Karlheinz Bram war einer von zwei Gastrednern am Montag Abend im Sportheim Dörfleins
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Zunächst sprach BV Bram zum prall gefüllten Auditorium im Sportheim Dörfleins. Er strich die Bedeutung des Schiedsrichters als Repräsentant des Bayerischen Fußballverbandes heraus. Der Unparteiische wäre von diesem mit vielen Rechten und Pflichten ausgestattet worden. Dementsprechend müsse er sich auch verhalten. Ein vorbildliches Verhalten gegenüber den Vereinen vor Ort am Spieltag sei substantiell. Der Schiedsrichter dürfe nicht arrogant oder provokant auftreten und müsse sowohl in Wortwahl, als auch Äußerem darauf bedacht sein, sich korrekt zu benehmen. Ein wichtiges Instrument, das der BFV seinen Schiedsrichtern an die Hand gegeben hat, sei das Meldewesen. Dieses müsse ordnungsgemäß genutzt werden. Das heißt im Konkreten, dass die Spielberichte einwandfrei sein müssten. Genau hier gibt es aber immer wieder Probleme. Als Konsequenz soll ab der Saison 2013/14 der elektronische Spielbericht eingeführt werden. Zunächst ganz sicher in den oberen Klassen, aber im weiteren soweit nach unten, wie irgendwie möglich. Die Sportgerichte könnten ihrer Aufgabe und in der Folge ihrer Rechtsprechung nur dann angemessen nachkommen, wenn diese Spielberichte bzw. Meldungen detaillierte Angaben enthielten. In diesem Zusammenhang sprach er auch das Thema Gewalt an. Die Zunahme auf den Fußballplätzen sei beängstigend. Der Schiedsrichter müsse unbedingt geschützt werden. Der BFV tue viel, um diesem (gesellschaftlichen) Phänomen entgegen zu treten. Zum Schluss ging er noch auf den immer größer werdenden Schiedsrichter-Mangel ein. Er persönlich sehe weniger in der Nachwuchsgewinnung, als vielmehr im Altersbereich ab 30 Jahren ein Problem. Dort gäbe es zu wenige Referees. Hier müssten aktive Fußballer nach dem Ende ihrer Karriere als Feldspieler besser hinzugewonnen werden. Der BFV habe dieses Problem erkannt und arbeite an Lösungen.