dann bei den Herren spielen, so dass unklar sein dürften, ob und in welcher Spielklasse die Neubürger A-Junioren dann antreten werden. Bis dahin kann aber die Erfolgsgeschichte der JFG weiter geschrieben werden – und wenn Christopher Schmidt wieder dabei sein kann, werden bestimmt beim Kapitel Offensive einige Einträge mehr dazukommen.