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Artikel veröffentlicht am 01.06.2012 um 06:00 Uhr

Wahl zum Trainer der Saison: Sechs aus der Kreisklasse

Die erste Runde der Wahlen zum Trainer der Saison in den einzelnen Ligen ist absolviert. Als nächstes stehen die Kreisklassen auf dem Programm. Je zwei aus jeder Liga stehen zur Auswahl. Es müssen nicht zwangsweise Aufstiegstrainer ins Rennen ...

Von Michael Händel, Fatih Aslan und Bernd Will

Yilmaz Kocak (Türkiyemspor Erlangen, KK 1)

Dass das Team von Türkiyemspor Erlangen eine so erfolgreiche Saison spielen würde, hätten vor dieser Spielzeit wohl die wenigsten erwartet. Auf einen beeindruckenden vierten Platz hat Spielertrainer Yilmaz Kocak seine Mannschaft geführt und glänzt dabei trotz seiner 38 Jahre nach wie vor auch auf dem Spielfeld. Elf Tore gelangen dem ehemaligen Landesliga-Spieler in 20 Partien und damit hatte er einen großen Anteil an der tollen Saison der Türken.

Thomas Würch (SC Oberreichenbach, KK 1)

Am Saisonende ist für Thomas Würch beim SC Oberreichenbach Schluss. Dennoch muss man rückblickend sagen, dass Würch mit seiner Truppe sehr viel erreicht hat. Nicht nur der Aufstieg im letzten Jahr bestätigt seine Qualitäten als Trainer. Wer als Aufsteiger nach 27 Spieltagen den fünften Platz belegt, muss irgendwas richtig gemacht haben. Und genau das hat Thomas Würch, größtenteils sogar ohne selbst auf dem Platz mitzuwirken.

Besnik Avdiji (SpVgg Jahn Forchheim 2, KK 2)

Wer mit einer Mannschaft zwei solch fulminante Jahre hintereinander erlebt und zweimal souverän Meister wird, der kann nicht so viel falsch gemacht haben. Auch wenn ihm die vermeintlich besten Spieler zur Verfügung stehen, liegt es schon am Trainer, das Beste aus diesen Spielern auch rauszuholen.

Otmar Bayer (SC Adelsdorf, KK 2)

Otmar Bayer hat Adelsdorf nach einer Rückrunde im freien Fall übernommen und nach Startschwierigkeiten zu einer Spitzenmannschaft in der KK2 geformt. Dabei musste er auf so wichtige Spieler wie Dominik Zecho (nach Buckenhofen), Andreas Bauer (zum SC Oberreichenbach) oder Daniel Brenner (zu Jahn Forchheim) verzichten. Der Weg über die Relegation das Ticket in die Kreisliga zu lösen steht offen und ein großer Anteil geht dabei an den Coach.

Steffen Staudinger (SV Hetzles, KK 3)

Steffen Staudinger ist der zweitjüngste Trainer der Kreisklasse 3. Er hat den SV Hetzles vor der Saison übernommen und die Mannschaft bei seiner ersten Spielertrainerstation mittlerweile, nach einigen Anfangsschwierigkeiten in der Vorrunde, auf einen hervorragenden fünften Platz geführt und den SV Hetzles auf Schlagdistanz zum Relegationsplatz gebracht. Sein Konzept, so die Verantwortlichen in Hetzles, hat immer mehr gegriffen und der Erfolg stellte sich ein. Auch mit 15 Toren ist der ehemalige Bezirksliga-Stürmer des SV Kleinsendelbach bester Torschütze seines Teams. Somit ist Steffen Staudinger ein Kandidat für den Trainer der Saison.

Florian Wehrfritz (SpVgg Neideck Muggendorf, KK 3)

Hört man sich in der Fränkischen Schweiz um, so wird Florian Wehrfritz häufig als einer der besten Spielertrainer bezeichnet. Diese Lorbeeren erhält man aber nicht umsonst. Einige Kollegen bescheinigen von der Spielanlage her Muggendorf den besten Fußball der Kreisklasse, auch wenn das Team während der Saison den ein oder anderen Druchhänger hatte. Florian Wehrfritz versteht es, seinem Team das optimale Spielsystem zu verpassen, agiert selbst im defensiven Mittelfeld, ordnet und strukturiert das Spiel, führt seine Mannschaft und erzielt auch, wie im Spiel gegen Hetzles, enorm wichtige Tore. Bei seiner zweiten Trainerstation scheint dem 31-Jährigen mit seinem Heimatverein der Aufstieg in die Kreisliga zu gelingen.

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