Derzeitiger Übungsleiter beim ASV Pettensiedel ist Spieler Klaus Bauer. Der 35-Jährige Kicker übernahm das Amt, nachdem Trainer Benno Buchta zurückgetreten war. „Benno kam auf uns Verantwortliche zu und hat uns gesagt, dass er keine Zukunft mehr als Trainer in Pettensiedel sieht“, erzählt Roman Mahler, der Abteilungsleiter des ASV. Schnell erklärte sich der erfahrene Bauer bereit, übergangsweise einzuspringen. Und erzielte bereits im zweiten Spiel einen Erfolg, als man Rüsselbach mit 2:1 besiegte. Zuletzt verlor man unglücklich mit 2:4 gegen die Spitzenmannschaft aus Gößweinstein. Trotz der bisher recht positiven Resultate steht allerdings schon fest, dass Bauer nur interimsmäßig aushilft und in der Winterpause für ihn als Coach Schluss ist. „Das haben wir klar so vereinbart“, betont Mahler und schlussfolgert: „Wir suchen einen neuen Spielertrainer ab der Rückrunde!“
Das Anforderungsprofil für den neuen Mann ist klar definiert: „Er sollte eine gewisse Reife und Erfahrung als Spieler mitbringen, so zwischen 28 und 35 Jahren alt sein und wissen, wie man eine Mannschaft führen muss. Wenn er höherklassig gespielt hat, wäre das natürlich wünschenswert, es ist aber nicht erforderlich“, listet Mahler auf. Wichtig ist: Erfahrung als Coach braucht der Neue nicht zwingend! Der ASV-Abteilungsleiter meint: „Wir sind ein kleiner Verein, durch unser ruhiges Umfeld daher auch für Trainereinsteiger optimal und der passende Klub.“
Nächste Saison unter die ersten Fünf
Pettensiedel peilt langfristig höheres an – trotz der bislang eher enttäuschenden Saison. „Wir wussten, dass es schwer wird, mit einem solchen Absturz hatten wir aber nicht gerechnet“, gibt Mahler zu. Aktuell belegt der ASV den vorletzten Rang, Ziel war eigentlich ein einstelliger Tabellenplatz. „Das bleibt auch immer noch unser Ziel“, legt sich der Abteilungsleiter fest, „auch wenn es nicht einfacher wird.“ Dem neuen Coach stellt der Verein eine bessere Zukunft in Aussicht: „Wir sehen die Rückrunde mit einem neuen Trainer als Vorbereitung auf die kommende Saison. Da werden wir einige sehr starke Spieler holen, mit denen wir uns bereits sehr weit einig sind, und peilen dann an unter die ersten fünf Mannschaften der Liga zu kommen. Wir wollen hier etwas aufbauen!“
Zunächst gilt jedoch trotz aller Konzeptpläne der Blick dem kommenden Gegner. Am Sonntag empfängt Pettensiedel den Tabellensechsten TSC Bärnfels. „Wir werden wieder versuchen, über den Kampf ins Spiel zu finden, das hat sich unter Bauer erheblich verbessert“, gibt Mahler die Marschroute vor. „Man hat in den letzten Spielen gesehen, dass die Jungs absolut wollen. Wir wissen, das Potenzial für höhere Tabellenregionen ist da, wir müssen nun das zuletzt fehlende Glück mit hohem Einsatz erzwingen. Dann bin ich optimistisch, dass es bald besser läuft für uns.“
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