Ebersdorfer Nachwuchscoach gefunden: Spielertrainer der Zweiten springt ein - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 14.02.2012 um 06:00 Uhr
Ebersdorfer Nachwuchscoach gefunden: Spielertrainer der Zweiten springt ein
Nach Rolf Reinhardt und Übergangscoach Stefan Binzenhöfer hat Sylvia Ebersdorf jetzt die Trainerfrage für die A-Junioren in der Bezirksoberliga bis Saisonende geklärt. Den neuen Mann, der sich parallel um die zweite Garnitur der Senioren kümmert, erwartet ein harter Kampf um den Klassenerhalt.
Von Hans-Jürgen Wunder

Bei den Bezirksmeisterschaften in Münchberg erreichen die stark ersatzgeschwächt angetretenen Ebersdorfer (in weiß) Platz 7.
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Keeper und Coach

Als der starke Saisonstart abgehakt war und Coach Rolf Reinhardt nach einer Niederlagenserie seinen Hut nahm, stellte sich Stefan Binzenhöfer kurzfristig zur Verfügung, um der A-Jugend aus dem Personaldilemma zu helfen. Allerdings war klar, dass der 33-jährige, ehemalige Spielertrainer von Obersiemau, sich nicht auf Dauer um die Nachwuchskicker kümmern konnte, weil er beruflich stark eingebunden ist. Mit Martin Schreiner wurde jetzt ein Nachfolger gefunden, der sich bisher nicht nur um die Kreisklassenmannschaft der Ebersdorfer gekümmert, sondern dabei selbst zwischen den Pfosten stand.
 
Viele neue Ideen
 

Mit Martin Schreiner haben die Ebersdorfer eine vereinsinterne Lösung gefunden.
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Der Diplom-Chemiker, der auch in Weismain, Scheuerfeld oder Fronlach gekickt und in seiner Studienzeit in Würzburg das Tor gehütet hat, möchte bei allem Ernst mehr Spaß und Freude in die Nachwuchsarbeit mit einbringen. Damit dabei trotz allem auch die Ergebnisse stimmen, setzt der C-Lizenzinhaber auf technische und taktische Schulung der jungen Fußballer. „Mir ist es einfach wichtig, dass das Training abwechslungsreich abläuft“, bekennt der neue Übungsleiter, der darauf setzt, dass sich alle Akteure individuell verbessern und dabei auch die Teamleistung erhöht wird. Das wäre wichtig, um das Abstiegsgespenst zu verbannen. Mit nur neun Punkten, die kurioserweise bereits in den ersten vier Partien eingefahren wurden, liegt die Sylvia punktgleich mit der JFG Hummelgau auf dem abstiegsgefährdeten Rang neun. Auch in den beiden Spielen, als Stefan Binzenhöfer die Truppe übernahm, konnte nicht gepunktet werden. Einer 1:4-Niederlage in Altenkunstadt gegen die JFG Kunstadt-Obermain folgte ein etwas unglückliches 0:1 kurz vor der Winterpause in Staffelstein
 
Teams rücken enger zusammen
 
Nachdem die Trainingseinheiten zeitgleich mit denen der Herren ablaufen, kann Schreiner auch damit beginnen, die Heranwachsenden auf ihre künftigen Aufgaben bei den Senioren vorzubereiten. Das dürfte nicht allzu schwer werden, weil der eine oder andere Jugendspieler bei der Zweiten ohnehin schon einmal reingeschnuppert hat. Auch die ersten Übungseinheiten im Freien stimmen den neuen Trainer, der sich auch schon einmal im F- und E-Jugendbereich engagiert hatte und auf einen Kader von 17 Spielern zurückgreifen kann, sehr zuversichtlich. In der Halle lief es sogar glänzend, als etwas überraschend die Coburger Kreismeisterschaft unter Dach und Fach gebracht wurde. Ob es allerdings auch im nächsten Jahr eine A-Jugendmannschaft unter Führung der Ebersdorfer geben wird, ist eher fraglich. Bekanntlich braucht ja Kooperationspartner und Bayernligist VfL Fronlach im nächsten Jahr eine eigene U19- und U17-Jugendmannschaft, wenn man mit den Herren in die neue Regionalliga will. Der Kommentar  vom neuen Syvia-Jugendcoach dazu: „Kein Kommentar.“

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