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Artikel veröffentlicht am 12.01.2012 um 06:00 Uhr

Wenig sportliches Miteinander: „Wir beenden die Zusammenarbeit!“

Medien können unterschiedlich mit Informationen umgehen. Im Falle des Bundespräsidenten Christian Wulff hat sich der Springer-Verlag entschieden, an die Öffentlichkeit zu gehen. Von einem ähnlichen Fall kann auch anpfiff berichten. Ein Verein aus dem Pegnitzgrund bezichtigt anpfiff indirekt der Unseriosität und gibt sich wenig kameradschaftlich-sportlich.

Von Christian Dotterweich

„… und deshalb werden wir die Zusammenarbeit mit anpfiff beenden!“ Dies waren die letzten Worte des Vorsitzenden des SC GA Auerbach, Andre Gradl, in einem Telefonat mit dem anpfiff-Spielkreisleiter. Von einem Gespräch kann nicht die Rede sein, da Gradl in seinen kurzen und knappen Ausführungen anpfiff erst gar nicht zu Wort hat kommen lassen. Der SC Auerbach in Form des Vorsitzenden wirft anpfiff vor, unseriös gehandelt zu haben, in dem der ehemalige Kreisliga-Redakteur via facebook Kontakt zum Auerbacher Spielleiter aufgenommen und danach einen Bericht veröffentlicht hatte. Ein unglückliche Situation, da anpfiff bemüht ist, immer den direkten Weg zu gehen und persönliche Kontakte zu pflegen. Deshalb handelte anpfiff und installierte einen neuen Kreisliga-Redakteur. Sein Vorgänger entschuldigte sich beim SC GA für etwas, das es vielleicht gar nicht zu entschuldigen gibt.

"... Dies werde ich noch prüfen ..."

Die Zusammenarbeit sah der Oberpfälzer Verein dennoch als beendet. Bei seiner Trainersuche sollte anpfiff mit seiner hilfreichen Trainer-Börse aber dennoch herhalten. Gerne nahm der Verein diese in Anspruch. Zwischenzeitlich sind die Auerbacher bekanntlich fündig geworden. Natürlich entging dies anpfiff nicht. Um unserer journalistischen Sorgfaltspflicht nachzukommen und unsere zahlreichen Leser auf dem Laufenden zu halten, berichteten wir darüber. Nach der Veröffentlichung des Artikels meldete sich Andre Gradl per Mail in der Redaktion: „…Ich hoffe für Sie, dass die Aussagen unseres Trainers der Wahrheit entsprechen und auch aus seinem Munde stammen. Dies werde ich noch prüfen. …“ Nach einem missglückten Gesprächsversuch mit dem Auerbacher Vorsitzenden zum Thema Trainer-Neuverpflichtung, in dem sogar von Verklagen die Rede war, will anpfiff nun an die Öffentlichkeit gehen.

Wir helfen gerne

Jüngst veröffentlichten wir, wie erfolgreich anpfiff seit dem Online-Start 2006 geworden ist. Dies ist auf der einen Seite auf den unermüdlichen Einsatz der vielen anpfiff-Mitarbeiter zurückzuführen. Auf der anderen Seite aber vor allem der tollen Zusammenarbeit mit den Vereinen geschuldet. Nur mithilfe der Vereine war es uns möglich, so umfassend berichten zu können, und langsam, aber stetig eine Datenbank zu füllen, die es im Amateurfußball so noch nie gab. Ein Online-Magazin in dieser Größe zu betreiben, ist ein immenser finanzieller und personeller Aufwand. Wir bieten den Vereinen an kostenlos ihre Vereinsveranstaltungen einzustellen, dazu ihre Hallenturniere, von denen wir zudem live berichten. Mit den dazugehörigen Vorberichten oder unseren Top-Spielen Woche für Woche machen wir die Spiele so interessant, dass die Zuschauer zu den Sportplätzen kommen und den Heimmannschaften Einnahmen gesichert werden. Wir haben immer ein offenes Ohr für die Vereine und helfen gerne, etwa bei der Spieler- oder Trainersuche.

Faires und erwachsenes Miteinander

Nichtsdestotrotz werden wir weiterhin sieben Tage die Woche berichten und gemeinsam mit den Vereinen unseren geliebten Fußballsport in angemessener Form präsentieren. Dazu gehört aber auch eine kritische Berichterstattung. Vor allem aber faires und erwachsenes Miteinander: Dazu stehen wir! Deshalb sind wir jederzeit bereit und würden uns über ein positives Signal des SC GA Auerbach freuen.