SV Gesees - SpVgg Oberkotzau: Wer holt sich Rang zwei? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 11.05.2011 um 00:00 Uhr
SV Gesees - SpVgg Oberkotzau: Wer holt sich Rang zwei?
In der Bezirksliga Ost geht es um den zweiten Platz hinter dem führenden SSV Kasendorf. Und am Samstag steht ein Schlüsselspiel auf dem Programm: Der SV Gesees empfängt die SpVgg Oberkotzau.
Von Andi Bär
Die Geseeser haben dabei als Tabellenzweiter derzeit noch sechs Zähler Vorsprung auf die SpVgg Oberkotzau als ärgsten Verfolger. Mit einem Sieg könnten sie den zweiten Platz fast schon sicher eintüten. Doch Gesees' Trainer Jürgen Hauenstein warnt vor Überheblichkeit: "Wir haben das schwerste Endprogramm" sagt er. Eine Einschätzung, die der Blick auf die restlichen vier Spiele eindrucksvoll bestätigt: Nach der Oberkotzau-Partie müssen die SVler zu den bärenstarken Hofer Türken (7.), empfangen die unberechenbare SpVgg Wiesau (5.) und müssen zum Abschluß bei der in Weismain noch ungeschlagenen SpVgg Bayreuth 2 (4.) antreten. "Wir haben noch vier Endspiele" so der Geseeser Trainer, der sich derzeit einen Italien-Kurzurlaub gönnt. Dabei können die Geseeser allerdings mit einem schier unglaublichen Pfund wuchern: Ihre brutale Heimstärke. Von 15 Partien gewannen sie deren zehn, spielten fünfmal Remis und verloren kein einziges Mal. Fast noch bemerkenswerter dabei: Ganze sieben Mal musste Keeper Patrick Pohl auf heimischem Geläuf hinter sich greifen!

Auswärtsstarke Oberkotzauer hoffen

Mario Atanasow
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Auf der anderen Seite sind die offensivstarken Oberkotzauer nach der Winterpause etwas ausser Tritt gekommen. Doch die Hoffnung im Hofer Landkreis stirbt zuletzt: Schließlich haben der scheidende Trainer Mario Atanasow und seine Elf schon einige Rückschläge weggesteckt und auch kurzfristige Unruhe im Umfeld nahezu mühelos an sich vorbeiziehen lassen. Aus dem engsten Vereinsumfeld wurde der Trainer, der aus beruflichen Gründen das Zepter an Burkhard Schraml übergibt, massiv kritisiert. Doch Atanasow und der Verein gaben die richtige Antwort. Sie gewannen postwendend wieder Spiele. Einige Verletzungen und Rotsperren brachten die Oberkotzauer ins Schlingern: Zuviele Niederlagen im Kalenderjahr kosteten den Anschluß an die beiden führenden Teams - und das kam nach dem 5:1-Auftaktsieg über die SpVgg Wiesau durchaus überraschend. Schließlich gab es damals schon erste Experten, die den Oberkotzauern (wie man jetzt weiß, voreilig) schon zur Meisterschaft gratulieren wollten. Auf der anderen Seite ist auch klar: Sollten die Kotzauer in Gesees gewinnen, sind sie wieder dick im Rennen um Rang zwei dabei. Dort, wo sie auch im Vorjahr standen und sich erst in der Relegation von den Aufstiegsträumen verabschieden mussten.

Hauenstein hat den nötigen Respekt


Jürgen Hauenstein.
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"Die Oberkotzauer sind ein ganz anderes Kaliber als Mistelgau" weiß er den 3:0-Derbysieg über den SV Mistelgau richtig einzuordnen. Vor allem hat er vor der SpVgg-Offensivabteilung Respekt. "Die musst du erst einmal kontrollieren" gibt er als Marschroute aus. Er weiß aber auch: "Sie sind verwundbar. Und die Schwachstellen müssen wir ausnutzen." Personell hat Hauenstein derzeit ebenfalls Probleme: Prade und Tino Horn fallen mit einem Kreuzbandriss noch lange aus, Neuzugang Basti Jobst hat sich den Arm gebrochen. Doch Not macht erfinderisch: Kurzerhand reaktivierte der SV-Coach die Richter-Zwillinge Jens und Steffen. Dazu stößt mit Gilgert einer, der in der zweiten Mannschaft eine sehr starke Saison spielt. Die Hoffnungen gelten freilich einer taktisch disziplinierten Leistung. "Wenn jeder sein Zeug macht, haben wir eine gute Chance" meint Hauenstein, der an einigen Spielern derzeit viel Freude hat. Auch an Neuzugang Durim Ftac, der sich hervorragend zurechtfindet. Zuletzt wieder auf einem guten Weg war auch Marco Konradi, der trotz krankheitsbedingter Schwächung gegen Mistelgau wieder auf dem Weg in Richtung Bestform war. Oberkotzaus Trainer Mario Atanasow war am Mittwoch telefonisch nicht erreichbar. Sobald seine Stimme vorliegt, wird der Bericht upgedatet.

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