Nach dem Abstieg der DVV-Junioren: Neue Basis ist zukunftsfest - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 20.08.2011 um 10:00 Uhr
Nach dem Abstieg der DVV-Junioren: Neue Basis ist zukunftsfest
Wie nicht anders zu erwarten, war auch die Jugendarbeit von den Turbulenzen beim DVV Coburg im letzten Jahr mit betroffen. So mussten die A-Junioren einen Abstieg hinnehmen und finden sich mittlerweile in der Bezirksoberliga wieder. Von dort soll aber mit einem neuen Trainer, einem neuen Konzept und viel Elan wieder durchgestartet werden.
Von Hans-Jürgen Wunder
Nach der schwierigen letzten Saison mit dem Rücktritt von Uwe Sollmann, dem Personalmangel bei den Junioren und dem unvermeidbaren Abstieg aus der Landesliga wurde der Nachwuchsbereich bei den Coburgern jetzt neu strukturiert. Dabei wurde mit Peter Hofmann, der vorher bei Sylvia Ebersdorf tätig war und auch schon Stützpunktarbeit geleistet hatte, ein erfahrener Fußball-Fachmann geholt, der die A-Junioren wieder nach vorne bringen soll.
 
Jüngerer Jahrgang soll spielen

Neuer Coach der DVV - Junioren: Peter Hofmann 
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Kernpunkt des neuen Konzeptes soll sein, dass in der BOL fast ausschließlich Jugendliche des jüngeren Jahrganges eingesetzt werden sollen, während ihre älteren Mannschaftskollegen sich im Bereich der Ersten
Mannschaft bewegen werden. Dabei machen die Verantwortlichen aus der Not eine Tugend, weil im Herrenbereich nach zahlreichen Abgängen ohnehin auf die Eigengewächse gesetzt werden muss. Sollten bei dem 13 Mann starken Kader jedoch Engpässe auftreten, kann jederzeit auf die B-Jugendlichen zurückgegriffen werden, die in der Landesliga kicken und bei denen ein großes Angebot an guten Kräften vorherrscht. Weiter ist es denkbar, dass ein Jugendspieler, der bereits bei den Herren spielt, auch einmal nach unten rutscht. Der Kontakt mit den jungen Leuten geht ohnehin nicht verloren, weil der älteste Nachwuchs und die Senioren zusammen trainieren. Peter Hofmann sieht auch kein Problem, dass ein junger Mann beim sporadischen Einsatz in der Jugend vielleicht demotiviert wäre und merkt an: „Es kommt immer darauf an, wie man es vermittelt.“
 
Kontakt über Peter Rackisch

Nach den zahlreichen Jahren, in denen sich der mittlerweile 57-jährige Peter Hofmann als Übungsleiter verdient gemacht hat, war er in der regionalen Trainer-Szene alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. So dürfte es denn sicher auch kein Zufall gewesen sein, dass DVV-Jugendleiter Peter Rackisch auf den Fußball-Fachmann gestoßen ist und ihn für das Projekt Neuaufbau gewinnen konnte. Dabei haben den in der Region Burgkunstadt beheimateten Fußball-Lehrer neben den guten Trainingsbedingungen sicherlich auch die Zukunfts-Aussichten gereizt, die in den jüngeren Jahrgängen beim DVV schlummern. „Gerade das Leistungszentrum ist ein Glücksfall für Coburg“, gerät Hofmann ins Schwärmen und man merkt ihm dabei die Vorfreude durchaus an, künftig mit den zahlreichen Talenten arbeiten zu können. Dabei wird er neben Zweikampfstärke auch viel Wert auf Schnelligkeit legen, bei der sich seiner Meinung nach das Spreu vom Weizen trennt, wenn es um höhere Aufgaben geht. So kann er mit seiner Truppe nach einem Sieg und einem Remis in den Vorbereitungsspielen gegen den Klassenkameraden JFG Kunstadt–Obermain durchaus zuversichtlich in die neue Saison gehen. Und wer weiß: Vielleicht wirkt sich das Schnelligkeitstraining im doppelten Sinne positiv aus und die Coburger sind wieder schneller in der Landesliga, als sie selbst geglaubt hatten.     

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