Endlich spielberechtigt! Nach vierwöchiger Sperre konnte Dergah Spor-Neuzugang Dimitrios Evangelou beim 5:3-Erfolg gegen TV 1848 Erlangen erstmals für seinen neuen Verein auflaufen. Und zeigte gleich, was von ihm zu erwarten ist – sein Trainer Alexandar Abutovic: „Dimitrios hat siebzig Minuten gespielt und drei Tore vorbereitet, dabei auch sich selbst einige Torchancen erarbeitet.“
Mit dem 31-Jährigen kommt ein erfahrener Spieler an den Pferdemarkt. Evangelou spielte letztes Jahr noch Landesliga in Neumarkt und netzte dort erfolgreich ein. Daher baut Abutovic auch große Hoffnungen auf seinen neuen Stürmer: „Dimitrios ist ein richtiger Torjäger, der immer für 10-15 Tore in der Saison gut ist.“ Der Wechsel zu Saisonbeginn verlief dabei äußerst kurios. Evangelou heuerte nach seinem Abschied aus Neumarkt als Spielertrainer beim SV Schwaig an, man trennte sich jedoch bereits nach zwei Wochen wieder. Evangelou rief bei seinem alten Freund Abutovic an, die beiden kennen sich bereits seit 15 Jahren – der Coach berichtet: „Natürlich war ich froh, dass er zu uns kommen wollte und habe ihm gleich zugesagt. Dummerweise kam dann noch Post vom Verband, dass Dimitrios für vier Wochen gesperrt wird, weil er im letzten Freundschaftsspiel für Schwaig den Schiedsrichter beleidigt hatte.“
Jetzt aber darf Evangelou ran, auch wenn er noch nicht bei 100 Prozent ist. „Dimitrios hat noch zehn Kilo zu viel auf den Rippen, ist noch nicht ganz austrainiert“, gibt Abutovic ehrlich zu, „aber das kriegen wir schon wieder hin. Er trainiert seit zwei Wochen voll mit, auch die Partien in der Liga werden ihn schneller fit werden lassen.“ Doch schon jetzt merkt man die Bedeutung, die der Routinier für die junge Truppe hat: „Das hat man bereits gegen Erlangen gesehen, er bringt uns einfach Sicherheit. Es geht darum, dass er die Mannschaft entlastet, indem er vorne die Bälle hält.“
Mit zehn Punkten aus sieben Spielen steht Dergah Spor derzeit nur auf Rang zehn, mit Evangelou soll jetzt alles besser werden. Der Trainer erklärt: „Er ist unser Hoffnungsträger, wird die Mannschaft führen. Hätte er von Saisonbeginn an spielen dürfen, hätten wir wohl auch schon ein paar Punkte mehr: Chancen haben wir uns ja rausgespielt, er hätte sie verwandelt, ist total abgezockt vor dem Tor. Jetzt wollen wir zusammen mit ihm angreifen!“ Gegner am Sonntag ist der ASV Pegnitz, das Team mit den zweit meisten Gegentoren der Liga – klingt nach einer guter Möglichkeit für Evangelou gleich mal das erste Tor zu schießen, dann wären es nur noch 14.
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