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Artikel veröffentlicht am 10.12.2012 um 12:00 Uhr

Neuanfang nach der Winterpause : Höchberg überwintert auf einem Relegationsplatz

Was war das für eine erste Saisonhälfte in Höchberg! Schwacher Saisonstart, Trainerrücktritt nach 13 Spieltagen, jetzt der Neuanfang unter Toni Kramer. Zeit für einen Rückblick auf die bisherige Saison in der Landesliga Nordwest – und einen kleinen Ausblick auf das Kommende.

Von Nicolas Rupp

Thomas Karl war nur ein gutes Jahr Trainer in Höchberg.

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Thomas Karl schmeißt das Handtuch

Nach schwachem Saisonstart fand sich der Landesliga-Dino schnell im Tabellenkeller der Landesliga wieder. Dort sind die „Kracken“ bis heute nicht wieder herausgekommen, dennoch hat sich in den vergangenen viereinhalb Monaten seit dem Startschuss für die neue Landesliga Nordwest einiges getan. Trotz des großen Umbruchs vor der Saison war man bei den Vereinsverantwortlichen optimistisch, was die eigene Stärke angeht. Trainer Thomas Karl hielt im Juli einen Platz unter den ersten fünf Mannschaften für realistisch. Doch bereits die ersten Spiele zeigten: Die TG konnte nicht mit Aufsteigern wie Strullendorf oder Leinach mithalten. Und auch Teams wie Gerolzhofen und Frammersbach, die in der vergangenen Landesligasaison noch deutlich schlechter platziert waren, konnten in Höchberg punkten. Nach der Niederlage beim bisher eher als Punktelieferant in Erscheinung getretenen FC Oberhaid zog Thomas Karl die Reißleine und trat als Trainer zurück.
Bereits während seiner Amtszeit hatte sich Karl unzufrieden über die Moral einiger Spieler geäußert. Tatsächlich hatte der Verein in den Sommermonaten neben einigen Verletzten auch mit urlaubsbedingt fehlenden Spielern zu kämpfen. Ob das ausschlaggebend für die sportliche Misere war, lässt sich freilich nicht sagen.
Mit Erkut Diker, dem nominellen Trainer der zweiten Mannschaft, konnte schnell eine Interimslösung präsentiert werden. Aber die Mannschaft schaffte es nicht, sich am eigenen Schopf aus dem (Abstiegs-)Sumpf zu ziehen. Dikers Bilanz nach drei Spielen: Kein Sieg, ein Unentschieden, zwei Niederlagen. Wieder waren die Kracken auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht. Spielerisch war der Mannschaft zu diesem Zeitpunkt längst anzumerken, dass sie vom bisherigen Saisonverlauf stark verunsichert ist.

Geballte Abwehrkraft war im letzten Spiel vor der Winterpause in Frammersbach gefragt. Schlussendlich konnte der 2:1-Sieg unter Dach und Fach gebracht werden.

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Mit Toni Kramer kommt der Erfolg zurück

Einen Tag nach der deutlichen 0:3-Heimniederlage gegen das Spitzenteam der Liga aus Erlenbach stellten die Höchberger Verantwortlichen mit Toni Kramer einen alten Bekannten vor. Bereits vier Jahre lang war der Gymnasiallehrer Trainer bei den Kracken, jetzt kehrte er zu seinem alten Verein zurück. Und mit ihm kam auch der Erfolg: Seit der Übernahme der Mannschaft durch Kramer hat Höchberg nicht mehr verloren. Der neue Coach scheint die Spieler zu erreichen. Er fordert „Einsatz, Trainingsfleiß und Disziplin“ – und das sieht man auch auf dem Platz. Durch den jüngsten Erfolg im Kellerduell mit Frammersbach kann die TG sogar auf einem Relegationsplatz überwintern, wonach es vor einigen Wochen noch nicht ausgesehen hat. Die Winterpause will der Trainer nun nutzen, um sein Team auf die Mission Klassenerhalt im Frühjahr vorzubereiten.

Waldweihnacht und Spendenaktion in der fußballfreien Zeit

In der Vorweihnachtszeit gibt es zum zweiten Mal die „Höchberger Waldweihnacht“, die am heimischen Waldsportplatz stattfindet. Die Veranstaltung richtet sich an alle Mitglieder und Unterstützer des Vereins. Am kommenden Freitag können Spieler und Verantwortliche also vielleicht die sportliche Situation ein wenig hintenanstellen. Nach den erfolgreichen Spielen vor der Winterpause gibt es aber auch in Höchberg mal wieder ein wenig Grund zum Feiern. Im Dezember unterstützt die TG Höchberg außerdem wieder die „Station Regenbogen“, die sich der Hilfe von krebskranken Kindern verschrieben hat. Nähere Informationen zu diesem Projekt und zur Waldweihnacht finden Sie auf der Homepage des Vereins.