Heißes Bayreuther Stadtderby: Wachwechsel beim Jugendfußball? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 08.10.2012 um 18:00 Uhr
Heißes Bayreuther Stadtderby: Wachwechsel beim Jugendfußball?
Bisher hatte die Spvgg Bayreuth im Nachwuchsfußball der Wagnerstadt in fast allen Altersklassen die Nase vorne. Am kommenden Sonntag beim Landesligaderby zwischen den Altstädtern und dem FSV könnte der Fusionsverein ein erstes Ausrufezeichen setzen. Allerdings misslang den Rivalen die Generalprobe - beide Teams gingen am vergangenen Wochenende leer aus.
Von Heiner Herold

Gegen Baiersdorf geriet der Altstädter Nachwuchs nach einer Führung zunächst in Rückstand, als Noah Drummer (in rot) erfolgreich abschloss.
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„Die Spvgg Bayreuth hat klar den besseren Kader“, stapelte FSV-Trainer Peter Röbel schon vor Saisonbeginn in bewährter Manier etwas tief. Den besseren Saisonstart hatte hingegen seine Elf zu verzeichnen. Mit den beiden Unentschieden in Weiden und gegen Baiersdorf debütierte der Aufsteiger ansprechend in der neuen Liga. Allerdings ärgerte man sich bei den Röbel-Schützlingen gegen die Mittelfranken etwas, weil der Sieg leichtfertig verschenkt wurde, als man in der Nachspielzeit den Ausgleich trotz Überzahl kassierte.
 
In ein Tief geraten  
 
In Aschaffenburg musste das Team um Kapitän Marius Knab bei der 1:6 Niederlage die erste, deutliche Niederlage einstecken und ein weiterer Tiefschlag folgte. Bei der 1:2 Schlappe gegen den möglichen Abstiegsrivalen aus Karlstadt kassierte man nicht nur einen schwer verdaulichen Rückschlag – es machten sich erste, fußballerische Defizite beim Aufsteiger bemerkbar. Zudem zeigte sich eine Woche später beim 0:1 gegen die ebenfalls nicht überzeugenden Großbardorfer eine eklatante Angriffsschwäche sehr deutlich. Ohne Felix Angerer, der bei den Herren gegen Vach als Joker über zwölf Minuten mit ran durfte, waren in den 90 Minuten eigene Torgelegenheiten absolute Mangelware. Da nützte es auch nichts, dass Trainer Peter Röbel seinen Sohn Fabian in die Sturmmitte beorderte - nach einer Stunde nahm der FSV-Trainer seinen sichtlich genervten Filius aus dem Spiel. So kommt das Stadtderby für den Fusionsverein also zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Momentan ist der Aufsteiger eher in ein kleines Loch gefallen. 


Mit Tim Sczepaniak (li.) ist bei den Altstädtern ein Talent von den eigenen B-Junioren aufgerückt. 
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Entgegengesetzter Trend
 
Nach zwei Auswärtsniederlagen zu Beginn befindet sich der Altstädter Nachwuchs dagegen auf dem aufsteigenden Ast. Erst konnte in Weiden ein Dreier eingefahren werden und anschließend  wurde in einem packenden Match der Baiersdorfer SV niedergerungen. Dass man bei den stark eingeschätzten Aschaffenburgern am Sonntag mit 4:2 verloren hat, mag zwar niemand erfreuen, ist sicherlich aber kein Beinbruch. Trotzdem möchte Spvgg-Coach Claudio Eismann keine Prognosen über die Spielstärke seines Teams im Allgemeinen und schon gar nicht über den Ausgang des Derbys im Besonderen abgeben. „Ich habe nach dem 3. Platz vor zwei Jahren in der letzte Saison einen Spitzenrang erwartet und wir sind nur knapp am Abstieg vorbeigeschrammt“, begründet der Übungsleiter seine Vorsicht. Dass sein Team zumindest am Sonntag favorisiert sein dürfte, räumt er durchaus ein, schränkt aber gleich wieder ein, indem er relativiert: „Das trifft aber nur zu, wenn alle dabei sein können.“

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