Tabellarisches
Am Ende lag die SpVgg Stegaurach auf dem 13. Platz. Elf Siege, neun Unentschieden und 14 Niederlagen brachten 42 Punkte und ein Torverhältnis von 48:71 sowie das große Ziel Klassenerhalt. Der Grundstock dafür wurde eher auswärts als auf heimischen Platz gelegt.
Sechs Mal verließen die Mannen von Henry Schwinn des Gegners Platz als Gewinner. Zusammen mit den drei Unentschieden und den acht Niederlagen ergibt das gute 21 Punkte und 22:39 Tore sowie den 9. Platz in der Auswärtstabelle.
Daheim dagegen reichten die ebenfalls 21 Punkte (fünf Siege, sechs Unentschieden, sechs Niederlagen) nur zu einem 15 Platz mit 26:32 Toren. Den hatte die SpVgg Stegaurach auch nach der Vorrunde inne. Fünf Siege aus 17 Spielen und dazu drei Unentschieden und neun Niederlagen ergaben 18 Punkte und 25:37 Tore.
Wie man mit noch weniger Toren dennoch ein Polster zwischen sich und den Relegationsrang legt, zeigten die Aurachtaler in der Rückrunde. Da gab es zwar nur noch 23 erzielte Tore (bei 34 Gegentreffern), aber die reichten zu sechs Siegen und sechs Unentschieden bei nur fünf Niederlagen. Macht 24 Punkte und Platz neun in der Tabelle der Rückrunde, wobei die Elf durch ihre Negativserie in den letzten Wochen eine noch bessere Platzierung verspielte.
Hätte man nämlich das Niveau der ersten Spiele nach der Winterpause gehalten, dann wäre sicher ein besserer als der 8. Platz als Top-Platzierung zu Buche gestanden. Auf dem lag die Elf nach dem 6. Spieltag. Richtig schlecht sah es dagegen nach Spieltag zwei aus. Mit zwei Niederlagen zum Auftakt zierte man das Tabellenende.
Im Durchschnitt der gesamten Saison (alle Tabellenplätze zusammengezählt und durch 38 getielt) kam die SpVgg Stegaurach auf den 12. Platz (Schnitt: 12,44).
Serientäter
Direkt nach der Winterpause war die SpVgg Stegaurach die Mannschaft der Stunde in der Landesliga. Sieben Spiele lang blieb man ohne Niederlage. Nimmt man noch das 1:0 über den FC Strullendorf von vor der Winterpause dazu, sind es gar acht Begegnungen ohne Nullnummer. Sechs Siege und zwei Unentschieden gab es vom 21. bis zum 28. Spieltag bei 14:7 Toren insgesamt. Darunter auch vier Siege in Folge vom 21. bis zum 24. Spieltag mit 7:2 Toren.
Aber auf den Siegestaumel folgte das böse Erwachen. Vom 29. Spieltag an gab es für die SpVgg Stegaurach nichts mehr zu erben. Sechs Spiele ohne Sieg lautet die Negativbilanz, vom 32. bis zum 34. Spieltag gab es zudem drei Niederlagen am Stück. Ein alles andere als guter Ausklang.
Das zeigt auch ein Blick in die Heimbilanz, der vom 25. bis zum 34. Spieltag in sechs Versuchen keinen Heimsieg, aber drei Niederlagen und drei Unentschieden zu Tage fördert. Überhaupt gelangen den Aurachtalern nie mehr als zwei Heimsiege in Folge.
Auswärts dagegen stehen als „tollste“ Serie vier Dreier vom 22. bis zum 28. Spieltag in der Statistik.
Ergebniskosmetik
Hohe Niederlagen gab es für die SpVgg Stegaurach in dieser Saison immer wieder. Man nehme nur die Heimdebakel beim 1:5 gegen die FT Schweinfurt oder beim 1:7 gegen den SV Friesen. Bei den Titelkandidaten Würzburger Kickers und FC 05 Schweinfurt setzte es jeweils eine 0:4-Schlappe. Und dann ist da noch das 1:8 aus Selbitz, wo die Elf von Henry Schwinn ohne etatmäßigen Torwart auskommen musste. Diese Niederlage ist gleichzeitig das torreichste Spiel der SpVgg Stegaurach in der Landesliga 2006/2007.
Auf der Habenseite ragen als „höchste“ Siege ein 3:0 gegen den TSV Karlburg und mehrere 3:1-Siege unter anderem gegen den späteren Vizemeister Alemannia Haibach heraus.
Einer von mehreren Gegnern, denen die Aurachtaler vier Zähler abknöpften. Die vollen sechs Punkte, sprich zwei Siege, gab es nur gegen die Absteiger SpVgg Bayreuth II und TSV Karlburg.
Zuschauer
Ginge es nach den Zuschauerzahlen wäre die SpVgg Stegaurach abgestiegen. Nur 3100 Besucher konnte der Kassier in der gesamten Saison zählen. Macht 182 im Schnitt. Ein Wert, der nur von der SpVgg Bayreuth II unterboten wurde.
Der Rekordbesuch im Aurachtal lag bei 500 Zuschauern. Einmal verirrten sich aber auch nur 80 Besucher auf dem Sportplatz.
Auswärts wollten im Schnitt 250 Zuschauer die Elf von Henry Schwinn sehen.
Zum Vergleich: Der Ligaschnitt liegt bei 301 Besuchern. Krösus ist der FC 05 Schweinfurt, der im Schnitt 750 Zuschauer begrüßen konnte und mit 2500 Besuchern auch den Ligarekord aufstellte. Auch die Würzburger Kickers, der TSV Karlburg (jeweils gegen die Schnüdel) und der SV Mitterteich konnten sich einmal über vierstellige Zuschauerzahlen freuen. Auch auswärts waren die Schweinfurter mit 543 Besuchern im Schnitt das große Zugpferd.
Torjäger
13 Mal traf Christian Trunk in dieser Saison ins Schwarze. Damit war er der Stegauracher Top-Schütze der Landesliga 2006/2007. Insgesamt lag der junge Mann mit seine Torzahl aber nur im Mittelfeld der Liga, genauer gesagt auf Platz 20 der Goalgetter, weit entfernt von den Spitzenreitern Günther Maier (Alemannia Haibach, 31 Tore) und Adam Jabiri (FC 05 Schweinfurt, 30 Tore).
Neben Trunk taten sich bei der SpVgg Stegaurach noch Sebastian Thomann (elf Treffer) und Stephan Winterstein (sieben) als Torjäger hervor. Das Trio war damit für 31 der 48 Stegauracher Tore zuständig. Der Rest verteilt sich auf zehn Spieler, die ein oder zwei Mal trafen und Jörg Brandt, der es auf drei Treffer brachte.
Übrigens mit den nur 48 Toren gehört die SpVgg Stegaurach zu den harmlosesten Offensivteams der Liga. Nur die Absteiger Bayreuth II und Karlburg trafen seltener.
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