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Artikel veröffentlicht am 17.12.2011 um 15:19 Uhr

Aufstieg in die Jugend-Bezirksoberliga: Wird aus dem Drei- ein Vierkampf?

Mit Spitzenreiter TSV Hirschaid, der starken Landeligareserve des SV Memmelsdorf und dem Vorjahreszweiten JFG Bayreuth West stehen mögliche Meisterschaftsanwärter bereit. Können die Jungs der JFG Giechburg diesen ehrenwerten Kreis sprengen und am Ende die Nase vorne haben?

Von Hans-Jürgen Wunder

Mit dem hart umkämpften 3:3 in Bayreuth sicherte sich Don Bosco Bamberg im letzten Jahr den Aufstieg in die Bezirksoberliga.

anpfiff.info

„Was da mein Sohn Hannes ausgelassen hat, geht nicht auf die berühmte Kuhhaut“, zetert der Trainer der JFG Bayreuth West, Peter Küfner, jetzt noch, wenn er an die Begegnung mit Herbstmeister TSV Hirschaid denkt. Dass die Partie damals mit 3:2 für die Gäste endete, versetzte den Aufstiegshoffnungen der Wagnerstädter erst einmal einen gehörigen Dämpfer. Die konterstarken Hirschaider dagegen, die mit zwei Niederlagen aus den ersten drei Begegnungen gestartet waren, erlebten danach eine wahre Leistungsexplosion und gewannen alle Partien bis zur Winterpause.

Spielstarke Memmelsdorfer

Mit im Bunde beim Kampf um die Meisterschaft ist nicht ganz überraschend die Zweite des SV Memmeldorf. Durch zahlreiche Neuzugänge aus Bamberg und Umgebung, die nicht alle im Landesligateam untergebracht werden können, hat sich eine technisch und spielerisch starke Truppe formiert, der durchaus zuzutrauen ist, den Weg nach oben abzutreten. Nicht abschreiben sollte man dagegen auch die JFG Giechburg, die mit fünf Punkten Abstand hinter der Tabellenspitze lauert. Zu was die Schützlinge von Trainer Bernd Bergbauer fähig sind, die in Würgau trainieren und spielen, haben sie in der Partie gegen Memmelsdorf gezeigt, als sie mit einem deutlichen 6:0 vom Platz gingen. Aus dem Kreis der Aufstiegsanwärter verabschiedet hat sich wohl die JFG Steigerwald, die im Anschluss an das 0:3 gegen Bayreuth West nicht nur die Titelchancen, sondern auch Trainer Herbert Christa verloren haben, der sein Amt niedergelegt hat.

JFG - Spieler Hannes Küfner bejubelt einen seiner zwei Treffer im Landesligateam der Herren beim TSV Neudrossenfeld

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Drei Spieler im Landesligakader

Während sich die JFG Bayreuth West im letzten Jahr einen packenden Zweikampf mit Don Bosco Bamberg lieferte und dabei am Ende knapp unterlag, hat man es in diesem Jahr mit mehreren ebenbürtigen Kontrahenten zu tun. Auch wenn es dabei nicht immer wunschgemäß lief, ist Trainer Peter Küfner, der nach der Saison erst einmal eine Pause einlegen möchte, insgesamt zufrieden mit dem Verlauf der Serie. Sicherlich spielt da auch etwas Zuversicht mit, weil er weiß, dass seine Nachwuchskräften Kevin Bäßler, Izzet Nacak und Hannes Küfner zwar schon beim den Landesligaherren des TSV Neudrossenfeld trainieren und dort auch regelmäßig zum Einsatz kommen, sich dabei aber natürlich kontinuierlich weiterentwickeln. Besonders Trainersohn Hannes, der schon 19 Landesligaeinsätze absolviert, aber gleichzeitig bei der Jugend auch schon 16 Tore geschossen hat, gilt als großes Talent. Da wird es wohl nichts damit werden, dass der Sohn des Donndorfers Peter Küfner zum heimischen TSV zurückkehrt. Die einzige Chance bisher, dass Hannes das grünweiße Trikot bei den Herren überstreifen konnte, wurde nämlich verpasst. Bei dem Relegationsspiel Ende der letzten Saison gegen Stechendorf hätte der ehemalige Bayernauswahlspieler mit einer Sondergenehmigung mitwirken dürfen. Damals wurde allerdings versäumt, sich um diese Erlaubnis zu kümmern, so dass der junge Mann im Trainingsanzug bei der 0:1 Niederlage seines Stammvereins unverrichteter Dinge wieder abziehen musste.