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Artikel veröffentlicht am 13.03.2012 um 00:00 Uhr

Jugendtrainer von Don Bosco klagt: : G8-Schulstress contra Fußball

Voll ausgelastet durch schulische Verpflichtungen waren mehrere Nachwuchskicker von Don Bosco Bamberg, als es darum ging, sich für die Rückrunde in Form zu bringen. Allerdings war das nicht der einzige Grund, warum es in den bisherigen Testspielen nur Niederlagen hagelte.

Von Hans-Jürgen Wunder

Maximilian Sullo, der hier zu Boden geht, hat sich zu Saisonbeginn schwer verletzt und arbeitet momentan an seinem Comeback.

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„Wir können eigentlich ganz zufrieden sein“, resümiert Roland Zeitler, wenn er die Vorrunde Revue passieren lässt. Sicherlich ist dem Bamberger Juniorentrainer erst einmal der Schrecken in alle Glieder gefahren, als der Aufsteiger zum Saisonauftakt gegen den FSV Bayreuth mit 0:7 unter die Räder kam. Auch wenn damals mehrere wichtige Akteure fehlten, war der Übungsleiter beim anschließenden 2:1 Zittersieg bei der Saas Bayreuth doch sichtlich nervös. Wie wichtig dieser Erfolg dann war, zeigte sich auch im weiteren Saisonverlauf. Mit gestärktem Selbstvertrauern, das dabei half, mehrere neue Akteure zu integrieren und das Zusammenspiel zu verbessern, schafften die Zeitler-Schützlinge an den nächsten Spieltagen zwei weitere Dreier. Trotz Rückschläge wie dem 0:4 in Coburg entfernte sich Neuling damit frühzeitig von den Abstiegsrängen.

„Wollen diesen Platz halten“

Roland Zeitler hat verlängert

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Mit den 18 Zählern haben sich die Domstädter auf den 6. Platz geschoben und sind dabei sogar punktgleich mit den vor ihnen platzierten Coburgern und Hallstädtern. Trotzdem ist Roland Zeitler bescheiden, wenn er als Zielsetzung ausgibt: „Wir möchten in der Rückrunde diesen Platz zumindest halten.“ Bei diesem Unterfangen muss er allerdings nach wie vor auf Stürmer Maximilian Sullo verzichten, der sich nach seinem Kreuzbandriss erst im Aufbautraining befindet. Auch die beiden Neuzugänge der Winterpause, Markus Mohr aus Stegaurach und Niklas Griebel aus Memmelsdorf, werden ihm vorerst nicht weiterhelfen können. Während dem Defensivmann von der JFG Steigerwald keine Freigabe erteilt wurde, erfolgte der Wechsel von Griebel erst nach der dafür vorgesehenen Frist. So wird Zeitler weiter auf seinen bisherigen Stamm bauen, bei dem er mehreren Spielern wie Johannes Rosiwal einen großen Sprung nach vorne bescheinigt. Allerdings kann der Don Bosco Trainer bei dem christlich geprägten Verein auch auf einen großen Zusammenhalt seiner Akteure bauen, selbst wenn die Vorbereitung bisher alles andere als nach den Wünschen des Übungsleiters verlief.

Auch beim Rückspiel beim FSV Bayreuth stand die Hintermannschaft um Don Bosco Keeper Christian Seuling im Mittelpunkt.

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Große schulische Belastung

Neben Ausfälle durch Verletzungen oder Urlaub macht sich bei Don Bosco auch bemerkbar, dass häufig Akteure durch Abwesendheit glänzten, denen durch die intensive Vorbereitung auf das Abitur einfach die Zeit für ihr Hobby fehlt. Dabei hat sich die Situation für die jungen Sportler, wie bei anderen Mannschaften auch, durch die G8-Reform natürlich noch verschärft. Häufig waren beim Training der Domstädter deshalb nur acht oder neun Junioren anwesend und für die Testspiele reichte es oft nur für die bescheidene Anzahl von elf oder zwölf Akteuren. Zeitler beklagt deshalb: „Wir sind teilweise auf dem Zahnfleisch daher gekommen.“ Dass man dabei bisher nur Niederlagen einstecken musste, liegt allerdings auch daran, dass die Kontrahenten Großbardorf, Beiersdorf und Memmelsdorf bisher ausnahmslos aus der Landesliga kamen. Gegen den Nachbarn aus Memmelsdorf konnte man nach 0:3 Rückstand zwar egalisieren, hat am Ende dann aber mit 4:6 doch den Kürzeren gezogen. Allerdings scheint es die Don Bosco Junioren auch nicht in die höhere Spielklasse zu ziehen. Jedenfalls lässt Roland Zeitler, der sich auch in der kommenden Saison um den Bamberger Nachwuchs kümmern wird, wissen: „Die Bezirksoberliga ist ideal für uns.“