Peter Plagemann über den 34. Berlin-Marathon: Weltrekord in Berlin und ich war dabei! - anpfiff.info
Hof-Marktredwitz
|
Nicht angemeldet
|
Registrieren
|
Login
|
CMS-Nav
|
Layout
Home
Live
Herren
Frauen
U19
Halle
Kalender
Magazin
BFV
Vereine
Teams
Trainer
Spieler
Schiris
Archiv
Videos
mehr…
Spielkreise
Franken
Bamberg
Bayreuth-Kulmbach
Coburg-Kronach
Erlangen-Pegnitzgrund
Hof-Marktredwitz
Rhön
Schweinfurt
Würzburg
Heute LIVE
Demnächst LIVE
LIVE-Spiel reservieren
Meine Live-Spiele
Einfache Ergebnismeldung (ohne Anmeldung)
Infos
BAYL
LL NO
BLO
KL 1
KL 2
KK 1
KK 2
KK 3
KK 4
A 1
A 2
A 3
A 4
A 5
Verbandspokal 24/25
Quali 2. Runde Verbandspokal 24/25
Quali 3. Runde Verbandspokal 24/25
Kreispokal
Meister
Auf/Ab
Top
Sonstiges
Relegation
REGL Süd
LL Nord
BOL
BL
KL Ost
KK Nord
Verbandspokal
Bezirkspokal
Kreispokal
Meister
Auf/Ab
Relegation
Topspiele
Sonstiges
BOL Ofr
KL Quali Nord
KL Quali Süd
Topspiele
Meister
Auf/Ab
Relegation
Sonstiges
Herren BFV-Runde
Herren Privatturniere
Senioren
Frauen
U19
U17
U15
U13
U17-Juniorinnen
Good-Will-Cup
Spielkreis-Ticker
Tag
Liga
Team/Verein
Vorbereitung
Spielgegnersuche
Veranstaltungen
Nächste Topspiele/Videoticker
Damals
Dreamteam
Familienbande
Glosse
Heimspiel
Jubiläen
Köpfe
Mein Heimatverein
Torheiten
Vereinslegenden
Was macht…?
Vermischtes
Start
Erdinger-Cup
Vereine A-Z
Leser-Interessen
Meldungen
Teams A-Z
Tops & Flops
Tabellen
Rangliste
Spielgemeinschaften
Leser-Interessen
Trainer A-Z
Börse
Trainerstatus
Verfügbare Trainer
Rangliste
Leser-Interessen
GFT
Spieler A-Z
Börse
Tops & Flops
Leser-Interessen
Transfers
Wechselsplitter
Startseite
Schiris A-Z
Beurteilungen
Artikel
Auf-/Abstieg
Bilder
Dokumente
Ereignisse
Ligen
Meister
Relegation
SGs
Spieler
Teamfotos
Teams
Trainer
Videos
Wettbewerbe
Start
Torshow
Tor des Monats
Interview der Woche
Podcast
Community
Ruhmeshalle
In memoriam
Leser-Interessen
Über anpfiff
Gewinnspiele
Service
Ratgeber
Das sagt der Doc!
Forum
Jobs
Artikel veröffentlicht am 07.10.2007 um 10:46 Uhr
Peter Plagemann über den 34. Berlin-Marathon:
Weltrekord in Berlin und ich war dabei!
Wenn man sich dazu entscheidet, einen Marathon zu laufen, egal wo und wann, sind doch schon einige Mühen und Strapazen im Vorfeld zu überwinden, um endlich am Ziel zu sein. Viele Trainingskilometer, bergauf, bergab, viele Einheiten, die manchmal richtig weh tun, aber am Ende, wenn man durch das Ziel läuft, ist aller Schmerz vergessen. Ganz besonders aber in Berlin, der Marathon-Stadt in Deutschland schlechthin.
Von
Peter Plagemann
Hier hab´ ich mich wieder geschunden, hier hab´ ich wieder versucht, mir einen Traum zu erfüllen, die Vier-Stunden-Marke zu knacken, und hier hab´ ich wieder erfahren müssen, dass man noch so vorbereitet sein kann, der Mann mit dem Hammer trifft dich doch immer wieder.
Vor dem Lauf sieht alles noch locker aus! Peter Plagemann, Ex-Trainer des SC 08 Bamberg (links im Bild), vor dem Start des diesjährigen Berlin-Marathon am 30. September.
Privat
Nervosität vor dem Start
Aber alles der Reihe nach: Freitag machte sich unsere Laufgruppe “Freaky Friday Runners Bamberg“ auf den Weg nach Berlin. Der Samstag wird immer genutzt, um ein bisschen die Stadt anzuschauen und am Abend den Inlinermarathon zu verfolgen. Dann der Sonntag, der Tag, an dem ganz Berlin Kopf steht. Morgens wie immer leichte Nervosität, die sich breit macht, da kann es schon mal passieren, dass man Cola mit Kaffee verwechselt, wie es einem meiner Mitstreiter passiert ist. Alles nochmal durchchecken, Schuhe, Hose, und ganz wichtig: Startnummer anbringen und Kleiderbeutel fertig machen. Langsam machen wir uns auf den Weg zum Start, mit S- und U-Bahn. Am Startbereich schon ein irres Gewusel von Läufern, manche schon fertig, wieder andere liegen am Boden uns schlafen, und der Rest steht vor den unzähligen Dixi-Toiletten bereit, um noch einmal die letzten Notwendigkeiten zu verrichten. Jetzt wird die Aufregung immer größer, denn wir haben uns in den Startblock eingereiht. Die Musik dröhnt über die Menschenmenge hinweg, und man sieht jedem einzelnen Läufer an, dass es ihm eigentlich genauso geht wie einem selbst. Dann der Startschuss, und die riesige Schlagen von Läufern setzt sich in Bewegung.
Riesenstimmung an der Strecke
Finger an der Uhr überschreite ich die Zeitnahmen, und dann heißt es nur noch laufen, laufen und noch mal laufen. Die ersten Kilometer gehen locker, und man hat sogar noch Zeit, die Mengenmenge am Rand zu untersuchen, ob nicht doch irgendein Bekannter an der Strecke steht. Immer wieder die Uhrenvergleiche mit den Mitstreitern, alles läuft nach Plan. An der Fünf-Kilometer-Marke bin ich genau im Soll, sogar noch etwas schneller als eingeplant. Aber meine Kumpels sagen mir immer, wenn du was gut hast, dann hast hinter raus immer einen kleinen Zeit-Puffer, den man aufbrauchen kann. Jede Getränkestation wird ausgenützt, mit Wasser oder Isostar. Die Zehn-Kilometer-Marke habe ich schon passiert, da kommt das erste große Highlight, was die Zuschauer anbetrifft. Am Alexanderplatz stehen, ich schätze mal, ca. 500 Leute und brüllen, was das Zeug hergibt. Eigentlich ist überall was los, aber an manchen Stellen eben ganz besonders. Mein persönlicher Höhepunkt kommt aber, wenn ich die U-Bahnstation Kottbussertor passiere, denn das ist meine Heimat, hier bin ich aufgewachsen. Aber für solche Sachen hat man nicht viel Zeit, denn die Menschenmasse treibt dich weiter durch die Strassen von Berlin. Im Bezirk Schöneberg ist die Stelle für den Halbmarathon. 21,0975 Kilometer habe ich hier schon hinter mir und die Uhr sagt mir, dass ich mit knapp 1 Stunde und 50 Minuten sehr gut unterwegs bin. Der Gedanke, schon mal die Hälfte geschafft zu haben, beflügelt einen und lässt dich mit neuer Frische an den Rest rangehen. Jeder, der schon mal in Berlin gelaufen ist, weiß, dass jetzt die wohl beste Stelle des Marathons kommt, was die Stimmung und Unterstützung an der Strecke angeht. Der Wilde Eber in Zehlendorf. Hier versteht man sein Wort nicht mehr. Samba-Bands, Cheerleeder,Trommler, Trompeter, einfach alles, was Lärm macht, ist hier irgendwie vertreten. Gar nicht zu sprechen von den verrückten Aktionen, die hier stattfinden, in diesem Jahr lief einer den Original-Marathon auf dem Laufband mitten auf der Strasse.
Bei Kilometer 35 kam der Mann mit dem Hammer
Als ich auf meiner Uhr 2 Stunden und 20 Minuten stehen hatte, fiel mir ein, dass doch der Haile schon längst im Ziel sein müsste. Irgendwann mal hörte ich vom Streckensprecher, dass er doch tatsächlich neuen Weltrekord gelaufen ist. Das beflügelte mich noch mehr, denn wer kann schon behaupten, dass er bei einem Weltrekordlauf dabei war. Immer noch war ich im Zeitplan, als ich so Richtung 30 Kilometer unterwegs war, merkte ich so langsam, dass mit die Beine doch etwas müde wurden... Und dann kam das, wovor sich jeder Marathonläufer eigentlich fürchtet, der Mann mit dem Hammer war da. So ab Kilometer 35 wurden mir meine Beine so schwer, der Kreislauf spielte verrückt, der Magen tat ein übrigens und so musste ich Minute für Minute miterleben, wie mir die Zeit davon rannte. Der Geist war immer noch willig, aber das Fleisch wurde immer schwächer. Und so schleppte ich mich über die Strecke, und versuchte wenigstens noch eine für mich passable Zeit zu erzielen. Endlich war das Brandenburger Tor in Sicht. Erlösung machte sich breit, als ich durch die Tormitte ging, und jetzt holte ich mir meinen verdienten Lohn, den Applaus der ca. 10 000 Zuschauer entlang der letzten 200 Meter. Als ich an unserer Fangruppe vorbei kam, entbrannte noch mal ein riesiger Jubelschrei. Mit den letzten schweren Schritten gehe ich erschöpft, kaputt, dem Kollaps nahe, aber unheimlich glücklich über die Ziellinie. Die Uhr bleibt für mich bei 4:04:21 stehen. Wieder einmal den inneren Schweinehund besiegt, wieder einmal allen gezeigt, dass du es kannst, wieder einmal deinen Körper an den Rand seiner Kraft gebracht, wieder einmal erlebt, was es heißt, einen Marathon zu laufen. Mag es für andere, die schneller laufen, amüsant sein, wenn ich bei 4 Stunden so kaputt bin, für mich aber ist es jedes mal wieder ein Highlight zu erleben, was es heißt, angekommen zu sein. Ich hole mir meine Medaille, die bekommen übrigens alle Läufer, nehme mir noch eine Wärmefolie und setzte mich irgendwo hin und erhole mich. Ich schaue in die erschöpften aber zufriedenen Gesichter und denke mir: Ich komme nächstes Jahr wieder hierher und will dabei sein!
Kommentar abgeben
Schreibe hier einen Kommentar...
Kommentare werden unter Deinem Nicknamen und erst nach Prüfung durch die Redaktion veröffentlicht.
Leser-Kommentare
Zum Forum (auch zum Eröffnen neuer Diskussionsthemen)
{1}
##LOC[OK]##
{1}
##LOC[OK]##
##LOC[Cancel]##
{1}
##LOC[OK]##
##LOC[Cancel]##
{1}
##LOC[OK]##
{1}
##LOC[OK]##
##LOC[Cancel]##
{1}
##LOC[OK]##
##LOC[Cancel]##
Hintergründe & Fakten
Peter Plagemann
Personendaten
Zum Thema
Keine Daten vorhanden
Meist gelesene Artikel
1
Startschuss Budenzauber
Erste Entscheidungen in Hof und Wunsiedel
26.11.2024
von Hans-Jürgen Wunder
2
Levi Kraus im Torrausch
Ein Mann für die Regionalliga?
27.11.2024
[
|
]
von Hans-Jürgen Wunder
3
Hoffnungen zerstoben
BSC rechnet mit langem Abstiegskampf
25.11.2024
[
]
von Hans-Jürgen Wunder
anpfiff-Ticker
13.11.2024 22:34 Uhr
Nico Zanirato
13.11.2024 16:30 Uhr
Fabian Schmidt
24.10.2024 12:37 Uhr
Ömer Bayram
21.10.2024 10:12 Uhr
Matthias Gleißner
21.10.2024 00:28 Uhr
Christian Mötsch
9024
Leser nutzen bereits mein-anpfiff-PLUS
Informationen zu mein-anpfiff-PLUS
Jetzt kostenfrei für mein-anpfiff-PLUS freischalten
Diesen Artikel...