„Das ist völlig neu für uns in dieser Spielzeit,“ plaudert der Übungsleiter drauf los, „bis auf den sich im Urlaub befindlichen Bernd Oberst ist der Kader komplett.“ Dass der ein oder andere noch nicht bei 100 Prozent sei, sei völlig klar. „Doch auch das werden wir in den nächsten Wochen in den Griff bekommen.“
Chancen endlich bessser nutzen
Ebenso in den Griff bekommen müssen die Aurachtaler ihre schwache Chancenauswertung. Analysiert man das Selbitz-Spiel, merkt man: unter anderem hier drückt der Schuh. Nach dem frühen Rückstand (15.) spielte die SpVgg eine gute Stunde lang gefällig, hätte vor allem durch Oberst, Trunk und Reck gute Gelegenheiten zum Ausgleich, ehe der Gast in der Schlussphase mit Kontern das Spiel für sich entschied. Doch einzelne will Schwinn von Kritik ausnehmen: „Wir hatten als Mannschaft einen schwierigen Saisonauftakt zu verkraften, doch da werden wir uns auch als Mannschaft wieder herausziehen und den Anschluss ans Mittelfeld wiederherstellen.“
Sechs-Punkte-Spiel vor der Brust
Am Besten schon am Samstag. Das Gastspiel in Thiersheim könnte man beinahe als Sechs-Punkte-Spiel bezeichnen, startete der TSV doch ebenso denkbar durchwachsen in die Spielzeit: ein Sieg, vier Remis und zwei Niederlagen – zuletzt ein deutliches 0:3 beim SV Friesen – ergeben Rang 13. „Besonders Stoßstürmer Kowalzcyk werden wir Beachtung widmen,“ gibt Schwinn die Parole vor. Doch auch auf Spielführer Zuber sowie Miroslav Bruna müsse man stets ein Auge haben.
Eigene Stärken ausspielen
„Dennoch wollen wir uns nicht zu sehr auf die Stärken des Gegners konzentrieren, sondern unsere eigenen wieder mehr in die Waagschale werfen.“ Dies seien vor allem Einsatz und Laufbereitschaft. „Auch Thiersheim ist nicht optimal gestartet, von der spielerischen Anlage her liegt uns der TSV,“ gib sich Schwinn optimistisch. Also: Chancenauswertung steigern, um jeden Ball kämpfen, geschlossen auftreten – das Rezept, um unten raus zu kommen a lá Henry Schwinn.
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