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Artikel veröffentlicht am 17.05.2011 um 23:00 Uhr

Top-Coach der Kreisliga gesucht: Wer wird Trainer der Saison?

Zwei haben langjährige Spitzenteams weiter verstärkt und zu potenziellen Bezirksligisten geformt, einer schreibt mit einem Dorfverein eine unendliche Erfolgsgeschichte und ein Vierter hält mit einem Topabstiegsaspiranten mal so eben die Liga: Die Vorschläge zum Trainer der Saison in der Kreisliga Coburg-Lichtenfels haben es in sich! Wer das Rennen macht, entscheiden die anpfiff-Leser. Machen Sie sich ein Bild von den Vorschlägen und stimmen Sie in unserer Umfrage mit ab.

Von Andreas Schmitt

Paul Bunzelt (TSV 1860 Staffelstein): Zwei Jahre ist Paul Bunzelt nun Coach der Adam-Riese-Städter, welche schon seit 2006 stets einen Platz unter den Top Sechs der Liga einnehmen. In seiner ersten Saison führte er den TSV auf Rang fünf. Zur aktuellen Serie leitete Bunzelt einen Umbruch ein. Einige ältere Akteure zogen sich ins zweite Glied zurück, die Viererkette wurde zum taktischen Grundrepertoire ernannt, Jungspunde fanden sich in der Startformation. Der Coach vetraute ihnen, redete sie stark: und behielt Recht! Zwei Spieltage vor Schluss kann der TSV Staffelstein aus eigener Kraft Meister werden! Auch ein Verdienst des ruhigen, aber sehr zielstrebigen Trainers.

Peter Motschmann (SpVg Eicha): Seit 2000 gehört der Dino SpVg Eicha der Kreisliga an. Meist gehörte man zur oberen Tabellenhälfte, für eine Platzierung unter den Top zwei reichte es jedoch nie. 2010/11 brach man nach der Herbstmeisterschaft ein wenig ein, wurde letztlich Vierter. Doch Peter Motschmann brachte das nicht vom Weg ab. Sachlich arbeitete er weiter an der Verbesserung der Mannschaft. Mit einem modernen Spielsystem entwickelte Motschmann die Trächer zum ballsichersten Team. Und in der Kabine pusht er seine Mannen zu Höchstleistungen. Der Aufstieg wäre ein blendendes Abschiedsgeschenk für den Motivationskünstler Peter Motschmann.

Achim Engel (TSV Gestungshauen): In Gestungshausen geschehen seit drei Jahren wundersame Dinge. Der Turn- und Sportverein aus dem 700-Seelen-Dorf schlägt einen Gegner nach dem anderen, die Erfolge finden kein Ende. Eigentlich war der Ort nicht für großen Fußball bekannt, hatte maximal kurze Gastspiele in der Kreisklasse zu verzeichnen. Drei Jahre später findet sich die Elf im ersten Drittel der Kreisliga wieder. Eine Spielklasse, in welcher der Club in seiner über 100-jährigen Vereinsgeschichte vorher noch nie war. Vater des Erfolges: Achim Engel. Seit er den TSV übernahm, ging es nur noch bergauf! Langjährige Vereinsstützen entwickelten sich weiter, Neuzugänge integrierten sich schnell. Achim Engel ist der Garant der Erfolgsgeschichte.

Thomas Zethner (SpVgg Dietersdorf): TSV Heldritt, FC Bad Rodach und SpVgg Dietersdorf hießen die Topabstiegskandidaten einer anpfiff-Umfrage zu Beginn der Saison. Der TSV steht kurz davor, der FC ist schon abgestiegen. Doch die SpVgg Dietersdorf feiert den kaum für möglich gehaltenen Klassenerhalt! Schließlich hatte der Club vor dem verflixten zweiten Jahr im Kreisoberhaus mehr Ab- den Zugänge. Doch Thomas Zethner verstand es, den Kader zu einer Einheit zu formen. Und er selbst mittendrin: egal, ob als Abwehrchef oder als Motivator im Training. Der 37-Jährige hat in den fünf Jahren seiner Trainertätigkeit bei der SpVgg vieles richtig gemacht. Der Aufschwung von der A-Klasse ins Kreisligamittelfeld trägt seine Handschrift.

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