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Artikel veröffentlicht am 23.08.2007 um 18:00 Uhr

SV Memmelsdorf/Ofr.: Luft nach unten soll nicht dünn werden

Chance verpasst. Mit einem Sieg im Heimspiel gegen den TSV Mönchröden hätte sich der SV Memmelsdorf/Ofr. im Vorderfeld der Landesliga einnisten können. Nach dem 0:2 geht es im Auswärtsspiel bei Mitaufsteiger DVV Coburg nun vor allem darum, in der Tabelle nicht noch weiter abzurutschen. Schließlich hat Heinrich Dumpert als Zielsetzung ausgegeben, dass seine Elf mit dem Abstieg nichts zu tun haben soll.

Von Marco Heumann

7:0 – am liebsten wäre es Heinrich Dumpert, seine Spieler würden dieses Resultat am Samstag nicht einmal mehr im Hinterkopf haben. 7:0 – mit diesem Ergebnis bezwang der SV Memmelsdorf/Ofr. den DVV Coburg vor knapp einem Jahr. „Das zählt nicht mehr“, macht der Coach des SVM klar. Genauso wenig, wie die 2:1-Niederlage im Frühjahr beim Rückspiel.
Wobei dieses Ergebnis schon einen ersten Rückschluss auf die Stärken des DVV Coburg zulässt. Vor heimischem Publikum sind die Vestestädter nur schwer zu bezwingen. In der gesamten letzten Saison gab es nur eine Niederlage. In dieser Saison ein Unentschieden und zwei deutliche Siege gegen Kahl und Sulzfeld.

"Das ist eine gute Truppe"

„Das ist eine gute Truppe“, macht Dumpert klar. Die Mischung aus erfahrenen Spielern und Talenten stimmt. Stützpfeiler sind vor allem Ex-Bayernligaspieler Jürgen Gahn im Mittelfeld sowie Christian Goller und Neuzugang Stefan Leffer (kam vom VfL Frohnlach) in der Defensive. In der Offensive müssen Neuzugang Andreas Carl (drei Treffer) und Timo Jahrsdörfer (zwei Treffer) den immer noch angeschlagenen Torjäger David Reich ersetzen. Mit Patrick Bendig und Tayfun Özdemir hat der neue Trainer Stefan Braungardt (langjähriger Bayernligaspieler beim VfL Frohnlach) auch zwei Jugendspieler eingebaut. Vor allem Özdemir sorgte bei seinen bisherigen Einsätzen für viel Wirbel, wird aber wohl am Samstag ausfallen.
Selbst wenn der emsige Dribbler zum Einsatz kommen würde, hätte das auf die Taktik des SV Memmelsdorf/Ofr. keinen Einfluss. „Deswegen ändern wir die Art und Weise unseres Spiels nicht“, macht der Trainer klar, dass er von Spezialbewachern nur wenig hält. Kubiak, Büttner und Co sollen ihre Marschroute durchziehen und sich nicht nach dem Gegner und dessen Stärken richten.

Ein "richtungsweisendes Spiel"

„Das ist für uns ein richtungsweisendes Spiel“, macht Dumpert klar. Ging es vor Wochenfrist gegen den TSV Mönchröden um den möglichen Anschluss an die Spitze, droht nun bei einer Niederlage der Kontakt zu den Abstiegsrängen. „Den wollen wir in jedem Fall vermeiden“, sagt der Trainer. Saisonziel bleibt ein Platz im Mittelfeld. Fernab der Linie Richtung Bezirksoberliga. Mit der Leistung aus der letzten Partie sollte das möglich sein. „Wir waren da nicht so schlecht“, findet Dumpert durchaus auch positive Seiten an dem 0:2. „Wenn wir weiter so auftreten, werden wir auch unsere Punkte machen.“
Allerdings mangelte es gegen den TSV Mönchröden oft ein wenig an der Effektivität. „Wir hatten zwar mehr Ballbesitz als der Gegner. Aber davon können wir uns nichts kaufen.“

Adrian Kalb fällt aus


	Fehlt in Coburg: Adrian Kalb
	Foto: anpfiff

Immerhin kehrte mit Mario Hermannsdörfer eine Alternative für die Offensive ins Team zurück. Gut möglich, dass der Routinier am Samstag vom Anpfiff weg dabei ist. Adrian Kalb, für den er gegen Mönchröden eingewechselt wurde, fällt in Coburg aus. Zudem steht hinter Dominik Kauder ein Fragezeichen.
Wieder zurückgreifen kann Dumpert dagegen auf Urlauber Rainer Lindner und Daniel Probst, dessen Rotsperre abgelaufen ist.