Benjamin Wolfrum: Neuer Mann auf der FCR-Kommando- brücke.
anpfiff.info
"Wir hatten Kontakt" gesteht er unumwunden ein "und haben uns auch über die Möglichkeit unterhalten." Letztlich war das aber kein Thema, da man in Geroldsgrün bereits eine Lösung parat hatte. FCR-Eigengewächs Benjamin Wolfrum wird vom Bezirksligisten FC Steinbach/Dürrenwaid zurückkehren und erstmalig in seiner Karriere als Spielertrainer arbeiten. "Daher haben Volker und ich auch die Möglichkeit verworfen, dass er nur als Spieler kommt." Losert und sein Ex-Trainer verstehen sich nach wie vor blendend. Doch Losert will seinem neuen Trainer das Leben nicht unnötig schwer machen. "Das ist immer so eine Sache, wenn ein Trainerneuling das Kommando inne hat und ein erfahrener Trainer nur als Spieler in der Mannschaft ist" sagt er. Mit dem 30jährigen Wolfrum kommt auch noch der erst vor der Saison zum FC gewechselte Julian Sell zurück. Doch das waren nicht die einzigen beiden Rückkehrer. Vom FC Wüstenselbitz kommt nach nur einer halben Serie Keeper Marcus Barthel zurück, Patrick Baueregger - in der Vorrunde Stammkeeper - kehrt zurück in den Kasten der zweiten Mannschaft. "Wir hoffen, wir kommen aus dem Tabellenkeller raus" so Heiko Losert. Dafür hat der Verein alles menschenmögliche getan. Vom FSV Naila kommen die Neuzugänge vier und fünf: Maximilian Eberhardt und Darius Wittmann. Da auch der lange Zeit mit einer Knieverletzung ausgefallene Uwe Ölschlegel nach der Winterpause mit angreifen kann, steht quasi eine runderneuerte aber doch altbekannte Geroldsgrüner Truppe auf dem Feld. "Wir wollen schauen, wie es dann läuft und weiter planen." Schließlich will man irgendwann wieder an erfolgreichere Zeiten anknüpfen. In sechs Jahren unter Volker Köcher stieg man zweimal auf in die Kreisliga - lange Jahre die Heimat des FCR. Zwischenzeitlich ging es Ende der 70er-Jahre sogar einmal ein Jahr und Ende der 80er-Jahre für vier Serie in die Bezirksliga. Erst als einige altbekannte Oldies die Schuhe allmählich an den Nagel hängten ging es wieder in die Kreisklasse. Seither hat man sich einen Namen als Fahrstuhlmannschaft gemacht. In die A-Klasse soll dieser Weg nicht führen. "Wir haben jetzt alles getan, um es zu verhindern" so Losert.