Sichtungsturnier am Eberner Gymnasium: "Was hier abgeht ist vorbildlich" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 05.02.2013 um 12:00 Uhr
Sichtungsturnier am Eberner Gymnasium: "Was hier abgeht ist vorbildlich"
Strahlende Gesichter erkannte Oberstudiendirektor Klauspeter Schmidt, Leiter des Friedrich-Rückert-Gymnasium (FRG) Ebern bei jungen Fußballern, bei den Stützpunkttrainern und den Verantwortlichen des Deutschen Fußballbundes (DFB). Die Talentsichtungsmaßnahme für die Jahrgänge 1998 bis 2001 der Region Haßberge–Bamberg in der Dreifachsporthalle am Schulzentrum in Ebern war auf gute Beine gestellt
Von Helmut Will
Mit Begeisterung und Euphorie jagten die jungen Talente aus zehn teilnehmenden Teams bei der gut drei Stunden dauernden Veranstaltung dem runden Leder hinterher. Mit Begeisterung war auch der Hausherr, Klauspeter Schmidt dabei, bei dem, ob der gezeigten Leistungen, reiner Enthusiasmus zu erkennen war. Klauspeter Schmidt freute sich bei seiner Begrüßung, dass das Sichtungsturnier der Jahrgänge 1998 bis 2001 in Ebern stattfindet. „Das zeigt, wie eng wir als Schule mit dem DFB zusammenarbeiten“, sagte er.
Dadurch werde das sportliche Angebot des FRG attraktiver und könne breiter aufgestellt werden. „Der DFB ist uns ein äußert willkommener externer Partner, der seriös und leistungsstark ist und was für eine Schule wichtig ist, er kostet uns nichts.“ Die Zusammenarbeit mit dem DFB und ihren Verantwortlichen, dem Stützpunktkoordinator für Nordbayern, Roberto Paetzold, sei von gegenseitigem Vertrauen geprägt. „Was aber auch sehr wichtig ist, mit den Verantwortlichen Stützpunkttrainern vor Ort, Horst Derra und Michael Kotterba, ist die Zusammenarbeit super. Die sind leidenschaftlich dabei, sind große Kommunikatoren und sie haben stets ein Lächeln im Gesicht“, freute sich der Chef des FRG Ebern.
Er hofft, dass dieses Sichtungsturnier in Ebern Tradition werde und einmal im Jahr in der Dreifachturnhalle stattfinden könne. Sieht Klauspeter Schmidt, dass sich Talente herauskristallisieren? „Ja“, sagt er, „das ist schon erkennbar und ich merke jetzt schon, dass Eltern vermehrt nachfragen, ob sie ihre Kinder zu diesem Sichtungsturnier schicken können, der DFB ist da sehr offen.“

Gute Leistungen bot der Nachwuchs aus der Region am Samstag beim Sichtungsturnier in Ebern. Hier im Spiel zwischen dem FRG Ebern mit Tim Holzheid (li.) sowie Lukas Hofmann (re.- vorne) sowie dem Stützpunkt Memmelsdorf in den dunklen Trikots.
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Zusammenarbeit auf einem guten Weg

Auch Horst Derra, der zusammen mit Michael Kotterba für den DFB-Stützpunkt in Limbach verantwortlicher Stützpunkttrainer ist, sieht die Zusammenarbeit mit dem FRG in Ebern auf einem guten Weg. Ein Vorteil der Trainingseinheiten und des Sichtungsturniers wäre, dass er und seine Kollegen einen guten Überblick über jeden einzelnen Nachwuchsfußballer haben, immer einschätzen können, welche Stärken oder Defizite vorhanden sind, wie deren Entwicklung fortschreite. „Daraus können wir schon Schlüsse ableiten, um beurteilen zu können, wer auf einem guten Weg ist“, erklärte Derra. Er ist zuversichtlich, dass einige Talente später in höheren Spielklassen zu sehen sind.
Ein wichtiger Aspekt, den sowohl Klauspeter Schmidt als auch die Stützpunkttrainer von Limbach, Horst Derra und Michael Kotterba sehen ist, dass neben den sportlichen Belangen Teamfähigkeit und Persönlichkeitsbildung einen hohen Stellenwert einnehmen. Oberstudiendirektor Klauspeter Schmidt vom FRG Ebern jedenfalls, stellt dem DFB mit seinen Verantwortlichen am Stützpunkt in Limbach, der im April 2009 eröffnet wurde, eine gute Note aus.

Sprach FRG-Direktor Klauspeter Schmitt (re.) und den Verantwortlichen am Stützpunkt Haßberge ein dickes Lob aus: DFB-Koordinator Roberto Paetzold (li.).
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Lob vom DFB-Koordinator

Lob für die Organisation und den guten Teamgeist, hatte auch Roberto Paetzold, Stützpunktkoordinator des DFB für Nordbayern. Solche Turniere seien für Kinder schon etwas ganz Besonderes, zeigte er sich überzeugt. „Die Kooperation des Stützpunktes Limbach im Bereich des Sports mit dem FRG in Ebern hat eine Vorreiterrolle“, sagte er. Roberto Paetzold freute sich, dass am FRG der Sport mit im Mittelpunkt stehe. „Ich bin mir sicher, dass dies sowohl für das sportliche Fortkommen der Kinder aber auch für ihre Persönlichkeitsbildung Früchte trägt“, sagte der Stützpunktkoordinator des DFB für Nordbayern. Gleicher Meinung ist auch Thomas Krug, Juniorenspielleiter im Landkreis Hassberge. „Was heute hier abgeht ist vorbildlich und wir werden versuchen noch mehr Kinder zu erreichen. Ich hoffe, dass die Zusammenarbeit zwischen dem DFB und der Schule hier in Ebern so weiter geht.“


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Talent im Interview

Einer der Jungs, der am Talentsichtungsturnier in Ebern in der Dreifachturnhalle teilnimmt und ein klares Ziel vor Augen hat, ist Simon Heumann aus Unterhohenried. Gerade hat er in der Mannschaft des Friedrich-Rückert-Gymnasiums ein Spiel hinter sich, welches sein Team mit 5:1 gegen den Stützpunkt Memmelsdorf gewonnen hat. Wenn man sich mit ihm unterhält ist man überrascht, wie er offen Auskunft gibt, ohne Scheu, sich seiner Sache offensichtlich sehr sicher.
Sein fußballerisches Traumziel? „Einmal Fußballer in der 2. Bundesliga oder noch weiter oben, das wär schon was.“ Dafür will der Sohn von Marco Heumann, der den DFB-Stützpunkt in Limbach als Trainer und Helfer unterstützt, alles geben. „Ich spiele in Unterhohenried in der U 13 und bin heute schon zum zweiten Mal bei diesem Turnier dabei“, sagt Simon.
Was gefällt ihm daran besonders? „Na ja“, antwortet der Zwölfjährige cool, „da sind halt Fußballer dabei, die in ihren Mannschaften auf hohem Niveau spielen, das macht richtig Spaß“, und fährt er fort: „Die Zuschauer sind auch gut dabei, einfach eine tolle Atmosphäre.“
In seiner Vereinsmannschaft wird er im Mittelfeld, meist auf der Sechserposition, eingesetzt. „Aber“, so sagt er, „ich bin eigentlich recht flexibel.“
Die Jagd nach dem runden Leder wurde im quasi in die Wiege gelegt. „Ich spiele seit meinem vierten Lebensjahr im Verein Fußball." Die Talentsichtung ist für ihn eine prima Sache. „Da wird man echt gut gefördert, aber auch gefordert und kann vieles lernen.“ Wenn man dabei sein will, müsse man schon was bringen und bereit sein, sich etwas sagen zu lassen. Er will noch länger dabei sein. „Ach ja“, sagt der sympathische Bub zum Schluss des Gespräches auf die Frage nach seinen Zielen für den weiteren Verlauf des Sichtungsturniers und grinst: „Ich habe heute bis jetzt zwei Tore geschossen und ich will noch nachlegen.“


Die Sichtung im Überblick

Spiele U15

Stützpunkt Memmelsdorf - JFG Haßwald 2:0
FRG Ebern - Stützpunkt Haßberge 1:2
TV Ebern - Stützpunkt Memmelsdorf 0:4
JFG Haßwald - FRG Ebern 1:8
Stützpunkt Haßberge - TV Ebern 2:1
Stützpunkt Memmelsdorf - FRG Ebern 2:1
Stützpunkt Haßberge - JFG Haßwald 0:3
TV Ebern - FRG Ebern 3:4
Stützpunkt Memmelsdorf - Stützpunkt Haßberge 3:1
JFG Haßwald - TV Ebern 1:3

Endstand U 15


1. Stützpunkt Memmelsdorf 11:2 12
2. FRG Ebern 14:8 6
3. Stützpunkt Haßberge 5:8 6
4. TV Ebern 7:11 3
5. JFG Haßwald 5:13 3

Spiele U13

FRG Ebern - Stützpunkt Haßberge 1:0
Stützpunkt Memmelsdorf - JFG Haßwald 2:0
TV Ebern - FRG Ebern 1:7
Stützpunkt Memmelsdorf - Stützpunkt Haßberge 1:2
JFH Haßwald - TV Ebern 3:0
FRG Ebern - Stützpunkt Memmelsdorf 5:1
Stützpunkt Haßberge - JFG Haßwald 0:2
TV Ebern - Stützpunkt Memmelsdorf 1:4
FRG Ebern - JFG Haßwald 6:0
Stützpunkt Haßberge - TV Ebern 4:1

Endstand U 13
 
1. FRG Ebern 19:2 12
2. Stützpunkt Memmelsdorf 8:8 6
3. Stützpunkt Haßberge 6:5 6
4. JFG Haßwald 5:8 6
5. TV Ebern 3:18 0

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