Wachwechsel geglückt: Neues Trainerduo mit verheißungsvollem Auftakt - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 07.09.2013 um 06:00 Uhr
Wachwechsel geglückt: Neues Trainerduo mit verheißungsvollem Auftakt
Der knapp verpasste Aufstieg ist bei den Lichtenfelser Junioren abgehakt und jetzt blickt man mit neuem Personal auf der Trainerbank und auf dem Platz nach vorne. Dabei ist den beiden jungen Übungsleitern gleich ein vielversprechender Einstand gelungen.
Von Hans-Jürgen Wunder
Freud und Schrecken lagen beim Relegationsspiel zwischen Lichtenfels und Memmelsdorf eng zusammen.
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Aktive Fußballer in der Verantwortung

Seit wenigen Monaten führen Jan Gernlein und Pascal Scholz das Kommando beim Nachwuchs der Korbstädter. Beiden ist gemeinsam, dass sie selbst noch die
Fußballschuhe beim FC Lichtenfels schnüren. Doch während Gernlein nach einer Knieverletzung der eigenen Aussage zufolge noch nicht ganz zu alter Form gefunden hat, gehört sein Trainerkollege zum festen Stamm der Bezirksligaelf. Allerdings sind beide trotz ihrer 20 Beziehungsweise 22 Jahre alles andere als Trainerneulinge – Jan Gernlein hatte beispielsweise schon die B-Junioren unter seinen Fittichen und auch bereits die C-Lizenz in der Tasche.

Feste Aufgabeverteilung

Kapitän Niklas Lulei hat beim Auftakt gleich getroffen 
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„Man muss sich die Zusammenarbeit wie damals zwischen Jürgen Klinsmann und Jogi Löw vorstellen. Ich bin mehr für Ansprache und Strategie zuständig, während Pascal stärker mit der Trainingsarbeit befasst ist“, klärt der Abwehrspieler auf. Die Entscheidungen selbst werden aber einvernehmlich zwischen Gernlein, der dann auch im Verhältnis zur Mannschaft etwas lauter werden kann, und dem ruhigeren Scholz getroffen.  Das hat sich bisher bewährt. Mit acht ehemaligen B-Jugendlichen, die in ihrer Altersklasse immerhin den Aufstieg in die BOL geschafft haben und Tobias Zollnhofer, Max Schülein und Philipp Spindler, die sich aus Coburg dazu gesellt haben, sind die FC-Junioren beim 5:2-Auftaktsieg bei der JFG Stiftland gleich ordentlich in die Spur gekommen. Freilich haben Kapitän Niklas Lulei als zweifacher Torschütze oder Jan Haselmann, die bereits in der letzten Saison Aktivposten beim Vizemeister waren, gleich wieder an die starken Leistungen vom Vorjahr anknüpfen können. Auch Mittelstürmer Stefan Fischer, der über einen guten Schuss verfügt, stellte im Stiftland seine Qualitäten unter Beweis und konnte sich in die Torschützenliste eintragen.

Keine Autoritätsprobleme

Obwohl nur wenige Jahre zwischen Trainern und Spielern liegen, hat die sportliche Leitung nicht damit zu kämpfen, ihre Vorstellung überhaupt zu vermitteln. „Wir müssen da nicht auf dem Platz rumbrüllen, um uns durchzusetzen“, beleuchtet Jan Gernlein die Situation. Vielmehr scheint da die natürliche Autorität des Trainerduos den Ausschlag zu geben. Da mag auch mit hineinspielen, dass beim 22-köpfigen Kader die Plätze sehr begehrt sind, auch wenn wie überall durch zahlreiche Urlauber und einige Verletzte die Vorbereitung nicht optimal war. Einig sind sich Trainer und Spieler auch darin, wieder im Vorderfeld der Tabelle mitzumischen, ohne ausdrücklich die Meisterschaft anzustreben. Dennoch hat Jan Gernlein auch schon die Schattenseiten der Trainertätigkeit beim Fußball im Allgemeinen und beim Jugendfußball im Besonderen kennengelernt, wenn er kritisiert: „Einige Spieler denken, sie wissen und können schon alles.“    


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