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Artikel veröffentlicht am 10.06.2013 um 08:00 Uhr

Trainer der Saison: Kreisliga 2: Wer war der beste Coach im Oberhaus?

Auch in diesem Jahr dürfen die anpfiff.info-Leser über einen Trainer der Saison in der Kreisliga abstimmen. Zur Auswahl stehen vier Kandidaten, von denen drei aus dem unteren Bereich der Tabelle nominiert wurden und einer, der am Ende die Meisterschale, wenn es eine geben würde, in den Händen hielt.

Von Uwe Kellner

Ufuk Altincik (SV 08 Auerbach)

Im letzten Jahr belegte Ufuk Altincik bei der Wahl zum Trainer der Saison noch die Außenseiterrolle im Voting bei anpfiff.info. In diesem Jahr bestätigte der Trainer die bereits angedeutete gute Arbeit, die er in Auerbach leistet. Er holte mit seinen „Bubis" die Meisterschaft in der Kreisliga. Beinahe jeder Sieg der „Nullachter“ war ein harter Kampf. Angetrieben vom Einsatzwillen des Trainers, der mit seinen 37 Jahren immer noch der Topscorer der Liga ist, blieb Auerbach in 30 Spielen 29 Mal ungeschlagen. Dem Trainer und der Mannschaft gebührt höchster Respekt, denn die diesjährige Konkurrenz, die man hinter sich ließ, war nicht von schlechten Eltern.

Maik Sprenger (SV Ermreuth)

Aus dem Ruhrpott nach Franken gezogen, hat sich Maik Sprenger im Winter letzten Jahres dem SV Ermreuth angeschlossen und seither ziemlich schnell einen Namen gemacht in der Kreisliga 2. Vor dem Winter erlitt er eine schwere Verletzung und laboriert immer noch daran. Doch selbst jetzt, da er gerade erst wieder dabei ist, vollständig zu genesen, kann er es nicht lassen und schießt den gegnerischen Mannschaften die Bälle um die Ohren. Zusammen mit seinem Trainerkollegen Marco Walz sorgte er in dieser Saison dafür, dass der SV Ermreuth trotz mehrerer Verletzungsprobleme eine sorgenfrei Runde absolvieren konnte. Auch den Spitzenteams aus Auerbach und Weingarts bot man jeweils einen harten Kampf bis zum bitteren Ende. So spielte der SV am Ende das Zünglein an der Waage im Meisterschaftskampf.

Arne Schmidt (TSV Brand)

Die Ehe zwischen Arne Schmidt und dem TSV Brand startete im Jahr 2009 in der Kreisklasse und endet nun nach vier erfolgreichen Spielzeiten im Sommer 2013 mit dem Klassenerhalt in der Kreisliga. Der Trainer hinterlässt nach seinem Abschied ein bestelltes Feld, baute die vielversprechenden Jugendspieler in die Herrenmannschaften ein und entwickelte seine Truppe konstant weiter. Selbst den Weggang dreier Leistungsträger zum ungünstigen Zeitpunkt in der Winterpause verstand Arne Schmidt mit einem kompakten Spielsystem zu kompensieren. Allen Widrigkeiten zum Trotz befreite sich der TSV frühzeitig von allen Abstiegssorgen und konnte seinem Trainer somit einen würdigen Abschied bescheren.

Onur Thompson (ASV Forth)

Wer hätte das gedacht? Es gibt Mannschaften, die sprechen von einem Umbruch, wenn drei Spieler den Verein verlassen und drei neue Akteure verpflichtet werden. In Forth hatte Trainer Onur Thompson mit Abgängen und Neuzugängen jeweils im zweistelligen Bereich zu kämpfen. Nach sieben Spieltagen und mit nur einem Punkt auf dem Konto wurde der ASV Forth von den Meisten schon als sicherer Absteiger abgeschrieben. Trainer Onur Thompson verstand es in dieser Phase seine Mannschaft aufzurütteln, aus den vielen neuen Spielern eine Einheit zu formen und zu stetigen Punktgewinnen zu führen. Am Ende konnte der Klassenerhalt sogar schon frühzeitig klargemacht werden. Eine solche Saison mit Spielern, die zuvor hauptsächlich in tieferen Ligen gespielt hatten, ist aller Ehren wert.

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