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Artikel veröffentlicht am 14.11.2011 um 00:00 Uhr

Trainer für Ebersdorfer Nachwuchs gesucht : Nach Rücktritt nur eine Zwischenlösung

Mit einem traumhaften Saisonstart verzeichnete Rolf Reinhardt als Trainer der A-Junioren von Silvia Ebersdorf einen Einstand nach Maß. Als danach bittere Niederlagen folgten, nahm er seinen Hut und hinterließ eine Lücke, die immer noch nicht ausgefüllt ist.

Von Hans-Jürgen Wunder

Erwartungsgemäß hingen die Trauben beim Trainereinstand in Altenkunstadt sehr hoch, als man hier den vierten Treffer zur 4:1 Niederlage kassierte.

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Wer mit zwei Erfolgen in die Serie startet, blickt voller Optimismus in die neue Saison und betrachtet eher die Aufstiegs- als die Abstiegsplätze. Nachdem die Siege der Sylvia gegen Staffelstein und Rödental zwar möglich, aber nicht unbedingt erwartet werden konnten, dürfte die Stimmung bei den Reinhardt – Schützlingen im September bestens gewesen sein. Da konnte sicherlich auch die 3:0 Niederlage in Bayreuth beim Spitzenreiter die Freude nicht trüben, als sich das Team besser verkauft hatte, als das Ergebnis ausdrückt. Denn schon eine Woche später gab es erneut drei Punkte, ohne sich anstrengen zu müssen, weil Gegner Saas Bayreuth wegen Personalmangel erst gar nicht angetreten ist. Doch dem goldenen September folgte jedoch ein schwarzer Oktober, in dem alle Spiele verloren gingen. Allerdings erlebte der neue Coach nicht mehr alle Niederlagen auf der Bank, weil er bereits vor der Partie bei der JFG Luisenburg seinen Rücktritt erklärt hatte.

Schwache Trainingsbeteiligung

Übergangstrainer Stefan Binzenhöfer möchte die Jungs aufbauen.

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Neben den bitteren Niederlagen dürfte auch die zuletzt schwache Trainingsbeteiligung ein Grund für den Übungsleiter gewesen sein, sein Amt niederzulegen. Dabei war der mitunter bescheidene Besuch nicht nur mangelnder Motivation geschuldet. Mit Patrik Schymik, Marcel Schöpf, Patrick Winterstein, Luis Weiss oder Markus Knauer sind mehrere Nachwuchskräfte auch in der Zweiten der Herren im Einsatz, die in der Kreisklasse kickt. Wenn sich die Junioren am Samstag und Sonntag verausgabt haben, ist verständlich, dass sie beim Trainingsabend am Montag eher selten anzutreffen waren. Allerdings weiß jeder Übungsleiter, dass nach Niederlagen die Fehler in der darauf folgenden Woche angesprochen und korrigiert werden müssen. Wenn dann nur eine kleine Abordnung Unentwegter versammelt ist, lässt sich wenig korrigieren und zum Besseren wenden. Insofern ist die Entscheidung von Reinhardt, der als ausgesprochen impulsiver und ehrgeiziger Vertreter seiner Zunft gilt, durchaus nachvollziehbar.

Trainerduo hilft

Nachdem sich Betreuer Gernot Schöpf nach dem Rücktritt von Reinhardt in Wunsiedel und gegen Hummelgau um die jungen Leute gekümmert hat, konnte mit dem Trainergespann Patrick Wicht / Stefan Binzenhöfer zumindest eine Übergangslösung gefunden werden. Allerdings wurden die beiden Sportkameraden, die selbst in der Kreisligamannschaft des Vereins aktiv sind, Zeuge einer sehr dürftigen Vorstellung ihrer neuen Schützlinge in Altenkunstadt, Trotzdem hält Binzenhöfer, der die letzte Entscheidung trifft und auch schon Spielertrainer in Obersiemau war, große Stücke auf die Nachwuchskicker und meint. „Das sind starke Fußballer. Meine Aufgabe in der kurzen Zeit ist es jetzt, dafür zu sorgen, dass die Jungs wieder Spaß am Fußball haben.“ Bekanntlich gelingt das ja mit Siegen am Besten.