Nach Anmeldung für den Spielbetrieb: Plankenfelserinnen mit Einstand nach Maß - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 19.02.2012 um 08:52 Uhr
Nach Anmeldung für den Spielbetrieb: Plankenfelserinnen mit Einstand nach Maß
Vier Jahre haben die Mädchen mit Coach Stefan Poser geübt. Als man dann im letzten Sommer den Schritt in den Punktspielbetrieb gewagt hatte, wurden die TSV-Frauen gleich mit Erfolgserlebnissen verwöhnt. Ohne Partner wäre die Neuanmeldung allerdings nicht möglich gewesen.
Von Hans-Jürgen Wunder

Für die jungen Plankenfelser Fußballerinnen gehört zum Lernprozess, auch einmal die sportlichen Leistungen des Herrenteams unter die Lupe zu nehmen. 
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Als Stefan Poser von einer Gruppe junger Mädchen angesprochen wurde, ob er ihnen nicht das Fußballspielen beibringen möchte, hat der ehemalige Stechendorfer Spielertrainer spontan zugesagt. Doch vor dem Erfolg haben die Götter bekanntlich den Schweiß gesetzt und so wurde zunächst einmal meist nur trainiert, um sich die Grundlagen dieser Sportart anzueignen. Allerdings kamen mit der Zeit auch Freundschaftsspiele gegen andere Frauenteams dazu. Um selbst mit in die Punkterunde mit einsteigen zu können, war allerdings die Altersstruktur der Plankenfelserinnen mit vielen jungen Mädchen zu unterschiedlich. Als jedoch von den B-Juniorinnen des ASV Hollfeld acht junge Fußballrinnen zu den Frauen aufrückten, entschloss man sich zu einer Spielgemeinschaft mit dem Nachbarverein, die beiden Clubs neue Perspektiven eröffnete.
 
Auf Anhieb gut verstanden


Stefan Poser befindet sich mit seiner neu formierten Truppe auf Erfolgskurs. 
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Sollte der Plankenfelser Trainer von Zweifeln geplagt worden sein, ob die jungen Frauen miteinander harmonieren, konnte er schnell aufatmen. Innerhalb kurzer Zeit bildete sich eine verschworene Gemeinschaft, als ob die Kickerinnen schon immer zusammen gespielt hätten. Da auch Trainingsfleiß und Disziplin nicht zu wünschen ließen, auf die der Übungsleiter viel Wert legt, blieb der Erfolg nicht aus. „Natürlich hatten wir auch das Glück, dass es in unserer Gruppe fast nur Neueinsteigerinnen gibt“, räumt der TSV-Coach bescheiden ein. Dennoch ist der zweite Tabellenplatz, den seine Schützlinge zur Winterpause einnehmen, eine große, positive Überraschung. Lediglich den Altstädterinnen, die mit mehreren erfahrenen zum Teil bereits höherklassig tätigen Spielerinnen gespickt sind, konnte seine Truppe nicht das Wasser reichen. So wird sich die Poser-Truppe mit dem Sportring ein interessantes Rennen um Platz 2 liefern, wobei es dem Trainer dabei nur um den sportlichen Gedanken geht, nicht um einen möglichen Aufstieg durch die Hintertür.
 
„Bescheiden und anständig bleiben“

Neben den sportlichen Fertigkeiten möchte Stefan Poser den jungen Frauen auch Werte vermitteln. Dazu gehört für ihn auch, die Entscheidungen der mitunter jungen Unparteiischen klaglos zu akzeptieren, was selbst bei Frauenspielen keine Selbstverständlichkeit sein soll. Bei seinem Trainingsaufbau achtet der Übungsleiter dagegen darauf, dass die Spielerinnen immer in Bewegung bleiben und auch das Spielgerät immer mit eingebunden ist. Ansonsten muss dich der ehemalige Stechendorfer wenig Sorgen um die Zukunft seines Teams machen. Im Gegenteil: Gerade wenn die Hollfelderinnen in die Landesliga aufsteigen sollten, was ihnen nach dem Stand der Dinge wohl kaum mehr zu nehmen sein dürfte, wandern die nachrückenden B-Jugendlichen, die mit Doppelspielrecht ausgestattet sind, erneut in sein Team. Dann soll aber auch in Plankenfels der Aufstieg ein echtes Thema sein.


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