Der FC Pommersfelden hofft auf bessere Zeiten: Licht am Ende des Tunnels? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 01.09.2006 um 08:15 Uhr
Der FC Pommersfelden hofft auf bessere Zeiten: Licht am Ende des Tunnels?
1999 stieg der FC Pommersfelden aus der Kreisklasse 3 ab. Damit begann für den Verein eine Leidenszeit, die bis heute kein Ende genommen hat. Geht es allerdings nach Trainer Rainer Denzler, soll sich dies in absehbarer Zeit ändern.
Von Robert Schäfer
„Wir wollen mannschaftlich im Verlauf dieser Saison auf Augenhöhe kommen mit der Konkurrenz“, formuliert der Coach das ehrgeizige Ziel für diese Spielzeit, die nunmehr schon achte in Folge in der A-Klasse 3. Der aktuellen Saison gingen sieben, meist wenig erbauliche Jahre voran, in denen der FC Pommersfelden in der Regel zwischen Rang 12 und 14 pendelte. Trauriger Tiefpunkt war die Saison 2005/2006, an deren Ende gerade einmal magere 10 Pünktchen für den Fußballclub zu Buche standen.  

„Wir wollen kein Kanonenfutter mehr sein“

2006/2007 soll nun wieder einmal alles besser werden. Mit Rainer Denzler holten die Verantwortlichen einen Trainer, der mit deutlichen Worten die Gründe für die Dauermisere benennt, zugleich aber auch sehr genaue Vorstellungen von der weiteren Entwicklung des Pommersfeldener Fußballs hat. „Die letzten Jahre wurde in Pommersfelden ohne erkennbares Konzept Fußball gespielt. Vor allem konditionell war vieles hier im Argen“, spricht der Trainer Klartext. Und weiter: „Die Mannschaft soll im Laufe der Zeit an ein gewisses Niveau herangeführt werden. Dazu brauchen wir aber natürlich auch Erfolgserlebnisse. Wir wollen nicht mehr Letzter werden, und wir wollen kein Kanonenfutter mehr sein. Wir wollen auf Tuchfühlung zum Mittelfeld kommen und vor allem im Verlauf der Saison das Gefühl entwickeln, dass wir gegen jeden Gegner in der Liga gewinnen können“.  

Jugendspieler sollen für frischen Wind sorgen

Auch wenn dies der Tabellenstand auf den ersten Blick nicht bestätigt – ein Anfang ist durchaus gemacht. Die in den vergangenen Jahren so häufigen Kantersiege der Pommersfeldener Gegner blieben bisher aus, zuletzt gar erreichte der FC zwei Unentschieden in Folge, und auch die vorangegangenen Niederlagen hätten durchaus nicht sein müssen. „Wir wurden“, stellt Denzler denn auch fest, „in diesen Spielen meist unter Wert geschlagen“. Das aber soll sich, wie schon gesagt, bald ändern. Erste konkrete Maßnahmen zeichnen sich laut Denzler bereits ab: „In der Rückrunde wollen wir zwei Jugendspieler in die Erste Mannschaft einbauen, außerdem hoffen wir zur nächsten Saison auf die Rückkehr einiger einheimischer Spieler, die zwischenzeitlich etwa in der Kreisliga aktiv waren“.  

Ziel: Ein Platz im Mittelfeld

Keine Frage – der Mann hat klare Vorstellungen. Wie aber lautet Denzlers Prognose für den Saisonausgang? – Der Trainer gibt sich vorsichtig optimistisch: „Wenn´s gut läuft, können wir uns durchaus im Mittelfeld der Tabelle ansiedeln, etwa zwischen Platz sechs bis zehn. Wenn´s schlecht läuft, ist immer noch Platz elf drin“. Noch scheint der FC Pommersfelden davon ein gutes Stück entfernt zu sein. Nach sechs Spieltagen rangiert der FC auf dem 14. und damit vorletzten Platz. Zwei Punkte aus den beiden letzten Spielen lassen allerdings Hoffnung schöpfen für die Begegnung gegen den Tabellenletzten FSG Schlüsselau am kommenden Sonntag. Ein Sieg für Pommersfelden – und das Tabellenmittelfeld wäre zumindest für den Moment in greifbare Nähe gerückt. Doch wie auch immer das Kellerduell ausgehen wird, man darf gespannt sein auf die weitere Entwicklung des Fußballsports im Schatten von Schloss Weißenstein.

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