Nur keine Panik: FC Baunach im Jahr der Konsolidierung - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 02.09.2006 um 11:00 Uhr
Nur keine Panik: FC Baunach im Jahr der Konsolidierung
Als Kreisligaabsteiger wurde der FC Baunach in der Kreisklasse 1 hoch gehandelt. Trainer Bernd Kann betont jedoch, dass der direkte Wiederaufstieg kein Thema ist.
Von Bernd Riemke

Seit Februar 2006 steht Bernd Kann auf der Kommandobrücke des FC Baunach. Mit zehn Punkten zierte der FCB das Tabellenende der Kreisliga. Kann, als Spielertrainer geholt, wagte sich an das utopische Unterfangen, spielte mit seiner Mannschaft eine überzeugende Rückrunde und hätte das Unmögliche beinahe möglich gemacht. Letztlich fehlte ein Sieg, doch der FC Baunach musste nach nur einem Jahr wieder den Gang zurück in die Kreisklasse antreten. Mit Markus Scholz (SV Zapfendorf), Daniel Schmitt (DJK Priegendorf) sowie Dominik Czepluch (FSV Unterleiterbach) hat der Verein in der Folge daraus sehr starke Spieler abgeben müssen. Da der FC Baunach im Umkehrschluss aber nicht über die Maßen viel finanzielle Mittel in neue Spieler investieren wollte, einigten sich Vereins- und sportliche Führung darauf, junge Spieler in die Mannschaft einzubauen. Bernd Kann schenkte zudem den Spielern wieder mehr Beachtung, die unter Vorgänger Jürgen Schmitt zuletzt beinahe in Vergessenheit zu geraten schienen.

Kann erstmals in verantwortungsvoller Trainerposition

Ob dieser Entwicklung ist das Saisonziel klar abgesteckt: Klassenerhalt – und das so schnell wie möglich, dann könne man sehen, wie weit man sich nach vorne orientieren kann. Allen Spekulationen über einen sofortigen Wiederaufstieg erteilt Kann eine Absage: „Wenn man von oben ’runterkommt und sich nicht punktuell verstärkt, hat man eigentlich keine Chance“, so der Trainer. „Wenn wir einen so starken Kader gehabt hätten, wären wir ja gar nicht erst abgestiegen. Jetzt mussten wir außerdem drei Abgänge verkraften“, fügt Kann hinzu, der dem Spielertrainerdasein nicht nur positive Seiten abgewinnen kann. Nach seiner aktiven Zeit bei der SpVgg Stegaurach ist dies seine erste Aufgabe in „Doppelfunktion“. Es sei manchmal gar nicht so einfach, sich auf die Rolle des Spielers und des Trainers zu konzentrieren. Eine der beiden Seiten würde man zwangsläufig immer ein wenig vernachlässigen, sinniert der 29-jährige, der seine Laufbahn als Spieler in den nächsten Jahren langsam ausklingen lassen möchte, um sich auf der Trainerbank einzugewöhnen.

Das neue schmucke Sportheim des FC Baunach bietet den Spielern allerhöchsten Komfort.
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In kleinen Schritten mittelfristig zurück in die Kreisliga

Bis dahin möchte er zunächst den FC Baunach Schritt für Schritt wieder an höhere Ziele heranführen, denn mittelfristig, möchten die Grün-Weißen nach dem nur einjährigen Gastspiel wieder zurück in das Oberhaus des Spielkreises. Dass es in dieser Saison nach dem verpatzten Start in die andere Richtung gehen könnte, glaubt in Baunach niemand. „Wir haben trotz unserer Probleme bereits bewiesen, wozu wir in der Lage sind“, lässt Kann die überzeugenden Auftritte in Lauter (2:1) oder auch Walsdorf – trotz der jüngsten Niederlage – Revue passieren. An Verstärkungen ist in Baunach derzeit jedenfalls nicht gedacht. Der Kader scheint ausgeglichen genug, um sich aus den hinteren Tabellenregionen schnell wieder zu verabschieden. Mit steigendem Erfolg wird der FC Baunach auch für neue Spieler wieder interessant werden, denn das neue, herrliche Vereinsheim und die geradezu optimalen Rahmenbedingungen mit einem gepflegten Rasenspielfeld sind immer noch kreisligatauglich. Wird es die Mannschaft bald auch wieder sein…?


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