Im Endspurt zum Titel: Die Viktoria mit finalem Sieg - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 02.06.2011 um 00:01 Uhr
Im Endspurt zum Titel: Die Viktoria mit finalem Sieg
Mit den eigentlich schlechteren Karten stand der ASV Viktoria Bamberg noch vor zwei Wochen im Titelrennen da. Mit zwei Punkten Rückstand bei noch zwei ausstehenden Partien konnte man die Meisterschaft nicht unbedingt einplanen. Doch die Patzer der Konkurrenz und das konsequente Ausnutzen der eigenen Chancen auf der Zielgeraden führten dazu, dass die Meisterschaft der A-Klasse 2 in den Südosten Bambergs geht.
Von Janos Wunder
Vor dem letzten Spieltag hatte man sich die gute Ausgangssituation erarbeitet. Die letzten zwei Drittel der Saison lieferte man sich ständig ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Bamberger Konkurrenz aus Bug. Doch am letzten Spieltag war klar: Wenn die Viktoria in Zeckendorf gewinnt, dann darf man neben dem direkten Aufstieg in die Kreisklasse auch die Meisterschaft feiern.

Mit dem Bus nach Zeckendorf

Gegen 19.00 Uhr rollte der große Reisebus aus Richtung Zeckendorf in die Bamberger Innenstadt ein. Gefüllt mit einer feiernden Masse bestehend aus Fans, Spielern und Verantwortlichen der ASV Viktoria Bamberg. Das Dach des Buses weit aufgerissen, eine schwarz-weiße Flagge gezeichnet mit dem Vereinsemblem wehte im Wind.
Aufgrund der fortdauernden Unterstützung der Anhänger der Viktoria entschied sich die Vereinsführung und die Mannschaft dafür, ihren Fans für das Saisonfinale einen passenden Rahmen zu bieten. Ein Reisebus wurde daher angemietet, um sicherzustellen, dass alle gemeinsam das entscheidende Spiel erleben konnten. Ein Spiel, das es nochmal in sich hatte, wie der Trainer Walter Löhr bestätigt. "Die Zeckendorfer haben uns nichts geschenkt und bis zum Ende gekämpft, doch wir hatten letztendlich den stärkeren Willen, auch wenn die Nervosität spürbar war", beschreibt er eine finale Partie, die der Tabellenführer erst am Ende und dazu noch in Unterzahl entschied. Frank Fleischmann avancierte einmal mehr zum Matchwinner und machte mit dem 5:3 den Sack zu, als seine Mannschaft nur noch mit acht Mann auf dem Feld vertreten gewesen ist. Ein Spiel, das ein Stück weit symbolisch war für zwei Tatsachen, die sich bei der Viktoria wie ein roter Faden durch die Saison zogen. Denn sowohl die vielen gelben bzw. gelb-roten Karten, die sie sich immer wieder einhandelten, als auch die Tatsache, dass man die Defizite in der Defensive durch die Schlagfertigkeit in der Offensive einmal mehr ausglich, traten immer wieder zu Tage. Am Ende hatte man die richtige Mischung und durfte bis in die frühen Morgenstunden im eigenen Vereinsheim den Aufstieg feiern.

Die Meistermannschaft der Saison 2010/11 des ASV Viktoria Bamberg:

oben von links: Trainer Walter Löhr, Carlos Brodmerkel, Alexander
Schwab, Heribert Zenk, Steve Steinfelder, Frank Fleischmann, Patrick
Ochs , Marcel Schumm, Harald Martin, Marco Truetschel, Mario Elsner,
Spielleiter Edmund Dechant

unten von links: Tobias Kiehn, Dominik Pabst, Ronald List, Benjamin Eck, Marcus Stolle, Roberto David, Christopher Eck, Thomas Neus

es fehlen: Eduard Schwab, Tevin Harris, Beschin Sergej, Kevin Löhr
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Aufholjagd oben zu Ende gebracht

Ein Blick auf den Verlauf der Tabelle der ASV Viktoria zeigt, dass man nicht immer davon ausgehen konnte, dass man am Ende ganz oben stehen durfte. Anfangs noch in argen Personalnöten, die sogar dazu führten, dass Walter Löhr nochmal selber als Spieler ins Spielgeschehen eingreifen musste, konnte man erst so richtig angreifen, als alle Mann wieder an Bord gewesen sind. "Beinahe die Hälfte des Kaders hat am Saisonbeginn gefehlt", weist Löhr darauf hin, dass ein Großteil der Spieler verletztungs- oder berufsbedingt ausfielen und man sich somit von hinten rankämpfen musste. Und mit jedem Spieler, der zurückkehrte, verbesserte sich der Tabellenrang, so dass man am Ende die Entscheidung zur Meisterschaft selber in der Hand hielt, auch wenn man im Nachhinein betrachtet das letzte Spiel gar nicht hätte gewinnen müssen. Man beendete die Saison mit einem Sieg und sicherte sich so im Schlussspurt den ersten Platz, der gerade in den letzten Spieltagen immer wieder vom Post SV Bamberg übernommen worden war und wieder aus dessen Händen gerissen werden konnte.

Alles Gute an dieser Stelle an die Mannschaft und die Funktionäre des ASV Viktoria Bamberg und viel Glück in der Kreisklasse!


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