Packendes Saisonfinale in der Landesliga: Junioren-Endspiel um den Klassenerhalt - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 14.06.2012 um 00:00 Uhr
Packendes Saisonfinale in der Landesliga: Junioren-Endspiel um den Klassenerhalt
Hitchcock hätte beim Spielplan nicht besser Regie führen können. Am letzten Spieltag am Sonntag um 13 Uhr empfängt der Baiersdorfer SV in der Landesliga Nord die Spvgg Bayreuth. Dabei ist für beide Teams alles drin – Rettung, Relegation oder Abstieg.
Von Heiner Herold

Besonders das Mitwirken von Josef Rodler (links) hat den Bayreuthern enormen Auftrieb gegeben. 
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Welcher Platz letztlich zum Klassenerhalt reicht, hängt auch von der Junioren-Bayernliga ab. Sollte dort der FSV Erlangen-Bruck durch ein Remis oder einen Sieg gegen Schlusslicht Fürstenfeldbruck die Liga erhalten, könnte schon Platz 9 in der Landesliga Nord das rettende Ufer bedeuten. Allerdings streiten sich derzeit mit Baiersdorf, Bayreuth und der Ansbacher Reserve gleich drei Teams um die Ränge 8 bis 10. Da Ansbach bei seinem letzten Heimspiel gegen Aschaffenburg sicher auf den einen oder anderen Akteur aus seiner ersten Garnitur zählen darf, stehen die beiden Kontrahenten am Sonntag in Baiersdorf gehörig unter Druck.
 
Bayreuther Erfolgsserie
 
Nach der verkorksten Vorrunde haben sich die Wagnerstädter im neuen Jahr enorm gesteigert. Obwohl mit Josef Rodler aus dem Kader der Landesliga-Senioren ein spielstarker Akteur das Team verstärkte, ist das nach den Worten von Coach Claudio Eismann nicht der einzige Grund für den Aufschwung, der ergänzt: „Wir haben auch ohne Josef in Memmelsdorf oder gegen Würzburg starke Leistungen gebracht.“ Besonders in der Defensive hat sich sein Team mittlerweile stabilisiert und in den letzten beiden Heimspielen kein Gegentor zugelassen. Nur beim 4:3 in Ansbach, als es nach Meinung des Bayreuther Trainers einige unglückliche Schiedsrichterentscheidung und einen Feldverweis gegeben hatte, konnte er mit der Leistung im Defensivverhalten nicht zufrieden sein. Die Chancen am Sonntag sieht er ausgeglichen, wobei er mit seinem Team auf Sieg spielen möchte, auch wenn ein Remis zumindest den Platz vor Baiersdorf sichern würde. Allerdings bemerkt der Altstädter Übungsleiter trocken: „Wir können ohnehin nicht auf Ergebnis spielen.“


Der Baiersdorfer Trainer Thomas Luckner (vorne) hofft beim entscheidenden Spiel auf die Heimstärke seines Teams 
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Formverbesserte Luckner-Schützlinge
 
Überhaupt nicht zufrieden mit der Rückrunde ist dagegen SV-Coach Thomas Luckner. Neben Verletzungsproblemen, die besonders durch den Ausfall von Linksverteidiger Albert Pascal entstanden sind, gab es auch einen unerklärlichen Leistungseinbruch. Häufig fehlte es dabei zudem in der Offensive an der nötigen Durchschlagskraft. Allerdings scheint der Baiersdorfer Nachwuchs wieder rechtzeitig in Form gekommen zu sein. Nach der knappen Niederlage in Großbardorf zeigten die Luckner-Schützlinge in Schweinfurt besonders in der zweiten Hälfte eine ansprechende Vorstellung, auf die der Übungsleiter jetzt aufbauen will, Zudem setzt der Baiersdorfer Trainer auf die Heimstärke seinen Teams und zeigt sich deshalb recht zuversichtlich, wenn er erklärt: „Wir haben unsere Punkte fast alle auf eigenem Platz geholt. Auch wenn es ein Duell auf Augenhöhe werden wird, glaube ich, dass wir es schaffen können.“

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