Auswärts hui, zuhause pfui: Wenn die Bayern kommen, zittern die Knie - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 30.08.2012 um 12:00 Uhr
Auswärts hui, zuhause pfui: Wenn die Bayern kommen, zittern die Knie
Stehen nach acht Spieltagen 14 Punkte zu Buche, sollte eine Mannschaft mit dem ursprünglichen Saisonziel „einstelliger Tabellenplatz“ eigentlich zufrieden sein. Das ist man in Kitzingen auch. Allein verwundert die Zusammensetzung der Punktausbeute. In wohlgemerkt vier Auswärtsspielen wurden optimale zwölf Punkte erzielt, nur zwei dagegen auf dem heimischen Bayernplatz. Trainer Wolfgang Schneider sprach mit anpfiff über diese ungewöhnliche Bilanz und über das kommende Topspiel gegen den SV Erlenbach.
Von Nicolas Rupp
4 Spiele, 12 Punkte, 14:0 Tore

Kitzingens Coach Wolfgang Schneider ist mit dem bisherigen Saisonverlauf durchaus zufrieden.
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Man sollte meinen, dass sich eine Mannschaft vor heimischer Kulisse wohler fühlt, als in der Fremde. Vielleicht ist das auch beim Landesligisten aus Kitzingen der Fall. Einzig es spiegelt sich nicht auf dem Punktekonto wieder. Ganz anders bei den Auswärtsspielen: In vier Spielen siegten die Bayern vier Mal und das bei einem Torverhältnis von 14:0! Dementsprechend zufrieden äußert sich auch Coach Wolfgang Schneider zu dieser Serie: „Die Auswärtsleistung war bisher jedes Mal überzeugend.“ Um jedoch im nächsten Satz zu relativieren: „Natürlich hat uns aber jedes Mal der Spielverlauf in die Karten gespielt. Wir konnten in jedem der vier Spiele in Führung gehen.“ Dazu im krassen Gegensatz stehen die bisherigen Spielverläufe vor heimischer Kulisse. Nie konnten die Bayern zu Hause in Führung gehen. Zweimal reichte es noch zum Remis, zweimal ging das Spiel verloren. Dennoch zeigt sich der Übungsleiter durchaus zufrieden mit den Leistungen seiner Mannen, auch bei den Heimspielen: „Wir haben aber zweimal gut gespielt und gegen Karlburg und Rimpar zwei Unentschieden geholt, da beklagen wir uns nicht.“ Einzig die 3:4-Niederlage gegen Bergrheinfeld sei ärgerlich, da habe seine Mannschaft schlichtweg schlecht gespielt, so Schneider weiter. Trotz dieser Diskrepanzen mag er in die bisherigen Spiele nicht allzu viel hineininterpretieren und geht davon aus, dass sich das im Laufe der Spielrunde noch relativieren wird: „Es ist jetzt nun mal so, dass die Heim- und Auswärtsbilanzen so unterschiedlich sind, aber ich würde da nichts daraus herleiten wollen.“

Zufrieden mit der Mannschaftsleistung


Mit der Punkteausbeute kann Schneider ebenso sehr gut leben, wie mit dem Auftreten seiner Mannschaft insgesamt. Herausheben möchte er dabei keinen seiner Spieler. Vielmehr bescheinigte der Trainer allen Mannschaftsteilen eine solide Leistung – so wie es seiner Meinung sein soll. Der erst in der Sommerpause zum Verein gestoßene Coach zeigt sich zudem zufrieden mit der Umsetzung seiner Vorgaben im Training: „In den während der Vorbereitung trainierten Schwerpunkten wie dem Spielaufbau und dem Spiel gegen den Ball sind wir sehr stabil. Bei den anderen Dingen wird man sicher auch noch Fortschritte sehen.“ Und wenn Kitzingen dann auch noch das eine oder andere Heimspiel gewinnt, sollte der angestrebte Platz in der oberen Tabellenhälfte ohne Schwierigkeiten zu erreichen sein.

Er wird im Spiel gegen Erlenbach urlaubsbedingt fehlen: Kitzingens bester Angreifer Simon Pauly (re.).
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Im Topspiel wartet der SV Erlenbach


Der nächste Härtetest wartet bereits am kommenden Samstag mit dem SV Erlenbach. Der personell verstärkte Aufsteiger aus dem Kreis Miltenberg legte bisher eine klasse Saison hin und will in Kitzingen die Niederlage vom vergangenen Wochenende gegen die FT Schweinfurt ausbügeln. Wolfgang Schneider erwartet eine rassige Partie: „Ich denke, dass Erlenbach sich hier mit offenem Visier präsentieren wird. Daher wird es ein recht interessantes Spiel werden. Erlenbach hat herausragende Einzelspieler und ist super in die Runde gestartet. Ich erwarte ein offenes und umkämpftes Spiel.“ Schmerzlich vermissen wird die Mannschaft beim Heimspiel Benedikt Straßberger, der sich im letzten Spiel in Augsfeld verletzte, ebenso Stefan Schöderlein und den torgefährlichen Angreifer Simon Pauly, die beide Urlaub machen. Weiterhin fehlen wird der bisherige Stammtorhüter Malte Schulze-Happe, der bereits in den letzten zwei Spielen von Florian Nöth vertreten wurde. Nach der Rückkehr von Schulze-Happe wird es einen erneuten Kampf um die Position des Stammkeepers geben: „Wenn beide Torhüter wieder da sind, werden die Karten neu gemischt. Wer dann zwischen den Pfosten stehen wird, ist völlig offen.“ Doch zunächst steht am Samstag die Partie gegen Erlenbach an, einen ausführlichen Bericht vom Topspiel finden Sie noch am selben Abend bei anpfiff.

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