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Artikel veröffentlicht am 01.09.2012 um 06:00 Uhr

Erfahrenen Übungsleiter engagiert: Rödentaler Jungs unter neuer Führung

Trainerwechsel bei der JFG Rödental. Für Hans Werner, der nach mehreren Jahren eine neue Herausforderung angenommen hat, ist jetzt ein neuer Trainer im Amt, der im Raum Coburg als Fußballfachmann deutliche Spuren hinterlassen hat.

Von Heiner Herold

In den vergangenen Jahren hatte die JFG stets das Vorderfeld der Tabelle im Auge, wobei man in der Saison 2010/11 auch auf einem aussichtsreichen 3. Platz landete. Dass man sich in der abgelaufenen Serie dann mit Rang sieben zufrieden geben musste, war besonders der dünnen Personaldecke geschuldet. Allerdings sind die Rödentaler jetzt erst einmal von allen Aufstiegshoffnungen befreit – in den kommenden Monaten zählt nach Einschätzung der neuen, sportlichen Leitung nach einem großen Umbruch nur der Klassenerhalt.

Neuaufbau notwendig

Kenner der lokalen Fußballszene: Rudi Knoch

anpfiff.info

Mit Rudi Knoch, der früher beim VfB Coburg, in Scheuerfeld oder bei Viktoria Coburg gespielt hat und auch als Spielertrainer in Ahorn oder Grub am Forst tätig war, konnten die JFG-Verantwortlichen einen erfahrenen Mann aus der Region an Land ziehen. Der neue Coach hat in der Vergangenheit auch den Nachwuchs in Eicha trainiert und merkt zur Leistungsstärke seines Kaders kundig an: „Man weiß ja, wie das bei Jugendmannschaften so ist. Hat man viele ältere Spieler einer Altersklasse, kann man eher oben mitspielen. Sind aber vorwiegend jüngere Akteure dabei, muss man sich bescheidenere Ziele setzen.“ Gerade die Tatsache, dass sich der künftige Kader in erster Linie aus ehemaligen B-Jugendlichen des Vereins rekrutiert, sorgte dafür, den Klassenerhalt in den Mittelpunkt der Anstrengungen zu rücken. Dabei möchte der neue Trainer, bei einem möglichen Abstiegskampf nicht unüblich, das Defensivverhalten seiner Schützlinge optimieren.

Regelkundiger Trainer

Im Moment ist Rudi Knoch, der 18 Spieler zu seinem engeren Kader zählt, nach eigenen Worten noch in der Findungsphase. Erste Erkenntnisse hat er zwar er in den Testspielen gegen die JFG Lautergrund beziehungsweise Neuses gesammelt, wo seine Akteure mit einem 2:1- und einem 5:1-Erfolg gegen die klassenniedrigeren Gegner zumindest schon etwas Selbstvertrauen tankten konnten. Freilich weiß der 53-jährige Übungsleiter, dass es ein weiter Weg bis zur Sicherung der Bezirksoberliga werden wird, die unbedingt gehalten werden soll, weil ein spielstarker Jahrgang von den B-Junioren nachrückt. Dabei helfen werden sicherlich auch die vier Neuzugänge, von denen sich mit Dominik Fiedler und Christian Feubner auch zwei Akteure von der SG Oberwohlsbach den Rödentalern angeschlossen haben. Bei engen und nervenaufreibenden Spielen wird es künftig dennoch wohl kaum vorkommen, dass Rudi Knoch mit dem Unparteiischen hadern wird – der neue JFG-Trainer ist nämlich selbst noch als Schiedsrichter aktiv.