Die Wahl in der Bezirksliga: Norbert Röhrer Trainer des Jahres - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 21.06.2007 um 10:00 Uhr
Die Wahl in der Bezirksliga: Norbert Röhrer Trainer des Jahres
Vor einem Jahr noch schrammte der SC Kemmern knapp am Abstieg vorbei. In der abgelaufenen Saison nun wurde der Sportclub überraschend Dritter in der Bezirksliga. Die gute Platzierung ist ohne Frage auch ein Verdienst von Trainer Norbert Röhrer. Das sahen auch die anpfiff-Leser so und wählten Röhrer zum Trainer des Jahres in der Bezirksliga.
Von Robert Schäfer
Gelungene Premiere: Mit dem SC Kemmern wurde Norbert Röhrer auf Anhieb Tabellendritter in der Bezirksliga.
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Herr Röhrer, die anpfiff-Leser haben Sie zum Trainer des Jahres in der Bezirkliga gewählt. Was bedeutet Ihnen diese Wahl?
Norbert Röhrer: Man fühlt sich durch eine solche Wahl natürlich schon in gewisser Weise bestätigt. Sie zeigt, dass auch Außenstehende sehen und honorieren, was man mit seiner Mannschaft erreicht hat. Allerdings spiegelt diese Wahl natürlich vor allem die Leistung meiner Truppe wider, sie ist daher das Verdienst der gesamten Mannschaft. Auch muss man anerkennen, dass andere diese Auszeichnung genauso verdient hätten, ein Dietmar Hoffmann etwa, der mit der Eintracht so souverän aufgestiegen ist.  

Sie deuteten bereits an, dass die abgelaufene Saison für Ihren Verein, den SC Kemmern, sehr gut verlaufen ist. Nach dem schwierigen Vorjahr, das beinahe mit dem Abstieg Kemmerns endete, errangen Sie nun einen respektablen dritten Rang. Wie fällt Ihre persönliche Bilanz der letzten Serie aus?
Norbert Röhrer: Ich fühle mich in Kemmern sehr wohl. Es macht unglaublichen Spaß, mit den jungen Leuten hier zu arbeiten, und vom Umfeld bekommt man als Trainer jede nur denkbare Unterstützung. Ich selbst war ja in meinem ersten Jahr als Trainer dabei, nachdem ich zuvor lange überlegt hatte, ein solches Amt einmal zu übernehmen. Was den Verlauf der Saison betrifft, so hat diese sich recht gut angelassen für uns, dadurch sind wir in ein positives Fahrwasser geraten und haben am Ende dann Platz drei erreicht. Für uns war das eine Riesenüberraschung, da das Ziel eigentlich der Klassenerhalt war, zumal ja einige erfahrene Akteure vor der Runde aufgehört hatten und durch junge Nachwuchskräfte ersetzt wurden. Umso schöner war dann aber das Resultat am Ende der Serie, für die Truppe war das eine ganz tolle Geschichte.  

Werfen wir zum Schluss noch einen Blick in die Zukunft. Was haben Sie sich mit dem SC Kemmern für die kommende Runde vorgenommen?
Norbert Röhrer: Die Platzierung ist für mich letztlich nicht so wichtig. Wichtig ist, die Philosophie des Vereins umzusetzen, die darin besteht, die Zugehörigkeit zur Bezirksliga mit jungen Spielern aus den eigenen Reihen zu festigen. Wir wollen auch weiterhin diese jungen Leute an die Erste Mannschaft heranführen und ihnen die Freude am Fußball vermitteln, zumal die ältere Generation in den kommenden Jahren sukzessive aufhören wird. Wir haben, auch das ist Teil der Philosophie in Kemmern, kaum Auswärtige in unseren Reihen, sondern fast nur einheimische Spieler. Dadurch entsteht ein großer Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft, und gerade das macht sie dann so konstant. Daher glaube ich auch, dass die Zukunft für Kemmern aussichtsreich ist. Wir sind mittlerweile zehn Jahre in Folge in der Bezirksliga, sind also quasi der Bezirksliga-Dino, doch wichtig ist mir vor allem eines: Die Freude am Fußball. Sie ist das A und O, weniger eine konkrete Zielvorgabe.  

Herr Röhrer, wir danken Ihnen für das Gespräch.   

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