JFG kämpft sich durch: Rödentaler Nachwuchs trotzt Rückschlägen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 07.11.2011 um 13:19 Uhr
JFG kämpft sich durch: Rödentaler Nachwuchs trotzt Rückschlägen
Nach einem dritten Platz im Vorjahr war klar, dass es für die JFG nach zahlreichen Abgängen schwierig werden würde, sich erneut im Vorderfeld der Bezirksoberliga zu behaupten. Trotzdem ist Trainer Hans Werner überzeugt, dass sein Team mit dem Abstieg nichts zu tun haben wird und blickt zuversichtlich nach vorne.
Von Hans-Jürgen Wunder
Wenn man in der Vorsaison hinter den beiden führenden Teams gelandet ist, strebt man danach naturgemäß zu Höherem. Allerdings müssen da die Vorraussetzungen passen, und die waren für die A-Junioren der JFG Rödental – Coburger Land alles andere als günstig. Nicht nur, dass sieben Stammspieler altersbedingt die Truppe verlassen und zu den Senioren wechseln mussten. Durch Spielermangel konnte in dieser Serie auch keine zweite Mannschaft bei den A-Junioren angemeldet und damit ein stabiler Unterbau gewährleistet werden.
 
Verschworene Gemeinschaft


Der Enkel von JFG-Trainer Hans Werner, Luka Volk, steht bei den Herren von DVV Coburg im Tor.
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Obwohl der Kader aus 15 Akteuren besteht, stehen nach mehreren Verletzungen im Moment nur elf Kicker zur Verfügung. Allerdings scheint hier Einstellung und Moral zu passen, wenn Werner sich lobend äußert: „Die kommen fast alle immer auf Training.“ Kopfzerbrechen bereitet dem Übungsleiter eher die Ergänzung des Stammes. Sofern keine B-Jugendlichen zur Verfügung stehen, die ebenfalls in der Bezirksoberliga zu Werke gehen, greift der JFG-Trainer auf die Nachwuchskräfte der ehemaligen A2 zurück, die im Verein verblieben sind und hin und wieder Freundschaftsspiele bestreiten. Ohne Zweifel hätte da der eine oder andere Jugendliche auch das Zeug dazu, sich einen Stammplatz in der Werner – Truppe zu erkämpfen. Doch danach sieht es momentan nicht aus, wenn der Coach beklagt: „Manche haben einfach keine Lust und anderen ist das Training zu hart.“ So kann es passieren, wie zuletzt geschehen, dass Werner nur drei angeschlagene Akteure auf der Bank hat, von denen er im Grunde genommen keinen einwechseln kann, wenn er schlimmere Verletzungen verhüten will - von einer Verstärkung oder neuen Impulsen im Spiel ganz abgesehen.
 
Mit Feuereifer dabei

In diesen schwierigen Tagen freut sich der Übungsleiter, dass ihm mit Andreas Reißenweber ein tatkräftigen Mitstreiter zur Seite steht, der ihm hilft, die Truppe zusammen zu halten. Da verwundert es nicht, dass das Rödentaler Team fast immer ordentliche Ergebnisse abgeliefert hat, wenn man vom 0:10 beim Tabellenführer FSV Bayreuth einmal absieht, als man mit dem letzten Aufgebot anreisen musste. Selbst bei der 5:3 Niederlage beim DVV Coburg, als der Gegner auch den mittlerweile regelmäßig bei den Senioren spielenden Maximilian Weinreich eingesetzt hat, haben seine Jungs keinesfalls enttäuscht. Deshalb ist für die Rödentaler auch der Abstiegskampf kein Thema, sondern der Blick richtet sich klar nach vorne auf die Plätze zwei bis sechs, wo man am Ende landen möchte. Da kommt sicherlich etwas von der Begeisterungsfähigkeit von Hans Werner mit rüber, dessen Enkel Luca Volk Stammtorhüter bei den Herren des DVV Coburg ist. Denn als der erfahrene Coach zwei Wochen nach seiner Herzoperation wieder auf dem Fußballplatz stand, haben ihn die Ärzte für verrückt gehalten. Er allerdings erklärte augenzwinkernd: „Fußball ist für mich die beste Reha.“

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