GFT: Ingo Walter Mitglied Nr. 400: Hubert Steinmetz referierte - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 21.05.2012 um 17:00 Uhr
GFT: Ingo Walter Mitglied Nr. 400: Hubert Steinmetz referierte
Am vergangenen Montag trafen sich die oberfränkischen Fußballtrainer zu einer gemeinsamen Fortbildung in Weismain. Da der BFV keinen Trainer abstellen konnte, sprang der Thüringische Fußball-Verband in Person von Hubert Steinmetz ein, der als Co-Trainer verschiedener Jugendnationalmannschaften bereits Spieler wie Toni Kroos, Sami Khedira oder Dennis Aogo unter sich hatte und deren Entwicklung mitprägte. Ein Rückblick auf die Veranstaltung inklusive eines Interviews mit dem 400. GFT-Mitglied Ingo Walther.
Von Gerd Schimmer, GFT
Nach gut drei Stunden Praxis und Theorie zum Thema „Methodik bei der Erlernung bzw. Vervollkommnung der Technik“ waren alle Anwesenden mehr oder weniger froh, dass man durch die Absage des BFV durch die Kontakte des GFT-Vorsitzenden Heinz Eger zu so einem hervorragenden Referenten kam. Die Vorführtruppe stellte diesmal die B-Jugend des SV Memmelsdorf, deren Spieler allesamt ihr Talent und Engagement den versammelten Trainern beweisen konnten und zu Recht von Steinmetz gelobt wurden.
Das Erfurter Urgestein begann den Praxisteil mit Variationen zum Kopfballspiel, z.B. in einem begrenzten Raum die meisten Kopfbälle auf Zeit, andere Mitspieler „abköpfen“ oder Kopfball nach Rempler mit Gegenspieler. Anschließend gab es die erste Spielform für einen Pass in die Tiefe zu einem neben dem Tor postierten Zurückpasser bzw. –werfer wobei Kopfballtore dreifach zählten. Bevor es zu zahlreichen Passübungen mit unterschiedlichsten Laufwegen kam, um die Grundlage des Fußballspiels zu schulen, schlugen zwei Außenspieler Flanken auf zwei Teams, die versuchten Treffer in den nur 15 Meter voneinander entfernten Toren zu erzielen. Die Passübungen begannen relativ einfach und übersichtlich, wurden aber zunehmend komplexer und laufintensiver mit einer ebenso ansteigenden Zahl von Übenden, so dass für alle Alters- und Spielstärken etwas angeboten wurde.

Referent Hubert Richter (re.) vor dem Praxisteil im Weismainer Stadion. Im Hintergrund seine Vorführtruppe, die B-Junioren des SV Memmelsdorf.
Rula

In der anschließenden Theorie ging Steinmetz zunächst auf die Definitionen des Begriffs „Technik“ ein und betonte die Grundsätze für das Training: ausgeruhter Zustand, gute Demonstration, vom Einfachen zum Schwierigen, Sicherheit vor Schnelligkeit, Schärfe und Weite, wechselnde Bedingungen, hohe Wiederholungszahlen und jederzeit Handlungsalternativen. Zuletzt ging der Referent noch auf den Kreislauf des Taktiktrainings und auf die Struktur des Angriffsverhaltens ein und verwies dabei auch auf die Internet-Seite des DFB (Info-Abende). Sehr gut kam bei den Teilnehmern auch an, dass Steinmetz durch seinen Humor die Veranstaltung immer wieder auflockerte und ein kollegiales Klima schuf, neben seinen Witzen sorgte vor allem das Video eines gehaltenen Elfmeters mit anschließendem Eigentor für viele Lacher, die laut Steinmetz zum Sport dazu gehören, denn Spaß ist die Grundlage jeder Motivation.

Im Rahmen der Veranstaltung freute sich die GFT-Vorstandschaft um Heinz Eger auch über ihr 400. Mitglied: Der ehemalige Zweitliga-Spieler der SpVgg Greuther Fürth, Ingo Walther, schloss sich der GFT Oberfranken an und wie es der Zufall wollte, kennen sich Ingo Walther und Hubert Steinmetz schon lange, denn Ingo Walther kommt nicht nur aus der selben Stadt, sondern spielte unter Steinmetz auch in der Juniorenauswahl!

GFT-Vorsitzender Heinz Eger begrüßte das 400. Mitglied, den Ex-Profi Ingo Walther.
Rula

Interview mit dem 400. GFT-Mitglied Ingo Walther:

Das Interview führte GFT-Pressewart Gerd Schimmer

Wie bist du auf die GFT aufmerksam geworden?
Ingo Walther: Zum einen als ich meinen Trainerschein in München machte und andererseits über das Internetportal anpfiff.info, auf deren Seite ich schon viel über die Veranstaltungen der GFT gelesen hatte.

Erst die SpVgg Bayreuth in der Bayernliga, jetzt der ATS Kulmbach in der Kreisklasse. Ist das nicht gleich zu Beginn ein Rückschritt als Trainer?
Ingo Walther: Sicherlich ist es ein Rückschritt, wenn man die Qualität der Spieler sieht oder auch das Außenherum in den Vereinen. Dennoch sehe ich es als große Herausforderung an, beim ATS wieder etwas aufzubauen, denn auch der ATS ist wie die „Altstadt“ ein Traditionsverein! Zudem möchte ich den ein oder anderen jungen Spieler herausbringen und ihm in seiner Entwicklung weiterhelfen. Schon jetzt kann man einen Ruck im Verein erkennen und das nicht nur, weil wir uns bis auf den 2. Platz vorgekämpft haben und nun sogar Aufstiegschancen besitzen.

Welche Ziele hast du als Trainer?
Ingo Walther: Viel Geld verdienen! (lacht) Spaß beiseite, erstmal gilt meine volle Konzentration dem ATS, mit dem ich auf die lange Sicht schon einige Klassen nach oben möchte.

Die SpVgg Greuther Fürth ist aufgestiegen, hast du noch Kontakte, verfolgst du das „Kleeblatt“ aufmerksam?
Ingo Walther: Klar schaut man bei den ganzen ehemaligen Vereinen genauer hin, was sie machen und mich freut der Aufstieg der Fürther sehr! Kontakt habe ich noch regelmäßig mit Mirko Reichel, der jetzt Co-Trainer ist und Doc Hauer!

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