Rückblick Junioren Landesliga: Einmal feiern, zweimal zittern - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 03.07.2012 um 00:00 Uhr
Rückblick Junioren Landesliga: Einmal feiern, zweimal zittern
Nur Trainer Marco Krötsch konnte von den drei Landesligavertretern aus dem anpfiff-Gebiet den letzten Spieltag völlig entspannt angehen. Seine beiden Kollegen aus Baiersdorf und Bayreuth durften sich jedoch mit Zeitverzögerung freuen, auch wenn der Altstädter Coach vorher sicherlich erst einmal kräftig durchschnaufen musste.
Von Heiner Herold

Durchmarsch geschafft. Am Erfolg der Memmelsdorfer Junioren waren beteiligt: Hinten (v.links) Koch Peter, Vietz Marco, Kamm Thomas, Gerner Andreas, Brehm
Maximilian, Beiersdorfer Markus
Mitte (v.links) Trainer Krötsch Marco, Betreuer Ray Mike, Hummel Jonas, Distler Christian, Dirauf Johannes, Staudt Daniel, Vetter Maximilian, Kappel Waldemar, Betreuer Vetter Bernd, Betreuer Lunz Markus
Vorne (v.links) Ruß Simon, Busch Bastian, Rupp Christian, Schuster Florian,
Markewitz Max, Autsch Christopher
Es fehlen: Co-Trainer Ohland Philipp, Rosenberger Christopher, Wenzel Sven.
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Das nennt man einen Höhenflug: Als Marco Krötsch als Jugendtrainer beim SV Memmeldorf einstieg, gab es bei der Rotweißen keine eigenen B-Junioren und der älteste Jahrgang kickte gerade einmal in der Kreisliga. Sechs Jahre und drei Aufstiege später dürfen sich die Krötsch-Schützlinge nach dem Durchmarsch durch die Landesliga auf den Start in der zweithöchsten Jugendklasse freuen. Den Grundstein dafür legte der frischgebackene Bayernligist in der abgelaufenen Serie durch einen Blitzstart, als es gleich einmal sieben Siege in Serie gab. Doch auch durch die erste Saisonniederlage gegen Würzburg ließ sich der Aufsteiger nicht verunsichern, blieb in der Erfolgsspur und räumte in der Winterpause gleich einmal den Titel als Hallenbezirksmeister auch mit ab. Nach dem mühevollen Rückrundenstart gegen Bayreuth lief es aber schnell wieder rund, so dass die Memmelsdorfer Junioren bereits nach dem 8:1 in Wiesentheid Platz 2 sichern und auf den Aufstieg in die Bayernliga die Sektkorken knallen lassen konnten.
 
Versöhnlicher Abschluss
 
Nicht bis zum Schluss zittern wollte der Baiersdorfer Nachwuchs, nachdem man im Vorjahr den Klassenerhalt erst in der Relegation gesichert hatte. Doch so leicht machten es die BSV-Junioren ihrem Trainer Thomas Luckner dann doch wieder nicht. Nach einer ordentlichen Vorrunde war auch der Übungsleiter weitgehend zufrieden, betrug doch der Abstand zum Relegationsplatz bereits neun Punkte. Völlig unerwartet kam es dann zum Einbruch. Nur ein Punkt aus den ersten sechs Rückrundenspielen ließ den Abstand zur kritischen Zone rasch schmelzen und nach dem 2:2 in Schweinfurt stand fest, dass am letzten Spieltag sogar der Direktabstieg noch möglich war. Bei dem entscheidenden Abstiegsduell waren die Baiersdorfer allerdings dann hochkonzentriert und sorgten mit dem klaren Erfolg dafür, dass sich die Gesichtszüge ihres leidgeprüften Übungsleiters wieder etwas entspannen konnten.


Getrennt spielen, gemeinsam feiern war nach dem hart umkämpften Abstiegsendspiel zwischen Baiersdorf und Bayreuth angesagt. 
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Erleichterte Altstädter
 
Eine wahre Achterbahn erlebte dagegen Claudio Eismann als Trainer der Spvgg Bayreuth in dieser Serie. Zunächst einmal ging es für den Dritten des Vorjahres steil bergab, als es nach einem Remis zum Auftakt gegen Aufsteiger Burgfarrnbach gleich sieben Niederlagen am Stück hagelte. Unübersehbar war dabei das Torwartproblem, das schließlich mit Feldspieler Andre Stricker gelöst wurde. Der Erfolg blieb danach nicht aus. Sieben Punkte aus den letzten vier Spielen sorgten dafür, dass man zur Winterpause zumindest wieder vom Relegationsrang träumen durfte. Im neuen Jahr setzte es dann gegen drei bärenstarke Gegner gleich drei erwartete Niederlagen. Als jedoch in Schweinfurt ein glatter 3:0 Sieg gelandet wurde und sich mit Josef Rodler auch noch ein starker Angreifer von den Senioren zum Altstädter Nachwuchs gesellte, ging es wieder nach oben. Trotzdem schien der Aufschwung vergebens, weil das Abstiegsendspiel in Baiersdorf mit 0:3 verloren wurde - wären da nicht die Aschaffenburger gewesen. Die drehten nämlich einen 0:2 Rückstand beim ebenfalls gefährdeten Rivalen Ansbach 2 in einen 3:2 Sieg und lösten damit das Landesligaticket für der Eismann-Truppe für ein weiteres Jahr.

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