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Artikel veröffentlicht am 08.09.2011 um 00:00 Uhr

SV Reitsch - Spvg Eicha: Oberfranken wartet auf das erste Derby

Zum ersten oberfränkischen Duell in der Bayernliga kommt es am kommenden Samstag ab 16.00 Uhr beim SV Reitsch, wenn die Aufsteigerinnen die Frauen von der Spvg Eicha empfangen und den zweiten Dreier in der neuen Spielklasse einfahren wollen.

Von Andrea Kleylein

Beiden Teams starteten völlig identisch in die neue Saison: Ein souveräner Sieg vor heimischem Publikum, eine ebenso deutliche Niederlage auf fremdem Geläuf. Für die Trächerinnen war es der fast schon traditionelle Kirchweih-Sieg, für die Frankenwäldlerinnen der allererste Punktgewinn in der Bayernliga. Doch für beide lief es am ersten Spieltag vielleicht schon zu gut, so dass sie am zweiten Spieltag nicht mehr an ihre Leistungen anknüpfen konnten.

"Ein Dreier und ein besseres Spiel als gegen Nürnberg"

Torhüterin des
SV Reitsch:
Christin Stöcker

anpfiff.info

„Wir waren mit dem ersten Spiel sehr zufrieden, doch bei der Niederlage beim Club ist einfach nichts gelaufen. Die Laufarbeit hat nicht gepasst, von hinten
bis vorne konnte keine an die Leistung vom Saisonauftakt anknüpfen“, fasst Torhüterin Christin Stöcker die möglichen Gründe für die Auswärtspleite zusammen. Doch verlieren hätten die Reitscherinnen nicht müssen, hatten sie doch auch genügend Einschussmöglichkeiten, um sich zumindest ein Unentschieden zu erkämpfen. Doch es sollte an diesem Tag einfach nicht sein und so ist das Ziel für das Derby gegen die Spvg ganz klar „ein Dreier und ein besseres Spiel als gegen den 1.FC Nürnberg“. Der Respekt vor den Spielerinnen aus Eicha ist sicherlich da, sind sie noch immer eine der besten Mannschaften Oberfrankens, aber verstecken braucht sich der SV Reitsch beileibe nicht. „Für uns ist das schon ein besonderes Spiel. Eicha war immer eine führende Mannschaft im oberfränkischen Frauenfußball und liegt zudem nicht weit von uns entfernt“, spricht Stöcker einen weiteren Punkt für den Derby-Charakter des Spieles an, für welches lediglich hinter Eva Förtsch und Heidi Karger eine Fragezeichen für einen Einsatz steht.

"Wir wollen die beste Mannschaft in Oberfranken sein"

Torhüterin der
Spvg Eicha:
Michelle Leipold

anpfiff.info

Ganz anders sieht es bei der Spvg Eicha aus: Eine schwere Knieverletzung von Magdalena Konopka gleich im ersten Spiel hat eine große Lücke zum einen in die Mannschaft, zum anderen aber auch in die erst neu geformte Viererkette gerissen. „Die Viererkette hat bis dahin sehr gut geklappt und diese Verletzung hat sie nun gesprengt“, bedauert Keeperin Michelle Leipold
den Langzeitausfall einer der Führungsspielerinnen der vergangenen Saison. Den Platz einnehmen wird voraussichtlich Corinna Pilz, die erst zu dieser Spielzeit aus den eigenen Juniorinnen ins Team gerückt ist. Dennoch ist man in Eicha zuversichtlich, dass die drei Punkte mit nach Hause genommen
werden. „Wir wollen am Ende der Saison die beste Mannschaft in Oberfranken sein, daher wollen wir in Reitsch auf jeden Fall gewinnen“, macht Leipold keinen Hehl aus den diesjährigen Saisonzielen nach einer Spielzeit, in der man nur knapp am Abstieg vorbeigeschrammt war. Und dass die Trächerinnen in dieser Spielzeit nichts mit dem Abstieg zu tun haben müssen, haben sie im ersten Spiel gegen den FC Karsbach eindrucksvoll unter Beweis gestellt und in überzeugender Manier einen 4:1-Auftakterfolg gefeiert. Doch wie auch beim kommenden Gegner SV Reitsch sah das zweite Saisonspiel ganz anders aus und es gab eine deutliche Auswärtsniederlage in Frauenbiburg. Und bis auf Magdalena Konopka und Lisa Leitzinger (Urlaub) wird das Team von Trainer Stefan Zeitler zu diesem ersten oberfränkischen Knaller in Bestbesetzung antreten können.

anpfiff wird am kommenden Samstag ab 16.00 Uhr vor Ort sein und
ausführlich in Wort und Bild von diesem Spiel berichten.