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Artikel veröffentlicht am 16.01.2013 um 12:00 Uhr

TV Obertheres kämpft mit Abgängen: Ziel ist der Klassenerhalt

Der TV Obertheres holte bis zur Winterpause 17 Punkte aus 13 Spielen. Damit schaffte es der Aufsteiger immerhin auf Rang elf in der Tabelle der Kreisliga 2. Personelle Veränderungen könnten dem Turnverein in der verbleibenden Spielzeit aber einige Probleme bereiten. anpfiff hakte beim Abteilungsleiter des TVO, Michael Stößlein, nach.

Von Felix Mock

Herr Stößlein, Gerhard Werner ist aktuell nicht mehr Trainer in Obertheres. Wie kam es dazu?
Michael Stößlein: Gerhard Werner hat den Trainerjob aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben. Er war ein sehr aktiver Trainer, der immer alle Übungen zusammen mit dem Team absolvierte. Wenn er gesundheitlich nicht mehr hundertprozentig am Trainingsgeschehen teilhaben konnte, wollte er es nicht mehr machen. Das mussten wir einsehen.

Gibt es denn schon einen Ersatz für ihn?
Michael Stößlein: Wir haben uns kurzfristig für eine interne Lösung entschieden. Zwei unserer erfahreneren aktiven Spieler, Thomas Mantel und Felix Glöckner, werden diese Arbeit zunächst übernehmen. Nach dem Saisonende werden wir uns dann auf die Suche nach einem neuen Trainer machen.

Kämpft mit dem TV Obertheres in der Kreisliga um den Klassenerhalt: Jonas Vogel (re.).

anpfiff.info/Michael Stößlein

Mit dem Abgang von Andre Stößlein verliert Obertheres einen wichtigen Angreifer im Kader. Sind weitere Transfers geplant, um diesen Verlust zu kompensieren?
Michael Stößlein: Nein. Es sind weder Zu- noch Abgänge geplant. Wir haben eine gute Truppe, mit vielen jungen Spielern. Man schießt nicht umsonst 100 Tore in der Kreisklasse. Die Kreisliga ist aber ein anderes Pflaster, die Teams sind defensiv wesentlich besser organisiert. Es fehlt uns noch an Abgeklärtheit vor dem Tor. Daran müssen wir arbeiten.

Was waren für Sie die Höhepunkte der laufenden Saison?
Michael Stößlein: Das waren für mich ganz klar die Siege gegen den FC Haßfurt und den TSV Knetzgau. Auch das Unentschieden gegen die SG Eltmann zeigt, dass sich unsere Mannschaft halten kann.

Und was haben Sie weniger gut in Erinnerung?
Michael Stößlein: Da fällt mir die 1:4-Niederlage gegen den FC Sand II ein. Trotzdem war das Ergebnis berechtigt und die Niederlage verdient. Sand spielt mit den attraktivsten Fußball der Liga.

Wie lautet Ihr Saisonziel?
Michael Stößlein: Ganz klar Klassenerhalt. Wir haben es bis jetzt dreimal in die Kreisliga geschafft, konnten den direkten Abstieg aber nie verhindern. Wenn wir Kampfbereitschaft zeigen und in jedem Spiel voll dabei sind, können wir es aber schaffen.

Können Sie uns drei Charaktereigenschaften verraten, die sie von der Mannschaft fordern?
Michael Stößlein: Wie eben gesagt, Kampfbereitschaft. Und Disziplin. Und als dritten Punkt Trainingseifer, mehr Engagement im Training. Das ist natürlich schwierig, da wir einige Studenten und Schichtarbeiter im Team haben. Das erschwert diesen Punkt natürlich. Trotzdem bin ich mir sicher, dass wir uns hier noch verbessern können.

Vielen Dank für das Gespräch!