Seit sieben Spielen unbesiegt: Alle Achtung, Pommersfelden! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 09.09.2007 um 08:00 Uhr
Seit sieben Spielen unbesiegt: Alle Achtung, Pommersfelden!
Manch Beobachter der A-Klasse 3 mag sich verwundert die Augen reiben: Seit nunmehr bereits sieben Spielen ist der FC Pommersfelden unbesiegt, eine bemerkenswerte Serie, die vor der Saison nicht unbedingt zu erwarten war.
Von Robert Schäfer
Es ist nun schon die neunte Spielzeit in der A-Klasse 3 für Pommersfelden; zusammen mit der DJK Zettmannsdorf ist die Mannschaft aus dem Tal der Reichen Ebrach damit der dienstälteste Verein der Liga, jetzt, da Schlüsselfeld in die Kreisklasse entschwunden ist. Wirft man einen Blick auf die zurückliegenden Jahre, so waren diese häufig von Tristesse geprägt. Nur ein einziges Mal, 2003/2004, glückte Pommersfelden der Sprung unter die besten Zehn, in den übrigen Jahren war die Mannschaft meist in einem Bereich angesiedelt, der oberhalb der A-Klasse gemeinhin als die „Abstiegszone“ bezeichnet wird. Seit der vergangenen Saison freilich scheint sich die Perspektive des vormaligen Sorgenkindes allmählich zu bessern.  

Ziel: Ein Platz unter den Top Ten

Unter Trainer Dieter Brodmerkel, der im Oktober 2006 die Nachfolge von Rainer Denzler antrat, deutete sich bereits in der Rückrunde der Vorsaison ein leichter Aufschwung an. Platz elf war am Ende der Lohn, und wahrscheinlich wäre sogar noch mehr möglich gewesen, wenn die Mannschaft gegen Ende der Saison nicht ein wenig geschwächelt hätte. Und heute? – Aktuell steht Pommersfelden nach acht Spielen auf Rang sechs, mit Tuchfühlung durchaus zur Tabellenspitze, und manch einer handelt die Brodmerkel-Truppe gar schon als Geheimfavoriten. Diese Euphorie freilich bremst der Trainer, vom Aufstieg ist in Pommersfelden derzeit nicht die Rede. „Prinzipiell ist unser Ziel ein Platz unter den ersten Zehn“, so Brodmerkel. „Dass es momentan so gut läuft, ist allerdings verwunderlich. Teilweise fielen uns in den letzten Wochen sechs bis sieben Stammspieler verletzt oder aufgrund der Urlaubszeit aus, und mit Stefan Kleinlein wird uns ein wichtiger Manndecker auch noch längere Zeit krankheitsbedingt fehlen“. Umso bemerkenswerter, dass seine Schützlinge nach der Auftaktniederlage gegen Frimmersdorf bis heute kein Spiel mehr verloren haben, und dies zum Teil gegen durchaus stark eingeschätzte Gegner. Burghaslach, Herrnsdorf, Sambach – sie alle bissen sich an Pommersfelden die Zähne aus. Kein Wunder, dass Dieter Brodmerkel den bisherigen Saisonverlauf überwiegend positiv bewertet.  

Guter Saisonstart überrascht selbst den Trainer

„Natürlich ist es schade, dass wir letzte Woche in Erlach zwei Punkte verschenkt und lediglich 1:1 gespielt haben. Das wäre nicht nötig gewesen, wir hätten dort auch gewinnen können. Dennoch bin ich aber mit dem derzeitigen Tabellenstand natürlich nicht unzufrieden, vor der Saison hätte sicher keiner gedacht, dass wir sieben Spiele in Folge nicht verlieren würden, zumal wir ja gegen Mannschaften gespielt haben, die überwiegend stärker einzuschätzen sind“. Was die Vergabe der Aufstiegsplätze betrifft, hat Brodmerkel aber andere Kandidaten auf der Rechnung. „Ampferbach, Sambach und 08 Bamberg werden auf jeden Fall den Aufstieg unter sich ausmachen. Diese drei haben die beste Substanz und werden daher ganz klar am Ende vorne sein. Dahinter aber ist das Leistungsgefälle nicht sehr groß, deshalb denke ich durchaus, dass für uns der Weg unter die Top Ten möglich ist“. Die Jahre der sportlich eher mageren Leistungen, sie scheinen tatsächlich der Vergangenheit anzugehören, ein Platz in der oberen Tabellenhälfte durchaus möglich. Und keine Frage: Zu wünschen wäre der Aufschwung dem FC Pommersfelden allemal, nach all den Spielzeiten im Niemandsland der Tabelle.  

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