UPDATE: Nachfolger kommt aus den eigenen Reihen: Uwe Jahn kein Trainer mehr in Drosendorf - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 12.08.2011 um 22:00 Uhr
UPDATE: Nachfolger kommt aus den eigenen Reihen: Uwe Jahn kein Trainer mehr in Drosendorf
Seit dem letzten Sonntag steht Uwe Jahn nicht mehr an der Seitenlinie des Kreisklassenabsteigers RSV Drosendorf. Jahn trainierte die Mannschaft über fünf Jahre und führte das Team vor zwei Jahren in die Kreisklasse, konnte den direkten Wiederabstieg jedoch nicht verhindern. Die Gründe der Trennung sind noch nicht genau bekannt. Es steht aber fest, dass der bisherige Drosendorfer Spieler Fidaim Kodra das Traineramt ab sofort übernimmt. Der Verein äußert sich hier, Uwe Jahn folgt, nachdem er aus dem Urlaub zurück ist.
Von Janos Wunder
Fakt ist, dass Uwe Jahn nach über fünfjährigen durchaus erfolgreichem Engagement nicht mehr Trainer der Ersten Mannschaft des RSV Drosendorf ist. Leider kann der geschiedenen Trainer erst in knapp zwei Wochen Stellung zu dieser Tatsache nehmen, da er erst dann wieder aus dem Urlaub daheim sein wird. anpfiff sprach allerdings mit dem Vorsitzenden des RSV Drosendorf und mit Uwe Jahns Nachfolger.

Abnutzungserscheinungen nach über fünf Jahren

Nach über fünf Jahren Erste Mannschaft jetzt noch in der Jugend tätig: Uwe Jahn.
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Helmut Bayer, der erste Vorsitzende des RSV Drosendorf, bestätigt, dass Uwe Jahn noch vor dem Spiel am letzten Wochenende gegen die DJK SG Stadelhofen von Seiten des Vereins aus beurlaubt worden ist. Die Gründe hierfür seien, Abnutzungserscheinungen und eine aus dem Tagesgeschäft geborenen Routine, die dazu führte, dass die Mannschaft unter dem Trainer wohl nicht mehr die vollen 100% gegeben hat. "Mit der Zeit spielt sich einfach alles zu sehr ein, so dass es für einen Trainer immer schwieriger wird neue Impulse und Reize zu setzen und die Mannschaft zu erreichen", begründet Bayer den Schritt. So darf vermutet werden, dass es für die Vereinsführung auch Anzeichen aus der Mannschaft gegeben hat, die sie zu dem Schritt der Beurlaubung bewog.
Dass dies der notwendige Schritt gewesen sei, habe auch bereits die Leistung am Wochende gegen Stadelhofen gezeigt. "Man hat am letzten Wochenende bereits eine deutliche Steigerung zur Vorwoche gesehen", zeigt sich Bayer mit der ersten Reaktion der Mannschaft zufrieden. Dennoch bleibt Uwe Jahn dem RSV Drosendorf noch erhalten, wenn auch in einem sicherlich kleineren Umfang. Er wird zusammen mit seiner Frau die F-Jugend des RSV trainieren.
An seine Stelle in der Ersten Mannschaft tritt nun der bisherige Co-Trainer Fidaim Kodra. Der 26-jährige kam vor der letzten Saison vom ASV Reckendorf nach Drosendorf und setzte mit 13 Toren aus 18 Spielen gleich positive Akzente. Nach seiner ersten erfolgreiche Saison für den RSV wurde er Co-Trainer neben Uwe Jahn und wird jetzt Hauptverantwortlicher des Teams sein, wenn auch erstmal übergangsweise. "Der Spieler übernimmt jetzt vorerst das Training. Wir sind generell auf der Suche nach einem Trainer. Dies kann allerdings bis zur Winterpause dauern und so lange wird diese Lösung stehen. Er hat die Rückendeckung der Mannschaft und wenn sich der Erfolg einstellt, dann kann man sicherlich noch weitersehen", lässt Bayer noch offen, wie der Verein in Zukunft mit der Trainerfrage umgehen wird.

In Zukunft zwar immer noch auf dem Platz, aber darüber hinaus auch noch neben dem Platz in der Verantwortung: Fidaim Kodra (vorne).
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anpfiff kontaktierte Kodra, der in einem kurzen Interview Stellung zur aktuellen Situation nimmt.

Herr Kodra, Sie leiten seit dem letzten Wochenende das Training beim RSV Drosendorf. Ihre erste Station als Trainer?

Fidaim Kodra: "Nicht ganz. Es ist meine erste Station als Trainer einer Ersten Mannschaft im Herrenbereich. Ich habe vor zwei Jahren die Mannschaft des SV Priesendorf II geleitet und da auch das Training gehalten. Als richtige Trainererfahrung würde ich dies allerdings nicht bezeichnen. Mein hauptsächliches Trainergeschäft habe ich bisher im Damenbereich vollzogen. Letztes Jahr habe ich noch die Damenmannschaft des ASV Reckendorf trainiert, konnte die Saison aber aus zeitlichen Gründen nicht zu Ende führen. Ich war sechs Mal die Woche auf dem Fußballplatz gestanden. Es war zu schwer den Damenfußball und mein eigenen Fußball unter einen Hut zu bringen. Natürlich ist es etwas ganz anderes jetzt eine Erste Mannschaft im Herrenbereich zu trainieren. Aber ich freue mich auf die Aufgabe und die Herausforderung."

Sie sind vor einem Jahr nach Drosendorf gekommen. Wie haben Sie sich seitdem eingelebt?


Fidaim Kodra: "Ich bin nach Drosendorf gekommen, weil hier viele Freunde von mir spielen. Die Kameradschaft in der Mannschaft ist klasse und wird hier ganz groß geschrieben. Bei diesem Zusammenhalt macht es natürlich Spaß mit auf dem Platz zu stehen. Das zählt im Endeffekt auch mehr als jeder Erfolg."

Wie formulieren Sie die Ziele der Mannschaft als neuer Spielertrainer?


Fidaim Kodra: "Im Vorfeld der Saison wurde nicht groß über Ziele gesprochen. Mein Anspruch ist es auf jeden Fall besser abzuschneiden als im letzten Jahr. Es muss immer eine Steigerung zu erkennen sein. Wichtig ist es erstmal, dass alle fit sind und gesund bleiben, dann ist einiges möglich mit der Mannschaft. Die Mischung aus jung und alt stimmt und die Stimmung ist gut."

Sie leiteten bereits am letzten Wochenende Ihr erstes Spiel als Trainer. Wie haben Sie dies erlebt? Haben Sie Unterschiede innerhalb der Mannschaft gemerkt, seitdem der Trainerwechsel vollzogen worden ist?

Fidaim Kodra: "Gerade in der zweiten Halbzeit hat man eine klare Verbesserung der Einstellung und Beritschaft gesehen. Wir hatten da 20 bis 30 Minuten, in denen wir richtig Dampf gemacht und gut gepresst haben. Mit dieser Leistung kann man zufrieden sein und da muss man auch weiterhin ansetzen. Vor allem die jungen Spieler, die aus der Jugend zu uns gestoßen sind, haben sich auch klasse eingebracht. Wenn wir so weitermachen, dann holen wir sicher den ein oder anderen Dreier."

Diesen Dreier wolen Sie wohl schon am kommenden Wochenende beim Aufsteiger aus Pödeldorf holen. Angenommen die Mannschaft verliert: Kann man dann von einem klassischen Fehlstart sprechen?


Fidaim Kodra:
"Wir wollen ganz klar drei Punkte holen, wie in jedem Spiel. Ich kann innerhalb von einer Woche natürlich nicht eine ganze Mannschaft umkrempeln und weiterentwickeln. Daher sehe ich es als nicht so schlimm, wenn wir verlieren sollten, da der eingeschlagenen Weg sehr gut ausschaut und wir unsere Punkte sicher holen. Aber wie gesagt, glaube ich nicht daran, dass wir als Verlierer vom Platz gehen werden. Wir tun alles, was in unserer Macht steht, um zu punkten."

anpfiff bedankt sich beim neuen Spielertrainer des RSV Drosendorf Fidaim Kodra und wünscht viel Glück und Erfolg für die Zukunft.


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